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1323 - Vampir-Monster

1323 - Vampir-Monster

Titel: 1323 - Vampir-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jedenfalls aus. Er wusste, dass er sich im Reich der Finsternis ebenfalls Feinde gemacht hatte, und die mussten bekämpft werden.
    Dass er nicht allein angriff, stand für sie ebenfalls fest. Er suchte nach Helfern, und er würde welche finden, daran gab es nichts zu rütteln.
    Sie legte den Kopf zurück und schaute sich um. Ihr Blick glitt dabei auch in die Höhe. Es war keine Sonne zu sehen, nur ein dunkler Himmel, aber nicht völlig schwarz, denn auch dort malten sich einige Grautöne ab.
    Es gab keine Wolken, es gab keinen Wind. Hier war nichts Menschliches vorhanden. Nur die Düsternis und ein bestimmter Blutgeruch, der immer vorhanden war. Mal stärker, mal schwächer.
    Er sorgte dafür, dass die Vampire ihre Nahrung nie vergaßen.
    Was war hier? Was hatte sich verändert? Warum hatte sie der plötzliche Schub erreicht?
    Justine grübelte nicht weiter. Aber sie beschloss, auf dem weiteren Weg noch stärker auf der Hut zu sein und sich auf eine Gefahr einzustellen.
    Früher hätte sie darüber gelacht. Mit der Rückkehr des Schwarzen Tods hatte sich da einiges verändert. Wenn er wollte, fand er immer einen Weg in diese Welt.
    Das Haus auf der flachen Hügelkuppe sah sie. Es stand dort wie anderswo eine Burg. Licht umgab es nicht, und es strömte auch nichts durch die dunklen Fenster. Mallmann hielt sich dort auf, und er fühlte sich sehr wohl darin.
    Justine ging nicht mehr so zügig. Sie blickte sich auch öfter um.
    Deshalb sah sie auch den alten Friedhof, der bewusst angelegt worden war, denn es gab Blutsauger, die sich dort herumtrieben und sogar in Grüften kletterten, die für sie gebaut worden waren.
    Momentan bewegte sich dort nichts. Alte Grabsteine standen dort wie kleine Schornsteine ohne Rauch. Die Stille hatte sich wie ein Netz über den alten Totenacker gelegt und doch hörte sie von dort einen leisen Schrei.
    Sofort liefen ihre Gefühle Sturm!
    Wie zum Sprung bereit stand sie auf der Schwelle, das Gesicht dem Friedhof zugedreht. Das war genau richtig, denn dort sah sie die Bewegung. Eine Gestalt tauchte auf. Sie musste in einem der Gräber gelegen haben, und im nächsten Augenblick sah sie etwas, das ihr Rätsel aufgab. Von der Gestalt huschte etwas in die Höhe.
    Justines Meinung nach konnte es nur ein Vogel sein, der mit schleppenden Flügelbewegungen über dem Grab kreiste, aus dem jetzt eine in Lumpen gehüllte Gestalt kroch und ihre Arme dem Vogel entgegenstreckte.
    Die Cavallo griff noch nicht ein. Was flog da in der Luft? Hatte sie es mit einem Vampir zu tun? Der Gedanke war nicht falsch, denn es gab Blutsauger, die sich in Fledermäuse verwandeln konnten. Dazu zählte auch Dracula II. Er war es nicht, der sich eng kreisend über dem Grab bewegte. Mallmann war als Vampirgestalt viel größer.
    Und er hätte auch nicht einen Artgenossen so angegriffen, wie es dieses Wesen tat.
    Es jagte im Sturzflug nach unten. Dabei war es so schnell, dass die andere Gestalt nicht mehr ausweichen konnte. Sie riss zwar noch die Arme hoch, aber als Abwehrbewegung reichte das nicht aus.
    In den nächsten Augenblicken sank die Gestalt neben dem Grab zusammen, wobei der Angreifer dicht bei ihr blieb und den anderen Körper teilweise durch seine heftigen Flügelbewegungen verdeckte.
    Justine Cavallo war klar, dass etwas in diese Welt hineingekommen war, das hier nichts zu suchen hatte. Etwas Fremdes und zugleich Feindseliges, sonst hätte es keinen Angriff gestartet.
    Justine startete.
    Sie war schnell. Sie besaß wesentlich mehr Kraft als ein Mensch.
    Relativ gesehen konnte man sie schon als einen weiblichen Herkules bezeichnen, denn ihre Kräfte waren denen eines Menschen bei weitem überlegen. Selbst denen eines normalen Vampirs, denn der Blutsauger auf dem Boden besaß keine Chance.
    Justine setzte mit einem letzten Sprung über ein altes Grab hinweg, dann war sie da. Sie zögerte keinen Moment. Mit beiden Händen griff sie zu und bekam einen wulstigen Körper zu fassen, der sich zwischen zwei Flügeln befand, die durchaus so aussahen wie die einer Fledermaus. Aber Justine hatte schon längst erkannt, dass dieser Angreifer, den sie jetzt weggerissen hatte, keine Fledermaus war.
    Sie hörte ein schrilles Geräusch. Sie sah das offene Maul und die vielen Zähne, zwischen denen noch Hautlappen und alte Fleischfetzen klebten, die sie dem Vampir aus dem Leib gerissen hatten.
    In einem Anfall von Wut schleuderte Justine das Wesen zur Seite.
    Es krachte gegen einen Grabstein. Sie hörte auch etwas knacken, das

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