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1324 - Der Angriff

1324 - Der Angriff

Titel: 1324 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Taschenmesser, und er kam sich vor, als hätte er die große Feuertaufe seines Lebens bestanden…
    ***
    Jemand schlug Johnny auf die Schulter. Sein Lachen brach ab, und er drehte sich um.
    Hado stand vor ihm. Er zog ein Gesicht, als wüsste er nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Scheu schaute er auf das am Boden liegende tote Etwas.
    »Das Ding ist tot!«, erklärte Johnny. »Und zwar endgültig.«
    Hado nickte. Vorsichtig trat er näher an den Kadaver heran.
    Trotzdem blieb er noch in einer gewissen Distanz stehen und fragte leise und krächzend: »Was ist das?«
    Johnny zuckte mit den Schultern. »Genau kann ich dir das auch nicht sagen. Es ist eine Mutation. Wahrscheinlich ein genmanipuliertes Ding. Eine Mischung aus Fledermaus und irgendwas. Jedenfalls ist es kein niederer Dämon, das steht fest.«
    »Hä?«
    »Ja, du hast schon richtig gehört. Ich weiß auch genau, was ich gesagt habe.«
    »Dämonen gibt es doch nicht. Nicht wirklich, meine ich. Meistens sind es Menschen, die sich so nennen. Rockgruppen und… na ja, ich weiß auch nicht – oder?«
    Johnny nickte. Er wollte die Diskussion nicht noch erschweren.
    »Du hast schon Recht. Man kann es nicht genau sagen. Aber komisch ist es schon. Das ist irgendwie zurückgeblieben von dieser neuen Züchtung.« Johnny sprach einfach drauf los, und er hörte seinen Freund schwer atmen.
    »Hast du was?«
    Hado schluckte. »Ja, verdammt, ich habe was. Ich denke nämlich auch an die anderen Biester. Das Ding hier ist ja nicht allein gewesen, verflucht noch mal. Wir haben es gesehen, und jetzt frage ich dich, wo findet man die übrigen?«
    »Keine Ahnung.«
    Hado presste die Hände gegen seine Wangen. »Meinst du, dass sie die Menschen in der Raststätte gekillt haben? Oder verletzt? Ein Blutbad angerichtet?«
    »Keine Ahnung. Jedenfalls habe ich die Sirenen der Rettungskräfte gehört.«
    »Dann haben die Bullen die Dinger bestimmt erschossen.« Hado nickte. »Das geht ja wohl.« Er schaute auf das Messer, das Johnny noch immer festhielt. »Du hast es sogar damit geschafft.«
    »Ja, das war auch gut so. Oder großes Glück. Wären das Dämonen gewesen, hätten wir verdammt blöd ausgesehen. Dann hätten wir kaum eine Chance gehabt.«
    »Du weißt das besser, wie?«
    Johnny hob nur die Schultern. Er wollte sich nicht näher zu den Dingen äußern. Es existierten einfach zu viele Fragen, die er nicht beantworten konnte. Es war auch nicht sein Fall. Er würde ihn nicht lösen können, das stand fest. Darum musste sich jemand wie John Sinclair kümmern.
    Es gab noch eine andere Seite. Warum waren gerade sie beide von dem fliegenden Monster verfolgt worden? Diese Frage beschäftigte ihn. Sie hätten auch andere Menschen verfolgen können.
    Möglicherweise hatten sie es auch getan. Bestimmt nur über den Parkplatz hinweg. Warum war man ihnen nachgeflogen? Schließlich gab es eine große Distanz zwischen dem Parkplatz und dieser Abfahrt.
    Er konnte sich selbst keine Antwort geben. Es war jetzt wichtig, dass er nach London kam und John Sinclair informierte. Auch seine Eltern mussten informiert werden. Man musste der Reihe nach vorgehen und alles sehr genau durchdenken.
    »Was machen wir mit dem Ding?«
    Die Frage hatte Johnnys Gedankenstrom unterbrochen. »Wir nehmen es mit.«
    »Was?« Hado trat zurück. Energisch schüttelte er den Kopf.
    »Nein, das mache ich nicht. Ich packe das Biest nicht in meinen Wagen. Auf keinen Fall der Welt.«
    Johnny widersprach. »Aber es ist tot.«
    »Trotzdem. Ich will den Kadaver nicht in meinem Auto haben. Das würden meine Eltern genauso sehen. Wenn ich wüsste, dass dieses Ding hinten im Wohnmobil liegt, würde ich glatt durchdrehen.«
    Johnny kannte seinen Freund. Man konnte mit ihm auskommen, aber es gab bei ihm eine Grenze, die er nicht überschritt. Wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hatte, führte er es auch durch.
    Und das bis zum bitteren Ende.
    »Okay, du hast den Wagen. Wir können es nicht hier auf dem Weg liegen lassen. Da vorn ist das Gebüsch.«
    »Willst du es anfassen?«
    »Ja, warum nicht?«
    Hado sagte nichts mehr. Er schaute zu, wie Johnny sich bückte und es sich dann anders überlegte. Der Kadaver ließ sich mit den Füßen bewegen, und das tat er jetzt. Er drückte ihn vor sich her, bis er den Rand des Gebüschs erreicht hatte. Dann klemmte er es in Bodenhöhe zwischen die dicht belaubten Zweige eines Buschs. Er merkte sich die ungefähre Stelle. Das Beweismaterial wurde bestimmt abgeholt. Und dann wollte er

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