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1326 - Gegenschlag der Kartanin

Titel: 1326 - Gegenschlag der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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systematische Schrottverwertung.
    „Weißt du, wie lange das dauert, bis sie das ganze Zeug verwertet haben?" fragte er.
    „Jahre dauert es. Und solange sollen wir in unseren Löchern bleiben? Es sind übrigens Trahk-Maakar, das Hauptvolk!"
    Statt einer Antwort mußten sie schleunigst verschwinden, weil ein Boot der Maakar aufstieg und in ihre Richtung flog. Sie gruben sich hastig in den Sand und deckten vorher den Roboter notdürftig zu, der sich hingeworfen hatte. Der Gleiter bemerkte nichts, und sie zogen sich rasch von der Siedlung zurück. Pwanz führte sie zu Veeghr, und der Blue berichtete von seinen Absichten.
    „Das trifft sich gut", meinte Narktor. „Die Anwesenheit von Pwanz in der Fabrikationsanlage hat mich auf eine Idee gebracht, wie wir die Maakar vielleicht loswerden. Allerdings müssen wir darauf achten, daß unsere Geisterarmee keine Hinweise auf die PIG oder die Hanse mit sich führt."
     
    4.
     
    Achtzehn Großraumschiffe waren es, die sich in einem stabilen Orbit um den Planeten befanden. Sie sahen aus wie Zylinder, die der Länge nach halbiert worden waren. Auf der flachen Seite gab es verschiedene Aufbauten, die sich über die ganze Schiffslänge hinzogen und am Heck die größte Höhe erreichten. Zwölf von den Schiffen stellten fliegende Fabriken dar, und auf sie war Melerk-7 besonders stolz. Noch stolzer war er auf das Kommando, das Melerk-1 ihm übertragen hatte.
    Der Kommandant des Unternehmens stand vor der riesigen Bildwand in einem der sechs Kampfschiffe, die zum Schutz der Fabrikschiffe mitgeflogen waren. Die RAAMAHK war das Flaggschiff, und von ihm aus koordinierte ein Stab aus zwölf Spezialisten alle jene Vorgänge auf der Oberfläche des Planeten.
    Melerk-8 trat über einen Transmitter ein und machte Meldung.
    „Es kommt zu Zwischenfällen", berichtete der Adjutant seinem Kommandanten. „Sieh dort auf jenen Monitor."
    Die Technik blendete Aufnahmen von der nördlichsten Stadt ein. Dort gerieten die Maakar in hellen Aufruhr. Die Stadt wurde von einem gespenstischen Gegner bedrängt.
    Ganze Landstriche lebten auf und schickten ihren Schrott gegen die Siedlung und die Fabrik. Das alte Kriegsgerät war zum Leben erwacht und wurde zur Gefahr für die vielen Maakar vom Hauptvolk der Trahk.
    „Ich will Ausschnittsvergrößerungen sehen", verlangte Melerk-7. „Sofort."
    Die Aufnahmekameras wechselten und zeigten Nahaufnahmen von den Geräten und Maschinen, in die so unerwartet Leben gekommen war. Man mußte keine vier Augen besitzen, um festzustellen, was los war. Nicht nur kartanisches Kriegszeug befand sich auf dem Weg zur Siedlung, auch die Relikte maakarischer Technik bedrängten die Arbeiter und Spezialisten dort unten.
    „Die Einsatzleiter sollen sich nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Melerk-7 laut „Was immer dort unten geschieht, es wird keinen Erfolg haben. Das alte Kriegsgerät zerbricht teilweise auf dem Weg zu den Kuppeln. Es handelt sich nicht um einen ernst zu nehmenden Gegner."
    „Wenn ich mir dennoch eine Bemerkung gestatten darf, erwiderte Melerk-8. „Unsere Artgenossen sehen ihr Vorhaben in Gefahr. Es geht nicht um ein paar zerstörte Kuppeln."
    „Es geht um das Projekt an sich", fiel Melerk-7 ihm ins Wort. „Will jemand meine Kompetenz behelligen?"
    „Niemand!" versicherte Melerk-8 eifrig.
    „Anfangs dachte ich an die Felnachin", murmelte Melerk-7 düster und blies seinen Atem nach oben. Das Klima in seinem Flaggschiff entsprach vollauf seinen Wünschen. „Aber es war ein Irrtum. Sie halten sich an die Verträge. Sie kommen uns entgegen."
    Das war nicht immer so gewesen. Im Zusammenhang mit den Kriegern mußte Melerk-7 an die Vergangenheit seines Volkes denken. Es gab eine Galaxis unweit des Todesnebels, die von den Maakar der Alte Nebel genannt wurde. In ihm sollten sich der Überlieferung nach die Vorformen ihrer heutigen Art entwickelt haben. Diese führten, nachdem sie sich nach ihrer Vertreibung im Todesnebel angesiedelt hatten, einen auftreibenden Kampf gegen aggressive Sauerstoffatmer, und nur wenige überlebten ihn.
    Zu den Überlebenden gehörten die Angehörigen einer Kolonie. Ihr gelang die Flucht in den Leerraum, und ein Hypersturm vereitelte die Rückkehr in den Alten Nebel. Aus den Flüchtlingen wurden Gestrandete, die sich in einem Randausläufer einer fremden Sterneninsel wiederfanden und nicht die technischen Möglichkeiten besaßen, in den Alten Nebel, ihre Heimat, zurückzukehren.
    Sie Suchten sich ein brauchbares Sonnensystem

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