Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
schaute dabei zu Boden. Dabei wirkte sie wie jemand, der sich ehrliche Gedanken macht. Und sie kam mir plötzlich menschlich vor.
    »Ich bin noch einmal zurückgekehrt«, erklärte sie. Dabei sah sie mich nicht an.
    »In die Vampirwelt?«
    »Ja. Unser Freund hat sie ja nicht zerstört. Er braucht sie. Diese Welt ist zu seinem neuen Zuhause geworden. Dort fühlt er sich einfach wohl, wie damals Will Mallmann und ich. Wir können versuchen, sie zurückzuerobern, aber das ist ein anderes Ding.«
    »Was passierte dort?«
    »Gesehen hat man mich nicht. Ich bin schlau gewesen. Zu schlau für sie. Es gelang mir, mich gut zu verstecken. Ich gebe auch zu, dass ich nach Will Mallmann gesucht habe. Leider konnte ich ihn nicht finden. Dafür sah ich sie. Keine Vampire. Zombies, lebende Leichen, die in der Welt herumstreunten. Geschöpfe, die aussahen, als gehörten sie ins Grab, was ja wohl auch so sein muss. Sie gingen durch diese Welt, und ich sah auch den Schwarzen Tod. Woher er seine neuen Diener geholt hat, ist mir nicht bekannt. Aber es gibt sie, wir haben sie selbst erlebt. Er will die Macht und schickt seine Horde von einer Welt in die andere. Er will vernichten, besonders seine Feinde. Ich hatte mich versteckt, und ich habe sehr gut zugehört. Deshalb erfuhr ich von diesem ersten Treffpunkt, der bewusst in der Nähe von London zu finden ist, denn dort leben seine Hauptfeinde. Aber das weißt du selbst. Ich habe euch geholt. In der Not frisst der Teufel die berühmten Fliegen. Ich musste meine eigenen Pläne zurückstellen, jetzt geht es darum, dass wir den Schwarzen Tod stoppen. Und es wird nicht einfach sein, seine verdammten Helfer aus dem Weg zu räumen, denn diese Nacht soll zu ihrer werden.«
    »Genauer, Justine!«
    »Ha, ist doch ganz einfach. Sie sind motorisiert, und deshalb können sie auch schnell in London sein. Von hier bis in die Stadt müssen sie nicht weit fahren. Du kannst dir ausrechnen, was passiert, wenn sie in den Straßen unterwegs sind.«
    Ja, das konnte ich. Trotzdem verfiel ich nicht in Panik. »Sie werden natürlich ihrem Trieb nachkommen, Justine, aber der ist durch den Schwarzen Tod kanalisiert worden. Er ist ihr Chef. Sie haben einen Auftrag bekommen, und sie werden sich die Menschen vornehmen wollen, die auch der Schwarze Tod hasst.«
    »Dich und deine Freunde.«
    »Wen sonst?«
    »Das hört sich nicht gut an. Ich kenne ihre Anzahl nicht, aber sie könnten sich trennen, wenn sie in London sind. Da garantiere ich für nichts mehr. Bei Sarah Goldwyn haben sie es geschafft, und jetzt werden sie weitermachen.«
    So dachte ich auch. Zwar wussten die Conollys, Jane Collins und auch Glenda Perkins über die allgemeine Gefahr Bescheid, aber etwas Konkretes war ihnen nicht bekannt. Nur Shao war informiert worden, wohin Suko und ich gefahren waren.
    »Schlechte Karten, nicht wahr, John?«
    »Es könnte besser aussehen.«
    »Was willst du tun?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Es gibt nur eine Möglichkeit. Ich muss alle warnen, und dann werden wir uns auf die Fahrt in die City machen. Oder wir fahren schon hin, während ich sie warne.«
    »Ja, das ist nicht schlecht. Wie sollen sie sich verhalten?«
    Ich wollte die Antwort geben, aber das Geräusch meines Handys störte mich. Ich meldete mich und hörte die Stimme meines Freundes Suko…
    ***
    Sie klang ruhig, aber ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er unter Druck stand. Außerdem vernahm ich die Geräusche eines Motors. Er war also noch mit der Maschine unterwegs. »Wie ist es euch ergangen?«
    »Wir haben zwei von ihnen erledigt.«
    »Gut. Und wo seid ihr jetzt?«
    »Das kann ich dir nur ungefähr sagen. Jedenfalls treiben wir uns in den Themseauen herum. Was ist mit dir?«
    »Die habe ich bereits verlassen.«
    »Oh. Wo steckst du jetzt?«
    »Auf der Fahrt nach London. Ich habe sie vor mir und halte genügend Abstand. Ich gehe mal davon aus, dass sie mich noch nicht entdeckt haben. Wenn sie die Richtung beibehalten, und alles weist darauf hin, werden sie nach London kommen.«
    »Das befürchte ich auch.«
    Suko hatte der Klang meiner Stimme nicht gefallen. »He, hast du irgendwelche Probleme?«
    »Mehr Sorgen.«
    »Lass hören.«
    Ich teilte ihm unsere Befürchtungen mit, und mein Freund wurde plötzlich sehr ruhig.
    »Hast du alles verstanden?«
    »Leider.« Suko atmete scharf. »Und ich denke, dass du damit nicht falsch liegst. Oder glaubst du, dass Justine dich leimen will?«
    »Das denke ich nicht.«
    »Dann solltet ihr so schnell wie

Weitere Kostenlose Bücher