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1329 - Zombie-Nacht

1329 - Zombie-Nacht

Titel: 1329 - Zombie-Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möglich kommen. Und vor allen Dingen einige Freunde warnen.«
    »Ich werde sie der Reihe nach anrufen. Die Conollys, Jane Collins und auch Glenda Perkins. Sie müssen sich darauf gefasst machen, Besuch zu bekommen.«
    »Um Shao kümmere ich mich, John.«
    »Das hatte ich mir gedacht.«
    »Dann bleiben wir in Verbindung.«
    »Sicher, Suko. Nur noch eine Frage. Wo ungefähr steckst du jetzt?«
    »Zwischen Wimbledon und der Stadt.«
    »Nehmt ihr die normale Strecke?«
    »Nein, das nicht. Die Zombies halten sich auf Nebenstraßen. Aber glaube nur nicht, dass London leer ist. Wir haben nicht mal Mitternacht. Bei dieser Hitze treibt es kaum einen ins Bett.«
    Das stimmte. Ich wollte noch wissen, wie viele Zombies mein Freund verfolgte.
    »Es sind genau sechs. Genug, um sich aufzuteilen. Sie können zwar nicht denken wie Menschen, doch wenn ich mir ihr Verhalten anschaue, kommen mir Zweifel. Das sind keine normalen Untoten, die aus ihren Gräbern gestiegen sind.«
    »Das glaube ich dir. Der Schwarze Tod hat sie sich nicht grundlos als Helfer ausgesucht und entsprechend vorbereitet.«
    »Okay, wir tun unser Bestes. Sag den anderen Bescheid.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Mir war nicht eben wohl, als ich das Handy wieder wegsteckte.
    Ich hielt die Lippen zusammengepresst und schaute Justine Cavallo an. Viel berichten musste ich ihr nicht. Die Anzahl unserer Gegner gab ich ihr noch durch.
    Sie verzog ihre Lippen wieder zu einem breiten Grinsen. »Wenn sie hier wären, hätte ich meinen Spaß.«
    »Das glaube ich dir sogar. Aber in London sieht es anders aus. Los, steig ein.«
    »He, wolltest du deine Freunde nicht warnen?«
    »Das werde ich auch tun. Aber während der Fahrt…«
    ***
    Jane Collins hatte die Einsamkeit und die Leere innerhalb des Hauses noch immer nicht überwunden. Es würde eine Weile so weitergehen, das stand fest, aber sie konnte auch nicht flüchten und sich irgendwo verstecken. Sie musste sich den Problemen einfach stellen, die ja mit ihr persönlich zu tun hatten. Sie musste einfach darüber hinwegkommen, und das schaffte sie nur, wenn sie nicht floh.
    Und so blieb sie im Haus, auch wenn zahlreiche Biergärten lockten und es in den Zimmern mehr als stickig war. Da nutzte auch kein Durchzug. Das Haus war selbst in der Dunkelheit noch aufgewärmt wie ein dumpfer Backofen.
    Dabei hatte sie es noch verhältnismäßig gut, denn die alten Mauern heizten sich nicht so schnell auf, aber wenn die Wärme über Wochen hin andauerte, sah es anders aus.
    Die Nachbarn nutzten die Gunst der Stunde. Sie hatten sich im großen Innenhof zusammengefunden und feierten so etwas wie eine Sommernachtsparty.
    Jane hätte sich dazusetzen können. Sie tat es nicht, denn sie wusste genau, dass man sie mit Fragen nach Sarah Goldwyns Tod überschütten würde.
    Jane hatte sich den Temperaturen entsprechend gekleidet. Sie trug eine kurze Hose und als Oberteil eine locker fallende Seidenbluse.
    Lesen? Nein, sie war innerlich nicht ruhig genug. In die Glotze schauen? Auch dazu verspürte sie keine Lust. Einfach nur hinsetzen und sich entspannen? War nicht drin, denn sie war zu aufgewühlt.
    Am Tag hatte sie einen Anwalt und Notar besucht. Sie war die Alleinerbin des Goldwynschen Vermögens, und da musste noch einiges geregelt werden. Es wurden Mitteilungen an die Stiftungen geschrieben, denen Sarah Goldwyn Geld vermacht hatte. Da gab es Aktiendepots und andere Wertanlagen, die allerdings im Moment Verluste einbrachten, sodass Jane lieber die Finger von ihnen ließ.
    Überhaupt war ihr Leben aus der Bahn geraten, und in eine andere hineingeglitten. An die Ausübung ihres Detektivberufs war in diesen Tagen nicht zu denken, und sie stellte sich bereits jetzt die Frage, ob sie diesen Job wieder so durchziehen konnte wie früher.
    Es fiel ihr schwer, daran zu glauben, denn mit der Rückkehr des Schwarzen Tods hatten sich die Verhältnisse bei ihr verschoben wie auch bei Johns anderen Freunden.
    Sie musste mit dem Bewusstsein leben, angegriffen zu werden.
    Nicht durch den Schwarzen Tod direkt, sondern durch die Helfer, auf die er zurückgreifen konnte, weil er es immer wieder schaffte, sie zu rekrutieren.
    Alle waren nervös. John Sinclair inbegriffen. Man wartete darauf, dass etwas passierte. Die Luft war gefüllt mit der Vorahnung von Gewalt. Sie stand dicht vor einer Explosion. Es kam nur auf den Zeitpunkt an, wann es passierte.
    Von diesen Gedanken konnte sich Jane nicht befreien. Das kam zu der Trauer um Lady Sarah noch

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