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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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auch alle Gegenstände, die sich in den Häusern befinden. Sobald du das Gartentor der Zamis-Villa betreten hast, giltst du als rechtmäßiger Erbe."
    „Verstanden, Vigor. Warum hat Toth mir sein Vermögen hinterlassen? Ich kannte ihn doch kaum." „Das hat mich nicht zu kümmern. Aber ich bin an einigen Gegenständen interessiert, die sich im Toth-Haus befinden."
    „Interessant. Um welche Gegenstände handelt es sich, Vigor?" erkundigte sich Rebecca.
    „Ich werde sie dir zeigen, sobald du in Wien bist, Rebecca."
    „Vermutlich hat dich Toth erpreßt?"
    Die buschigen Augenbrauen zogen sich wütend zusammen.
    „Okay, auf so eine dumme Frage braucht man keine Antwort zu erwarten. Wir sehen uns in Wien wieder, Vigor."
    Der Dämon nickte, und seine Gestalt wurde durchscheinend und löste sich auf.
    Rebecca öffnete die dünne Schnur, mit der die Rolle zusammengehalten wurde und strich das Pergament glatt. Rasch überflog sie Schriftzeichen, die nur für Mitglieder der Familie verständlich waren. Es stimmte tatsächlich, sie hatte das ganze Vermögen Toths geerbt. In der Familie munkelte man schon seit längerer Zeit von den ungeheueren Schätzen, die im Toth-Haus verborgen waren. Viele Dämonen hatten versucht, in das Haus einzudringen, doch es war ihnen nicht gelungen. Achtlos schleuderte Rebecca das Pergament auf ein Tischchen, sie wußte nicht, ob sie sich über diese unerwartete Erbschaft freuen sollte.
    „Warum hat Toth sein Vermögen nicht dem Baphomet-Kult vererbt?" fragte sie leise.
    Ruhelos wanderte sie im Zimmer auf und ab. Tausende Gedanken und Vermutungen schossen durch ihr Hirn. Sie hielt es im Haus nicht mehr aus.
    In der Diele griff sie nach einem Mantel und schlüpfte im Hinausgehen hinein.
    Automatisch bewegte sie die Hände, und das hohe Eisentor öffnete sich, so als würde es von Geisterhänden bewegt. Das war auch eine der Fähigkeiten, die sie Skarabäus Toth verdankte.
    Innerhalb der Schwarzen Familie gab es viele magisch begabte Dämonen. Einige mußten zur Anwendung ihrer Magie verschiedene Hilfsmittel in Anspruch nehmen. Hauptsächlich wurden Zaubersprüche angewendet. Aber es gab eine Reihe von Dämonen, die auf solche Hilfsmittel verzichten konnten, die sie nur dann verwendeten, wenn es um eine ganz besonders schwierige magische Operation ging.
    Rebecca konnte beschränkt Magie anwenden, ohne eigentlich zu wissen, wodurch sie ausgelöst wurde. Zum Öffnen einer Tür brauchte man aber nun wirklich keine besonderen magischen Fähigkeiten, das konnte jede halbwegs begabte Hexe innerhalb weniger Stunden lernen.
    Rebecca trat auf die Straße, und hinter ihr schloß sich das Tor.
    Die Vampirin ging den Hyde Park entlang, noch immer in Gedanken versunken. Kein Mensch war zu sehen, nur gelegentlich fuhr ein Auto an ihr vorbei.
    Es war eine kühle Aprilnacht, ein beißender Wind schlug ihr ins Gesicht und brachte ihr langes Haar durcheinander. Doch Rebecca achtete nicht darauf.
    Einmal kam ihr ein eng umschlungenes Liebespaar entgegen, das sie aber nicht beachtete. Auch das laute Motorengeräusch hinter ihr störte sie nicht.
    Es waren drei schwere Motorräder, die rasch näherkamen. Nun wandte sie den Kopf, und die Lichtkegel der Maschinen blendeten sie für einen Augenblick.
    Sie trat einen Schritt zur Seite und blickte den Motorrädern entgegen, die langsamer wurden.
    Jetzt konnte sie auch die Fahrer erkennen, es waren junge Burschen, die ziemlich wild und böse aussahen. Alle drei trugen das Haar schulterlang, und wild wuchernde Vollbärte verunstalteten ihre Gesichter. Sie waren mit T-Shirts, schmutzigen Jeans und abgewetzten Stiefeln bekleidet. Ihre Unterarme wiesen ein halbes Dutzend Tätowierungen auf.
    Einer der Burschen lenkte seine Kawasaki auf den Bürgersteig und raste auf Rebecca zu. Einen halben Meter vor ihr bremste er ab und stieß ein durchdringendes Lachen aus.
    Seine beiden Freunde blieben neben Rebecca auf der Straße stehen.
    „Hallo, Süße", sagte der Blonde, der vor ihr auf dem Bürgersteig stand. „Was hältst du von einer kleinen Spritztour?"
    „Recht wenig", antwortete Rebecca ungehalten.
    Ein schwarzhaariger, hochgewachsener Bursche stieg von seiner Yamaha und kam betont lässig auf Rebecca zu. Breitbeinig blieb er vor ihr stehen und hakte seine Daumen in den Gürtel.
    „Zier dich nicht, Puppe", sagte der Schwarzhaarige. „Ich garantiere dir, daß es dir Spaß machen wird. Bist du schon mal auf so einem heißen Ofen gesessen?"
    „Nein", sagte Rebecca

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