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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie.
    Als Rebecca das leise Zischen hörte, war es bereits zu spät für eine Gegenwehr. Sie spürte den Schmerz im Rücken und drehte sich langsam um.
    Die junge Dämonin sah die beiden Gestalten neben dem Gartentor, die aus den Schatten der Tannen hervortraten. Einer der Männer hielt ein langes Blasrohr in der Hand.
    Ihre Arme wurden gefühllos, dann die Beine. Sie versuchte zu schreien, doch nur ein klägliches Winseln kam über ihre Lippen. Für einen Augenblick schien ihr Körper zu schrumpfen, und für einen kurzen Moment war er in ein bleiches, von innen herkommendes Licht getaucht.
    Rebeccas Knie gaben nach. Verzweifelt versuchte sie die Lähmung des starken Nervengiftes abzuschütteln, doch dazu waren ihre schwachen magischen Fähigkeiten nicht imstande.
    Schwere Schritte kamen näher.
    Für einen Augenblick glaubte sie zu schweben, dann fiel sie zu Boden und schlug mit dem Kinn auf einer Steinplatte auf. Sie spürte den Schmerz und kämpfte gegen die drohende Bewußtlosigkeit an. Ihren Körper und die Glieder konnte sie nicht bewegen, doch ihr Hör- und Sehvermögen war nicht gestört.
    Einer der Männer hob sie hoch und warf sie einfach über die Schulter. Ihr langes Haar fiel wie ein Schleier vor ihr Gesicht und raubte ihr die Sicht.
    Ihr Verstand funktionierte aber einwandfrei. Und sofort erging sie sich in sinnlosen Selbstvorwürfen, daß sie nicht vorsichtiger gewesen war.
    Der Mann ließ sie im Wohnzimmer auf die Couch fallen. Ihr Haar verschob sich etwas, und sie konnte ihn kurz sehen. Er war breitschultrig, und sein blondes Haar war extrem kurz geschnitten. Sein Gesicht wirkte irgendwie unfertig. Dann verschwand er aus ihrem Blickwinkel.
    Sie sah die kräftige Hand, die nach ihrer Brust griff und ungeduldig die Knöpfe ihres Mantels öffnete. Der Mantel wurde ihr vom Leib gerissen, dann griffen harte Finger nach ihrem Pullover.
    Das ist doch nicht möglich, dachte sie, daß ich nur überfallen werde, weil sich zwei Kerle mit mir vergnügen wollen. Sie spürte die Berührung der Hände nicht. Der Pulli wurde über ihren Kopf gezogen, Handschellen schnappten zu.
    Nun wurde sie auf den Rücken gewälzt.
    Jetzt konnte sie auch den zweiten Mann sehen, der vor ihr auf dem Teppich kniete und ihren Rock betastete. Der Kerl war klein und schmächtig, hatte eine Halbglatze und feuchte Lippen. Auch sein Gesicht sah unfertig aus. Die Züge waren verschwommen, die Haut welk und bleich.
    Die Blicke der Männer waren seltsam leer. Für Rebecca stand fest, daß sie von einem Dämon beeinflußt worden waren.
    Der Glatzkopf zog ihr die Schuhe aus, dann den Rock.
    Nun beugte sich der Blonde über sie und schlang eine fingerdicke Kette um ihren Hals. Für einen Augenblick erblickte Rebecca die magischen Zeichen und Gestalten, die an der Kette baumelten. Dann ergriff er ihr langes Haar und hob ihren Kopf hoch. Er wand die Kette dreimal um ihren Haarschopf, zog sie dann zwischen ihren Achseln hindurch, kreuzte sie einmal über ihrer Brust und band sie über ihren Knien zusammen.
    Die Bedeutung der Kette und der magischen unverständlichen Symbole war ihr klar. Sie sollten verhindern, daß sie sich nach dem Nachlassen des Giftes in eine Fledermaus verwandeln konnte. Diese Fähigkeit wandte sie nur in äußersten Notfällen an, denn danach war sie ein paar Tage vollkommen hilflos.
    Das war alles andere als eine Vergewaltigung, das wurde Rebecca immer deutlicher bewußt. Die Dämonensklaven interessierten sich für ihre Reize überhaupt nicht. Der Dämon im Hintergrund wußte um ihre Fähigkeiten, und das konnte nichts Gutes bedeuten.
    Sie bekam Angst. Die Fledermausgeschöpfe würden erst um Mitternacht in der Zamis-Villa eintreffen.
    Ihre Augen und der Mund wurden mit Pflasterstreifen verklebt.
    Rebecca verlor jedes Zeitgefühl. Irgend wann glaubte sie eine dämonische Ausstrahlung zu spüren. Eine glühende Nadel wurde an ihre Stirn gepreßt.
    Irgend etwas explodierte in ihrem Kopf, dann schwanden ihr die Sinne.

    Coco hatte viel von ihrer Kaltschnäuzigkeit eingebüßt, als sie zusammen mit Dorian Hunter die Wendeltreppe in einem der Ecktürme hinunterstieg.
    Der Abschied von Martin war ihr schwerer als erwartet gefallen. Ihr Sohn hatte nicht geweint oder geklagt. Doch der traurige Blick seiner Augen würde sie lange verfolgen.
    Schweigend durchschritten sie das Labyrinth der Gänge, in denen man sich leicht verirren konnte. Überall waren Torbögen und Nischen zu sehen. Trotz aller Bemühungen gab es noch immer

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