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133 - Dämonenerbe

133 - Dämonenerbe

Titel: 133 - Dämonenerbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dämonin", flüsterte Heinz Nowotny und unterdrückte mühsam ein Kichern. „Keine Zwischenrufe!" brüllte das neue Wiener Oberhaupt. „Sie hat weiterhin gedroht, daß sie alle Familienmitglieder aus der Stadt jagen werde. Sie will mit uns nichts zu tun haben."
    Nun kam Stimmung in die Dämonen. Aus ihrer geliebten Stadt wollten sie nun wirklich nicht verjagt werden.
    Perez Lexas lief zu großer Form auf. Die Wirkung des Hexentrankes ließ langsam nach. Als er etwas von einer Kampf ansage erwähnte, waren fast alle urplötzlich nüchtern. Er sprach über die gewaltigen Vorteile, die alle hatten, wenn diese verfluchte Vampirin zu Staub zerfiel.
    „Wer gegen die Kampfansage im Namen der Wiener Clans ist, der erhebe sich und melde seine Bedenken an!" donnerte Perez Lexas.
    Die feigen Gestalten blickten sich an, wandten die Blicke ab und schwiegen.
    „Dann soll es geschehen, Dämonen von Wien", sagte Perez Lexas zufrieden. „Ich werde nun Vigor die Kampf ansage in Gegenwart von drei mächtigen Dämonen diktieren, die sie stellvertretend für Luguri genehmigen werden."
    Drei leuchtende Gestalten erschienen plötzlich in ihrer Mitte. Sie waren in Feuer gehüllt und damit verdeckten sie ihr Aussehen und ihre charakteristische Ausstrahlung.
    Perez Lexas ratschte die Kampfansage herunter, die bereits von Vigor vorbereitet worden war. Einige der Dämonen zögerten mit der Unterschrift, setzten sie dann aber unter das Dokument, welches von den drei brennenden Gestalten beglaubigt wurde.
    Damit schien Rebeccas Schicksal besiegelt zu sein.
    Vigor und Perez Lexas gesellten sich zu den mit Feuer bedeckten Dämonen, klammerten sich an ihnen fest. Sekunden später waren sie verschwunden.
    Nun konnte das Fest so richtig beginnen. Aus verborgenen Lautsprechern erklang die schaurige Musik, die von Dämonen vor vielen hundert Jahren komponiert worden war.
    Weitere dampfende Kupferkessel wurden von Dämonendienern in den Saal geschleppt. Leckerbissen wurden gereicht, die nur den Zungen der dämonischen Geschöpfe schmeckten.
    Der Sabbat ging weiter. Seinen Höhepunkt würde er erst im Morgengrauen finden.

    Coco bemerkte, daß sich für einen Augenblick die magische Glocke über der Lexas-Villa öffnete. Ein Feuerball stieg in den Himmel und verlosch wie eine Sternschnuppe. Das magische Auge konnte es nur speichern, doch nicht folgen.
    Vielleicht war es dem Apparat möglich, brauchbare Bilder zu liefern, doch das würde einige Stunden dauern. Coco betätigte die dafür zuständigen Schalter und Knöpfe.
    Coco überlegte angestrengt, ob sie irgend etwas unternehmen konnte. Ihre ganze Hoffnung blieben die Fledermausgeschöpfe.
    „Was hat sich in der Lexas-Villa getan?" fragte sie und runzelte die Stirn. „Vielleicht schleppen die Dämonen Rebecca zum Toth-Haus und zwingen sie, es für sie zu öffnen."
    Augenblicklich gab sie die entsprechenden Daten ein.
    Auch das Toth-Haus war von einem magischen Schutzschirm umgeben, den Menschen nicht sahen, doch unbewußt mieden. Langsam und vorsichtig steuerte Coco das magische Auge. Es glitt näher und die Fassade hoch, überflog das Dach und musterte die beiden Seitentrakte, die zu einer niedrigen Garage führten. Der winzige Hof war nur ganz undeutlich zu erkennen. Das magische Auge flog weiter, drehte sich, und nun war die Rückseite des Hauses auf dem Bildschirm zu sehen. Das Auge wanderte weiter, es flog dicht unter der Reinprechtsbrücke auf die Wienzeile zu. Gemächlich stieg es höher. Nun sah Coco Teile der Straße und Brücke, einen schmalen Streifen des schwarzen Flusses und das Toth-Haus.
    Irgend etwas bewegte sich im Wienfluß. Coco änderte den Bildausschnitt. Das sieht wie eine Riesenschlange aus, dachte Coco verwundert. Sie schaltete auf Vergrößerung, dann schüttelte sie den Kopf. Unbewußt steckte sie sich eine Zigarette an und rauchte hastig.
    Aus einer Kanalöffnung kroch ein armdickes Ding hervor, das einer Schlange sehr ähnlich sah. Das Geschöpf war pechschwarz.
    Nein, das kann keine Schlange sein, schüttelte Coco den Kopf. Das Etwas besaß kein Maul und keine Augen.
    Vielleicht der Arm eines Kraken? Nein, auch das war nicht möglich, es fehlten die Saugnäpfe.
    Die Spitze des Ungeheuers verschwand in den dreckigen Fluten. Das Biest scheint endlos lang zu sein, dachte Coco verblüfft.
    Nun erinnerte sie sich an das Gerücht, daß angeblich ein Monster das Haus bewachen sollte.
    Unweit der Pilgrambrücke tauchte die Spitze aus dem Wasser und kroch die Wand hoch, die

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