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1330 - Die Kopfgeldjägerin

1330 - Die Kopfgeldjägerin

Titel: 1330 - Die Kopfgeldjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kein Öl ins Feuer gießen und es nicht auf die Spitze treiben, deshalb entspannte sie sich ein wenig, was van Akkeren genau mitbekam.
    »Du kannst kein Mensch sein«, flüsterte sie. »Das glaube ich einfach nicht. Kein Mensch auf der Welt sieht so aus und reagiert so. Was ist Maske?«
    Der Grusel-Star schüttelte den Kopf. »Du würdest nicht begreifen, wer ich bin. Da kannst du noch so oft fragen und herumrätseln. Es würde dir nichts bringen. Geh davon aus, dass ich jemand bin, der dir über ist. Der unter dem Schutz eines Mächtigen steht. Ich habe dich geholt, damit du eine Aufgabe erledigst, für die du gut bezahlt wirst.«
    Fast hätte Elsa über die Antwort gelacht. »Und du würdest es trotz deiner Kraft nicht schaffen?«
    »Ich könnte es versuchen. Aber man darf Sinclair nicht unterschätzen. Er besitzt eine Waffe, die so stark ist, dass ich diesen Graben nicht überspringen kann. Bei Sinclair muss man zu normalen Methoden greifen. Nur aus diesem Grund habe ich dich engagiert. Aber du hast versagt, und das rechne ich dagegen.«
    »Es war der erste Versuch«, sagte Elsa und ärgerte sich darüber, dass sie sich rechtfertigen musste. »Man bekommt im Leben immer eine zweite Chance.«
    Van Akkeren musste lachen. Oder lachte wieder sein Zweitgesicht? Es war nicht genau zu erkennen. Doch seine Stimme konnte gut gehört werden. »So etwas höre ich von dir? Wo du stolz darauf gewesen bist, nie ein zweites Mal schießen zu müssen? Du bist doch die Frau mit dem Blattschuss gewesen. Abdrücken, Treffer und tot. Das hat sich in deiner Branche herumgesprochen. Und jetzt sprichst du von einer zweiten Chance?«
    »Ja, davon spreche ich. Und diesmal werde ich nicht daneben schießen, darauf kannst du dich verlassen. Ich weiß jetzt, wie ich mich auf einen Sinclair einzustellen habe. Dass er nicht allein ist und Helfer zur Seite stehen hat.«
    Van Akkeren winkte lässig ab. »Ich bitte dich, das stand in den Unterlagen.«
    »Aber es war nichts über die Blonde zu lesen. Ich habe sie getroffen, und sie starb nicht.«
    »Das haben Vampire eben so an sich.«
    Die Kopfgeldjägerin wunderte sich darüber, mit welch einer Selbstverständlichkeit dieser Mann über Vampire sprach. Das konnte sie kaum nachvollziehen. Als gehörten diese Wesen zu seinem täglichen Leben. Sie ließ die Waffe verschwinden, bevor sie fragte: »Muss ich mich jetzt auf Vampire einstellen, die an seiner Seite stehen?«
    »Nicht unbedingt. Ich gebe ehrlich zu, dass es auch mich überrascht hat. Aber du solltest froh sein, dass du noch am Leben bist. Das kannst du mir glauben.«
    »Wieso das?«
    »Es hätte auch anders kommen können. Die Blonde, sie heißt Justine Cavallo, hätte dir auch dein Blut aussaugen können. Sie ist immer scharf auf menschliches Blut. Nur wenn sie es trinkt, kann sie auch weiterhin existieren. So etwas müsste dir doch bekannt sein.«
    »Tut mir Leid, aber Vampire sind mir bisher im Leben noch nicht so oft begegnet.«
    »Dann weißt du jetzt Bescheid.«
    »Ja, das weiß ich. Nur geht sie mich nichts an. Sie ist nicht im Preis inbegriffen.«
    »Das stimmt schon. Solltest du sie trotzdem vernichten, zahle ich das Doppelte.«
    Elsa horchte auf. »So große Probleme hast du mit ihr?«
    »Ich liebe sie nicht gerade.«
    »Aber sie ist nicht Sinclairs Schutzengel.«
    »Das ja. Sie kämpft auch nicht an seiner Seite, denn eigentlich sind sie Todfeinde. Aber es gibt manchmal Konstellationen, wo alles über den Haufen geworfen wird. Das ist hier eingetreten. Als hätte sich der Teufel mit dem Erlöser verbunden.«
    »Ich habe verstanden.«
    »Das freut mich. Kümmern wir uns wieder um Sinclair. Durch deinen Fehlgriff ist er leider vorgewarnt. Er wird seine Augen offen halten, und es wird nicht einfach sein, an ihn heranzukommen. Du müsstest dir schon etwas einfallen lassen.«
    Da gab Elsa ihm Recht. »Das werde ich auch, keine Sorge. Nun denke ich darüber nach, wie ich an ihn herankomme.«
    Das zweite Gesicht des van Akkeren war wieder verschwunden.
    Elsa schaute in sein normales und sie sah dabei seinen zu einem breiten Lächeln verzogenen Mund.
    »Man kann ihn locken. Man kann ihm eine Fall stellen und…«
    »Ach? Und du glaubst nicht, dass er die Falle riecht?«
    »Lass ihn doch. Dann aber sitzt du am längeren Hebel. Das möchte ich mal festhalten.«
    »Wie sollte die Falle aussehen?«
    »Du gehst nicht über ihn. Du musst ihn einfach dort treffen, wo es wehtut.«
    »Das wäre?«
    »Denke nach. Denke immer nach. Das ist am

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