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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kaum, seinen Namen zu nennen, da wurde er bereits unterbrochen. Aber er war so fix, um den Lautsprecher anzustellen, und so hörten wir mit.
    Die Stimme des Anrufers gehörte Godwin de Salier. Bereits nach den ersten Worten hörten wir heraus, dass er Probleme hatte. Er ließ Suko auch nicht dazu kommen, Fragen zu stellen. Sein Anruf entwickelte sich zu einem Monolog.
    Es ging um den Würfel und letztendlich um den Schwarzen Tod.
    »Ich sage dir, Suko, John hat sich nicht geirrt. Der Würfel hat mich vor dieser Gefahr gewarnt. Der Schwarze Tod hat einen Plan. Er ist unterwegs.« Ein tiefer Atemzug. »Verflucht noch mal, was soll ich jetzt tun? Habt ihr eine Idee?«
    »Ja, die haben wir. Erst mal die Ruhe bewahren. Keine Hektik, keine Aufregung. Nur ruhig sein und die Dinge einfach an sich herankommen lassen.«
    Unser Templer-Freund lachte. Es klang krächzend. »Das müsst ihr mir mal vormachen. Kann sein, dass ihr es könnt, weil der Schwarze Tod für euch nicht neu ist. Aber für uns. Er ist für uns verdammt neu. Der Würfel hat ihn mir gezeigt, und ich weiß, dass er nicht gelogen hat. Er hätte es nicht getan, wenn dieser Dämon sich nicht schon auf den Weg zu uns gemacht hätte.«
    »Das mag wohl wahr sein, Godwin. Aber bitte, du musst vor allen Dingen die Nerven bewahren.«
    »Das versuche ich. Ich habe mich auch wieder gefangen. Nur ist dieser Dämon für mich völlig neu. Ich bin nie zuvor mit ihm konfrontiert worden. Aber ich habe durch den Würfel bereits seine Macht gespürt, und das hat mich schon geschockt.«
    »Das können wir uns vorstellen.« Suko, der sich inzwischen wieder gesetzt hatte, versuchte nun, ihn aufzumuntern. »Denk daran, Godwin, was wir schon alles geschafft haben. Wen wir bereits zurückgeschlagen haben. Es waren verdammt gefährliche Gegner dabei, das sage ich dir.«
    »Das schon, Suko. Ich freue mich auch, dass du mich aufmuntern willst, aber es geht ja nicht nur um mich, sondern auch um meine Mitbrüder. Wie soll ich ihnen erklären, welch eine Gefahr auf uns zukommt? Wie kann ich es Ihnen begreiflich machen? Das weiß ich nicht. Man wird mich fragen. Ich müsste mehr Informationen bekommen, denn die Gefahr ist zwar konkret, aber trotzdem schlecht zu fassen oder in den Griff zu bekommen. Du weißt, wie ich das meine, Suko.«
    »Sicher. Sag ihnen die Wahrheit!«
    Es entstand eine Pause, in der Godwin überlegte. Dann hörten wir ein »Tja«, das nicht sehr überzeugend klang.
    Suko wollte ihm helfen. »Du musst es einfach anders sehen«, sagte er mit ruhiger Stimme. »Dieser Angriff, der bestimmt erfolgen wird, den hast du schon mal erlebt. Das weißt du. Nur eben in einer anderen Form. Und darauf müssen wir zu sprechen kommen. Aber nicht nur wir, du musst es auch deinen Mitstreitern klarmachen.«
    Nach einem Räuspern fragte der Templer: »Kannst du da nicht etwas konkreter werden?«
    »Sehr gern. Erkläre ihnen, dass es der zweite Versuch eines Vincent van Akkeren ist, euer Kloster zu übernehmen. Das ist nicht gelogen. Nur die Vorzeichen haben sich verändert, denn jetzt gibt ihm der Schwarze Tod Rückendeckung.«
    Wir hörten den Templer aufstöhnen. Erst danach sprach er wieder, und seine Stimme klang leiser. »Dann kann ich also davon ausgehen, dass dieser neue Angriff noch stärker sein wird als der erste? Oder seht ihr das anders?«
    Suko verdrehte die Augen und wiegte dabei den Kopf. Er befand sich in einer Zwickmühle. Einerseits wusste er, wie stark der Schwarze Tod war, andererseits wollte er dem Templer nicht alle Hoffnung nehmen. Deshalb war die Antwort schwierig.
    »Es ist ein Tanz auf dem Drahtseil«, gab er zu. »Auch der Schwarze Tod kocht nur mit Wasser, wenn ich dieses Beispiel mal anführen darf, auch wenn es dich nicht weiter trösten wird. Ihr könnt euch auf eure eigenen Stärken besinnen und müsst daran denken, was ihr schon alles in der letzten Zeit geschafft habt. Das ist wirklich nicht wenig gewesen.«
    »Ja, ja, du hast schon Recht. Nur waren diese Gegner nichts im Vergleich zum Schwarzen Tod.«
    Suko fand genau die richtige Aufmunterung. »Nur steht ihr nicht allein auf weiter Flur.«
    Der Templer hätte eigentlich begreifen müssen, was Suko damit meinte, doch im Moment hatte er ein Brett vor dem Kopf. »Wie meinst du das denn jetzt konkret?«
    »Dass wir euch unterstützen. Sobald die erste Maschine nach Toulouse fliegt, kommen wir runter. Das Ziel kennst du. Rechne morgen mit uns. Dann sehen wir weiter.«
    De Salier räusperte sich. »Ja«,

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