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1336 - Die Dämonen-Bande

1336 - Die Dämonen-Bande

Titel: 1336 - Die Dämonen-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn?«
    »Ich habe Angst davor, dass wir zu spät kommen werden. Dass schon alles gelaufen ist, wenn wir dort eintreffen.«
    »Du denkst an einen Angriff in der Nacht?«
    »Ja.«
    Suko ließ den Wagen ausrollen, weil uns eine Ampel aufhielt.
    Vor uns befand sich eine Schlange aus Autos.
    »Das kann natürlich sein, allerdings hoffe ich, dass sie nichts überstürzen werden.«
    »Ja, ja, auch das wäre möglich. Einer wie van Akkeren geht methodisch vor. Er will das Risiko so klein wie möglich halten. Das kann er in der Nacht. Außerdem muss er damit rechnen, dass auch wir ein wenig weitergedacht haben. Deshalb wird er die Lage so schnell wie möglich zu seinen Gunsten ändern.«
    »Hinzaubern können wir uns nicht.«
    Suko lachte zunächst kehlig. »Klar«, meinte er dann. »Das ist nicht möglich. Obwohl es möglich gemacht werden könnte, wenn wir eine entsprechende Unterstützung hätten.«
    »Myxin und Kara?«
    »Wer sonst? Mich ärgert es, dass sie sich so auffällig zurückhalten. Der Schwarze Tod ist auch ihr Feind gewesen. Und nicht nur irgendeiner, sondern ein Gegner, den sie bis auf den Tod hassten. Sie müssten einfach eingreifen.«
    »Du kannst sie nicht zwingen.«
    »Das weiß ich leider.«
    Wir konnten unsere Fahrt fortsetzen, denn die Ampel war auf Grün gesprungen. Es dunkelte immer mehr ein. Nicht wenige Fahrer hatten die Scheinwerfer eingeschaltet. Auch Suko fuhr inzwischen mit Licht. Bis zu unserem Ziel war es nicht mehr weit. In zehn Minuten würden wir die Tiefgarage erreicht haben.
    Die Umgebung brauchte ich mir auch nicht anzuschauen, denn die kannte ich. So hing ich meinen Gedanken nach.
    Was würde passieren? Wie würde die dämonische Bande vorgehen? Dass sich van Akkeren mit Hilfe seiner Freunde zum Großmeister der Templer aufschwingen wollte, lag auf der Hand. Die Frage war nur, wie er es durchziehen würde.
    Da Godwin de Salier bereits vorgewarnt war, würde er dieses Wissen weitergeben. Ich kannte die Templer. Ich vertraute auf sie.
    So leicht würden sie sich nicht fertig machen lassen. Sie würden kämpfen, und sie würden sich vor allen Dingen dagegen sträuben, von einem gewissen Saladin hypnotisiert zu werden.
    Aus diesem Grund war er wohl mitgenommen worden. Ich hatte selbst erlebt, wie leicht es ihm fiel, über andere Menschen die völlige Kontrolle zu erlangen. Sie waren dann nicht mehr als Spielbälle in seinen Händen.
    Ein Blick durch die Frontscheibe zeigte mir die beiden Hochhäuser, die sich in den Himmel reckten. Dort wohnten Suko und ich schon recht lange und hatten auch da einiges an gefährlichen Abenteuern überstehen müssen.
    Suko bremste so heftig, dass es mich in den Gurt schleuderte und dann wieder zurück.
    »He, was ist los?«
    »Da liegt jemand.«
    Er hatte sich nicht getäuscht. Es lag tatsächlich jemand vor unserem Wagen. Aber nicht nur ein Mensch, sondern auch ein Roller, mit dem er verunglückt war.
    Wahrscheinlich war er ausgerutscht. Wir befanden uns schon auf der Zufahrt zum Parkhaus, das sich unter dem eigentlichen Gebäude ausbreitete. Dieser Weg war nur für die Mieter gedacht. Warum lag der Typ hier mit seinem Roller?
    Er schien sich verfahren zu haben…
    Suko schaute mich an und drehte den Kopf leicht nach links.
    »Wie es scheint, kann er aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Ich denke, wir schauen mal nach.«
    »Ja, ja…«
    »He, das hört sich leicht misstrauisch an.«
    »Steig schon aus.«
    Suko hatte den Gurt gelöst. Ich blieb noch ein paar Sekunden sitzen. So geheuer kam mir dieser Vorgang nicht vor. Es störte mich etwas. Leider wusste ich nicht, was es war. Dieser Unfall sah völlig normal aus, und trotzdem keimte Misstrauen in mir hoch.
    Suko näherte sich dem Mann und dem Roller. Er geriet in das Licht der Scheinwerfer und passierte das Fahrzeug, um sich an der anderen Seite zu bücken.
    Darauf hatte der »Verletzte« nur gewartet. Plötzlich bewies er, wie wenig verletzt er war. Selbst Suko wurde davon überrascht, denn er schaffte es nicht, dem schnellen Hieb auszuweichen, der ihn irgendwo am Hals oder Kinn erwischte.
    Ich rammte meine Tür auf. Warf mich nach draußen und wusste in dem Augenblick, dass ich mich nicht richtig verhalten hatte, denn hinter mir hörte ich das leise Lachen.
    Ich riss noch die Arme in die Höhe, um meinen Kopf zu schützen. Halb schaffte ich es, denn der Treffer erwischte mich mehr an den Armen. Dass es ein harter Gegenstand war, bekam ich noch mit, dann fiel ich nach vorn und rollte mich ab.
    Der

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