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1337 - Krieg der Esper

Titel: 1337 - Krieg der Esper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kartanin schutzlos ausgeliefert. Aber die Feliden nutzten ihre Chance nicht.
    Im selben Augenblick, da der Paratronschirm zusammenbrach, stellten die Kartanin-Schiffe das Feuer ein.
    Es herrschte für Sekunden eine Stille wie vor dem ersten Tag der Schöpfung. „Klar vernichten sie uns nicht!" rief Tosja Ferugen triumphierend. „Sie können uns nichts anhaben, weil wir Dao-Lin-H'ay an Bord haben. Warum überhaupt die ganze Aufregung?"
    Begriff dieses Greenhorn nicht, was uns nun drohte? Ohne Paratronschirm? „Bist du auf dem Posten, Poerl?" rief ich über die Rundrufanlage. Jetzt schwitzte auch ich. „Was ist denn los?" wunderte sich Tosja Ferugen. „Die Esper, mein Junge", sagte Helma Tiao. „Jetzt bekommen wir es mit den Espern zu tun."
    Da sagte Narktor ohne besondere Betonung: „Das Schwerkraft-Zentrum am Hamiller-Punkt ist zum Metagrav-Vortex verstärkt. Grigoroff-Projektoren angelaufen."
    Die WAGEIO stürzte durch das künstlich erschaffene Pseudo-Black-Hole in den Hyperraum, geschützt durch die Grigoroff-Schicht, die verhinderte, daß das Schiff in irgendein anderes Raum-Zeit-Kontinuum abgestoßen wurde.
    Und die Kartanin konnten von uns nur noch eine schwache Gravitations-Schockwelle orten. „Welche Vektorierung?" wollte Narktor wissen.
    Mit der Vektorierung des Metagrav-Vortex wurden Geschwindigkeit und Flugweite bestimmt. Ich sichtete die Datenauswertung, um den eingeschlagenen Kurs zu überprüfen. „Wir nehmen Kurs auf den Elmsfeuer-Nebel", erklärte Narktor, noch bevor ich die Auswertung abgeschlossen hatte. „Ein anderer Weg war nicht offen."
    „Ist doch ausgezeichnet", sagte ich zufrieden. „Dann fliegen wir eben in die Randzone des Elmsfeuer-Nebels. Dort sehen wir weiter. Vielleicht finden wir ein kosmisches Wunder ..."
    Natürlich glaube ich nicht an Wunder. Mir ging es nur darum, daß wir einige Stunden gewannen und uns eine Atempause gegönnt wurde, in der wir uns für die nächste Auseinandersetzung wappnen konnten.
    Oelczys Linsenkopf pendelte aufgeregt hin und her, während er seinen Lagebericht gab: „Das gesamte Defensivsystem ist völlig zusammengebrochen. Die Feldschirmprojektoren könnten nicht einmal mehr einen Fliegenschutz aufbauen, geschweige denn einen Paratronschirm. Die Normaltriebwerke sind soweit in Ordnung, haben aber auch schon bessere Zeiten gesehen. Jeder Kartaninraumer erreicht bessere Beschleunigungswerte. Ganz schlimm sieht es mit den Metagrav-Triebwerken aus. Die machen es nicht mehr lange. Aber die Frage ihrer Belastbarkeit ist sowieso nur von theoretischer Bedeutung. Wir haben nämlich nicht mehr genügend Energiereserven, um sie zu überlasten. Wenn wir alle Energie bis auf eine Notreserve aufbrauchen, dann schaffen wir gerade noch eine Etappe über fünfzigtausend Lichtjahre. Immerhin würde uns das aus Pinwheel hinausbringen. Im Leerraum wären wir vor den Kartanin vermutlich sicherer ..."
    „Willst du das Kommando über die WAGEIO haben?" schnauzte ihn Nikki an. Als der Blue entsetzt zusammenzuckte, meinte Nikki: „Eben. Dann halt den Mund."
    Wir trieben seit einigen Stunden am Rand des Elmsfeuer-Nebels, nur ein Viertellichtjahr von einem blauen Riesen entfernt.
    Die Fernortung ergab nicht viel Neues. Die einzige Besonderheit an Elmsfeuer war, daß in seinem Zentrum die Staubkonzentration so dicht war, daß die Fernortung über die dort herrschenden Verhältnisse keinerlei Daten erbrachte.
    Irgend jemand schlug vor, in die Staubzone einzufliegen und so vielleicht auch der Ortung der Kartanin zu entgehen. Daran sei schon etwas Wahres, meinte Nikki, aber wenn die Kartanin uns nicht in weiterem Umkreis fänden, würden sie schließlich den Elmsfeuer-Nebel durchkämmen. Und dann könnte die Staubzone für uns zur Falle werden.
    Und außerdem könnten sich die Esper - wenn auch auf dem Umweg über die Wissenden - jederzeit an Dao-Lin-H'ays Gedanken orientieren.
    Narktor meinte, daß dann Oelczys Vorschlag, so weit wie möglich in den Leerraum auszuweichen, vielleicht doch nicht so übel sei. Denn die telepathische Reichweite der Wissenden müsse doch irgendwo ihre Grenzen haben.
    Aber davon wollte Nikki nichts wissen. „Ich denke nicht an Aufgabe", sagte sie fest. „Aha, du suchst die Konfrontation", erwiderte Narktor respektlos. „Aber dir ist hoffentlich klar, daß wir ein weiteres Kräftemessen nicht überstehen können. Ohne Feldschirme sind wir leichte Beute für die Esper."
    „Noch sind die Kartanin nicht da", sagte Nikki. „Poerl!"
    Ich hielt

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