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134 - Die Entscheidung des Generals

134 - Die Entscheidung des Generals

Titel: 134 - Die Entscheidung des Generals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Blonden auch albern aus«, giftete Honeybutt.
    »Mit ihren dicken Dingern in der viel zu weit offen stehenden Bluse.«
    »Aha.« Leise jaulend fiel das Magnetkissen in sich zusammen. Ein sanfter Stoß erschütterte den Gleiter, als die Landekufen den Boden berührten. »Du schaust also anderen Frauen in den Ausschnitt. Sieht fast so aus, als müsste ich eher auf dich Acht geben.« Er drosselte die Energie, ließ den Sicherheitsgurt aufschnappen und drehte sich auf dem Sitz herum, um Honeybutt einen Kussmund zuzuwerfen. Seine Freundin ging nicht darauf ein, sondern legte die Stirn in Falten.
    »Was soll denn diese blöde Anspielung?«, fragte sie misstrauisch.
    Aiko lächelte, obwohl er beim Gedanken an Brina immer noch Wehmut verspürte. »Ich versuche dir nur klar zu machen, dass du keine alte Affäre zu befürchten brauchst. Brina hat nicht das geringste Interesse an mir, einfach deshalb, weil sie überhaupt kein Interesse an Männern hat. Jedenfalls keins, das über Kameradschaft hinaus geht.«
    Auf Honeybutts Stirn verdoppelte sich die Anzahl der Falten, bis sie sich, ganz plötzlich, auf einem Schlag wieder glättete.
    »Ohhh!«, sagte sie. Mehr nicht.
    »Ja.« Aiko beugte sich über die Lehne und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, so wie es auch ein Aiko mit echten Hirnzellen gemacht hätte. »Du sagst es.«
    Während Honeybutt noch den Gurt löste, drückte er schon einen runden Knopf im Armaturenbrett. Zischend fuhr die gläserne Kanzel in die Höhe und kippte nach links ab.
    Warme Luft drang zu ihnen herein. Es war Mittagszeit und in El’ay herrschte das ganze Jahr über mildes Klima. Selbst Anfang März.
    Geschmeidig stieg Aiko nach rechts aus und half Honeybutt, die ihm gleich darauf folgte. Höflichkeit und korrekte Tugenden? Klar, gehörte alles zum Programm.
    Gemeinsam umrundeten sie die rechteckigen Turbinen, die mehrfach übereinander gestaffelt am Rumpf des Großraumgleiters klebten. Zwischen ihnen und der Heckflosse gab es eine glatte Wandung, in der sich das Schott zum Laderaum verbarg.
    Aiko langte nach einem Handschuh mit abgeschnittenen Fingerspitzen, den er an der rechten Hand trug. Auf der Oberseite befanden sich einige Bedienungselemente, mit denen er den Gleiter anfunken konnte.
    Auf einen Knopfdruck hin erklang ein Zischen. In der eben noch glatten Wandung entstand ein rundum laufender Spalt, dessen Inhalt, ein rechteckiges Schott, ein Stück weit nach vorne ruckte und dann mit der Oberseite langsam in die Tiefe kippte. Die Hydraulik funktionierte nahezu lautlos. Wie von Geisterhand senkte sich das Schott ab, bis es eine schräg ansteigende Bühne ergab.
    Im Inneren des Gleiters schimmerte es matt-metallisch, obwohl die dort aufgereihten RoCops aus Plysterox und nicht aus Stahl bestanden. Ebenso die beiden offenen Kleingleiter, mit denen sich das Gelände wesentlich unauffälliger sondieren ließ.
    Aiko wollte schon eines der Gefährte ins Freie fliegen, als schwere Stiefel näher trampelten. Brina und die Krieger aus El’ay kamen neugierig herbei gelaufen.
    »Da bist du ja endlich!«, rief die blonde Malerin von weitem. »Wir haben schon sehnsüchtig auf dich gewartet.«
    Sie sah immer noch so aus, wie Aiko sie in Erinnerung hatte. Schlank, groß und von athletischer Gestalt. Sie trug braune Stulpenstiefel, die ihr bis übers Knie gingen, sowie ein weißes Schnürhemd, das kaum in der Lage schien, ihre vollen Brüste zu bändigen. Wegen der Hitze und der schweren Arbeit hatte sie die obligatorische Wildlederjacke abgelegt und beide Ärmel aufgekrempelt.
    Die beiden Holzscheiden auf dem Rücken, die zwei leicht gebogene, scharfe Schwerter beherbergten, fehlten ebenso. Er hatte sie bisher nur selten ohne Waffen gesehen. Dass sie nicht zumindest eine davon mitgenommen hatte, zeigte, wie sehr sie ihm vertraute.
    Bei ihren Begleitern hielten sich anfangs Argwohn und Neugierde die Waage, doch als sie sahen, wie herzlich Brina und Aiko miteinander umgingen, schwanden ihre größten Ängste.
    »Wir wären gerne schon gestern gekommen«, erklärte Aiko, als sich alle im Halbkreis vor der Maschine versammelt hatten.
    »Aber es hat einige mühsame Verhandlungen gekostet, um General Fudoh die Erlaubnis abzuringen, ein Dutzend RoCops mitzubringen.«
    Lauter Unmut begleitete seine Worte. Die Wut der Krieger richtete sich allerdings nicht gegen Aiko, sondern gegen den General der japanischen Invasionstruppen, der nun schon seit über drei Jahren in El’ay herrschte.
    »Fudoh ist wirklich sehr

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