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1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter

1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter

Titel: 1340 - Lady Sarahs teuflische Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hoffnung bekommen, denn sie erkannte, dass die Inseln nicht so weit voneinander entfernt lagen.
    Kleine Buckel. Viel besser durch kräftige Sprünge zu erreichen.
    Perfekter konnte es nicht laufen.
    »Jane Collins«, flüsterte sie. »Ich komme. Ich werde dich holen. Darauf kannst du dich verlassen…«
    ***
    Sheila und Bill Conolly glaubten beide, im falschen Film zu sein. So etwas hatten sie noch nie erlebt. Das hatten sie sich auch nicht vorstellen können, und trotzdem war es passiert.
    Sie wussten jetzt, wer sich hinter der Stimme der geheimnisvollen Anruferin verbarg.
    Es war Justine Cavallo gewesen. Und sie saß, zusammen mit Jane Collins, wie eine normale Besucherin im Wohnzimmer der Conollys, wobei Jane ihre nasse Kleidung ausgezogen hatte, unter die heiße Dusche gegangen war und nun Klamotten von Sheila trug und heißen Tee trank. Zu begreifen war es eigentlich für alle normalen Menschen nicht.
    Drei Frauen und ein Mann.
    Aber eine der Frauen existierte nur, weil sie das Blut der anderen Menschen trank. Jetzt tat sie es nicht. Von Beginn an hatte sie auch keine Anstalten gemacht, es zu tun, und das war für Sheila und Bill nicht zu fassen. Die Cavallo benahm sich bei ihnen zu Hause wie eine normale Freundin, und sie hatte sogar zusammen mit Jane Collins einen Bericht abgegeben, wie es ihnen ergangen war.
    Darüber kamen sie nicht hinweg. Es würde auch dauern, bis sie es akzeptieren konnten.
    Jane Collins wiederholte einen Satz zum dritten Mal. »Auch wenn es euch auf die Nerven geht, aber Justine hat mir das Leben gerettet. Ohne sie würde ich nicht hier sitzen.«
    Sheila und Bill schauten sich an. Sie hatten es hingenommen bei den ersten Erklärungen, nun aber hatten sie sich so weit gefangen, dass sie nachdenken konnten und auch die entsprechenden Fragen stellten.
    Sheila war es, die Justine ihr Gesicht zudrehte und sie nicht aus den Augen ließ. »Warum hast du das getan? Warum? Das will mir nicht in den Kopf.«
    Die blonde Bestie gab sich gelassen und gelangweilt. Sie hockte mit übereinander geschlagenen Beinen in ihrem Sessel und gab die Antwort ebenso lässig. »Es haben sich verschiedene Dinge verändert, auf die auch ich mich einstellen muss.«
    »Aha und welche sind es?«
    »Das müsst ihr wissen. Die Rückkehr des Schwarzen Tods, das Verschwinden meines Freundes Dracula II. Das alles hat zu einem Umdenken beigetragen.«
    »Wie sieht es dann bei dir aus?«
    »Ich gehe neue Wege, Bill.«
    »Aha.«
    Justine redete weiter. »Nicht mehr allein, denn eure Ziele sind auch die meinigen.«
    »Sollen wir darunter die Vernichtung des Schwarzen Tods verstehen?«, fragte Sheila.
    »Genau das. Ich habe es schon eurem Freund Sinclair erklärt. Vergesst nicht, dass nicht nur Jane Collins ihr Leben mir verdankt, bei ihm ist es das Gleiche gewesen. Er verdankt mir sein Leben. Ich habe es ihm gerettet, als er beim Grab der Lady Sarah kniete und man ihm eine Pistole an den Kopf hielt…«
    »Das wissen wir«, erklärte Bill kratzig.
    »Sehr schön. Alle leben noch, und ich will, dass dies auch so bleibt, denn eines habe ich eurem Freund Sinclair auch erklärt. Wir sind jetzt Partner. Wir haben ein gemeinsames Ziel und gehören zusammen. So und nicht anders liegen die Dinge.«
    Bill sah aus, als wollte er lachend aus seinem Sessel springen, was er nicht schaffte. Etwas schien ihn niederzudrücken.
    Sheila saß ebenfalls unbeweglich. Sie sah allerdings aus, als hätte sie am liebsten die Flucht ergriffen.
    Nur Jane bewegte sich. Sie trank ihren Tee, der mittlerweile lauwarm geworden war.
    »Äh… es stimmt doch, was ich da von dir gehört habe?«, fragte Bill Justine.
    »Du hast dich nicht verhört.«
    »Partner?« Er schüttelte den Kopf. »Nie. Nie und niemals. Du bist kein Mensch. Du bist eine Unperson, die sich vom Blut der Menschen ernährt. Wir können nicht diejenigen als Partner akzeptieren, die wir bisher bekämpft haben. Das ist unmöglich, und deshalb kannst du dir das von der Backe wischen.«
    Justine zuckte mit den Schultern. »Arroganz hat noch keinen Menschen weitergebracht.«
    »Das ist nicht arrogant. Das ist einfach menschlich, verdammt noch mal!«
    »Keine Aufregung, Bill. Wenn du deinen Freund John fragst, sehen die Dinge schon ganz anders aus. Du bist in Alet-les-Bains nicht mit dabei gewesen. Du hast nicht gegen die Feinde gekämpft, die unser beider Gegner sind. Es geht gegen den Schwarzen Tod und seine Helfer, und sie sind gefährlich genug.«
    »Das stimmt, Bill«, sagte Sheila leise.

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