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1342 - Tod aus der Unendlichkeit

Titel: 1342 - Tod aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verließ ihn und streifte in seiner Umgebung herum, weil er hoffte, irgendwo das Versteck zu finden, und er stieß schon wenig später auf ein Gerät, das zwischen den Felsen installiert worden war. Er untersuchte es, fand jedoch nicht heraus, wozu es diente. Neben der geheimnisvollen Maschine lagen einige Werkzeuge. Sie deuteten darauf hin, daß der Fremde gerade dabeigewesen war, sie einzurichten, als er ihn aufgespürt hatte. Han-Doaq kehrte zu der Stelle zurück, an jder er ihn zuletzt gesehen hatte.
    Ras Tschubai hatte seine Netzgängermontur abgelegt und war nackt ins Wasser gesprungen, um in der flachen Bucht ein wenig zu schwimmen.
    Han-Doaq erkannte seine Chance. Er kehrte augenblicklich in sein Haus zurück und rief Teres-Trie an. „Wenn du dich beeilst, kannst du einen weiteren Fremden fangen", sagte er und beschrieb die Stelle, an der er fündig geworden war. „Du mußt aber wirklich schnell sein, und du mußt sofort zuschlagen, wenn du ihn siehst."
    Han-Doaq glitt zu Ras Tschubai hinüber, der noch immer badete. Er wünschte sich, daß er mehr hätte tun können als nur beobachten. So blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten.
    Die Minuten verstrichen, ohne daß sich etwas tat. Ras kam aus dem Wasser und lief am Ufer in der warmen Sonne hin und her, um sich zu trocknen. Dann machte er sich auf den Weg zu seiner Montur, die er etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt an der steil aufragenden Böschung abgelegt hatte.
    Han-Doaq war enttäuscht. Er beschimpfte die Espo als unfähig, weil sie noch immer nicht zur Stelle war. Ärgerlich beobachtete er, wie Ras sich über die Montur beugte, um sie aufzuheben.
    In diesem Moment traten zwei Offiziere der Espo unter den Bäumen hervor. Sie schossen mit Lähmstrahlern, und sie trafen. Gelähmt brach ihr Opfer zusammen.
    Han-Doaq atmete auf. Alles Weitere interessierte ihn nicht mehr, und er machte sich wieder auf die Suche.
    Eirene eilte atemlos in die Station, die die Gänger des Netzes eingerichtet hatten. „Jetzt haben sie auch Ras erwischt", meldete sie. „Ich habe es gesehen. Sie waren plötzlich da. Sie haben ihn paralysiert und weggeschleppt."
    Perry Rhodan erhob sich, während Atlan an den Geräten sitzen blieb, an denen er gearbeitet hatte. Sie befanden sich in einer Höhle, die zu einem kilometerlangen System gehörte. Ohne große Mühe hatten sie eine Reihe von Geräten installiert, mit denen sie ihre Forschungsarbeit fortsetzen konnten. Darüber hinaus hatten sie mehrere Gleiter von der Netzgängerstation herübergebracht, die ihnen nicht nur als Transportmittel, sondern auch als bequeme Schlafkabinen dienten. „Sie können Ras nicht halten", bemerkte Rhodan. „Wenn er will, verschwindet er und kommt zu uns zurück."
    „Ich weiß nicht, wie sie ihn überhaupt finden konnten", fuhr sie fort. „Ich habe beobachtet, daß sie gezielt zu der Stelle vorgestoßen sind, an der Ras war. Sie kamen mit drei Gleitern. Sie haben die Maschinen im Dschungel versteckt und haben sich dann angeschlichen."
    „Also haben sie jetzt Bully, Fellmer und Ras", sagte Atlan. „Es wird wohl nicht mehr lange dauem, bis sie uns auch ausheben."
    „Und dann?" fragte sie. „Was machen wir? Wir können doch nicht einfach warten, bis sie kommen. Außerdem wissen wir nicht, ob sie nur Lähmstrahler verwenden. Ich habe nämlich keine Lust, mich erschießen zu lassen."
    „Das verlangt niemand", erwiderte ihr Vater. „Beruhige dich. Wir können davon ausgehen, daß Ras sich jederzeit befreien kann und daß er auch uns rausholen kann, falls wir in Schwierigkeiten kommen sollten."
    „Außerdem führt ein Präferenzstrang dicht an der Höhle vorbei. Wir haben das halbkugelige Feld gesehen.
    Notfalls können wir sehr schnell verschwinden, ohne daß man uns folgen kann."
    „Wir könnten uns zumindest vorübergehend zurückziehen", schlug Eirene vor. „Das werden wir nicht tun", lehnte Rhodan ab. „Wir sind hier, um zu klären, ob und welche Zusammenhänge zwischen der vor 50.000 Jahren errichteten Netzgängerstation und dem Lao-Sinh-Projekt bestehen, und wir werden nicht gehen, bevor wir mehr darüber erfahren haben."
    Atlan blickte auf die Monitorschirme, mit deren Hilfe er die Umgebung ihres Verstecks beobachten konnte.
    Vier Kartanin-Gleiter flogen über sie hinweg. Aus westlicher Richtung näherten sich sieben weitere Maschinen. „Ich fürchte, wir müssen mit unerwünschtem Besuch rechnen", sagte er. Zugleich versuchte er, über Psikom Verbindung mit Bully oder Fellmer

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