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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mir kommt es so vor. Ich wollte bewusst keine Nebenkampfschauplätze haben. Das ist passiert. Ich kann es nicht mehr ändern. Die Blutsauger sind frei, und ich weiß, dass sie frei bleiben werden. Es wird einen wahnsinnigen Ärger geben. Du kannst ihn nicht stoppen, und ich schaffe es auch nicht. Die Vampire sind frei. Geht das nicht in deinen Kopf hinein, Jane Collins?«
    »Das begreife ich schon.«
    »Wunderbar. Dann ist ja alles in bester Ordnung, Jane.«
    »Nein, das ist es nicht. Wir dürfen nur nicht den Kopf verlieren. Wir müssen nachdenken. Es reicht nicht, wenn du herumläufst und tobst. Das bringt dir deine Blutsauger auch nicht zurück. Aber du hast Recht. Wir müssen trotzdem etwas tun.«
    »Sehr gut.«
    Jane legte die Zeitung weg. »Ich denke, dass wir John Sinclair informieren sollten.«
    Justine Cavallo war für einen Moment sprachlos. Einen derartigen Vorschlag schien sie nicht erwartet zu haben. Sie schüttelte den Kopf, dachte aber trotzdem darüber nach und fragte nach einer Weile: »Was sollte Sinclair tun?«
    »Uns bei der Suche helfen. Wir müssen deine Artgenossen wieder einfangen, Justine.«
    »Und dann?« Sie warf den Kopf nach hinten und lachte. »Weißt du denn, wo wir suchen sollen?«
    »Nein, aber ich kann mir vorstellen, dass wir es herausfinden. Sie werden nicht unbeobachtet bleiben. Vampire hinterlassen Spuren, die wir aufnehmen können.«
    Die blonde Bestie zierte sich noch. Schließlich schüttelte sie den Kopf. »Das glaube ich nicht. Sie werden schon genau wissen, wie sie sich zu verhalten haben.«
    »Zunächst brauchen sie Blut.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Und ich denke, dass dies nicht unbeobachtet bleiben wird. Sie werden von Zeugen gesehen werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie zunächst die Menschen aufsuchen werden, die sie kennen. Verwandte oder gute Bekannte, die…«
    »Nein, nein, nein, so kann man nicht rechnen. Ich habe mir Menschen aus den Randgruppen eurer Gesellschaft ausgesucht. Niemand wird sie vermissen. Nur die Typen, die auf der Straße leben, und die werden nicht eben zu den Bullen gehen.«
    »Da könntest du Recht haben.«
    »Deshalb kannst du das alles vergessen.«
    »Dann gibt es nur noch eine Möglichkeit«, sagte Jane.
    »Welche denn?«
    »Wir warten. Ja, wir warten einfach ab, dass etwas passiert. Alles andere legen wir zur Seite. Aber ich denke auch, dass John Sinclair Bescheid wissen muss.«
    Justine grübelte für einen Moment vor sich hin. »Gut, ruf ihn an. Es passt mir zwar nicht, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen, sagt man doch bei euch.«
    »Manchmal.«
    »Ist Sinclair da?«
    Jane lächelte kantig. »Ja, er ist in London. Er wird die Stadt auch nicht verlassen, denn er hat sich zwischen den Tagen Urlaub genommen. Nur die Conollys sind für ein paar Tage in den Winterurlaub gefahren. John Sinclair hält sich zur Verfügung.«
    »Dann ruf ihn an.«
    Jane nahm das Telefon aus der Station. Die Nummer des Geisterjägers kannte sie auswendig, aber sie hatte Pech, denn bei ihm hob niemand ab, und es war auch kein Anrufbeantworter eingeschaltet.
    Justine wusste auch, dass Jane Pech gehabt hatte. »Ach, ist er doch in den Dienst gegangen?«
    »Ja, das scheint mir so zu sein.«
    »Und nun?«
    Die Detektivin nickte zwei Mal vor sich hin. »Ich gebe nicht auf!«, erklärte sie dann. Sofort wählte sie Sukos Nummer. Er war ebenfalls zu Hause, was besonders Shao sehr gefreut hatte. Bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier hatte sie noch davon gesprochen, dass es hoffentlich keine Störung geben würde.
    Als sie Janes Stimme vernahm, erschrak sie leicht. »Was können wir denn für dich tun?«
    »Keine Panik, Shao, das Gespräch ist nicht dienstlich. Ich möchte nur wissen, wo ich John finden kann. Nebenan hebt keiner ab. Ist er vielleicht im Büro?«
    Shao gab die Antwort nicht sofort. Sie meinte dann: »Das kann ich mir nicht vorstellen. Er hat sich Urlaub genommen und wollte sich wirklich daran halten.«
    »Bei ihm weiß man es nie.«
    »Da hast du Recht, Jane. Ich frage mal Suko. Warte.«
    »Gut.«
    Von der anderen Seite her schaute die Blutsaugerin Jane gespannt zu. Jane hoffte nur, dass John Wort gehalten hatte und sich nicht im Alleingang in irgendeinen Fall gestürzt hatte.
    Nicht Shao sprach mit ihr, sondern Suko. »Hi, Jane, du suchst den großen Geisterjäger?«
    »Das tue ich. Ich muss ihn sprechen.«
    »Gibt es Probleme?«
    »Nein, nein«, log Jane Collins. »Es geht mehr um den letzten Tag des Jahres.«
    Suko schluckte die Ausrede. Seine

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