Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
schicken.
    Armand ließ sich in einen Sessel sinken. Was sollte er den Beamten erzählen? Daß höchstwahrscheinlich Dämonen im Spiel waren? Man würde ihn für verrückt erklären. Andererseits würden die ermittelnden Kriminalbeamten über kurz oder lang auf Dinge stoßen, die sich mit dem menschlichen Verstand nicht erklären ließen. Und sie würden sich an Armand halten und ihm selbst die Unstimmigkeiten zur Last legen. Dämonen besaßen ungeahnte Möglichkeiten, Fakten zu verfälschen, so daß niemand die Wahrheit zu erkennen vermochte. Es konnte sein, daß bereits in diesem Moment irgendwo eine Indizienkette konstruiert wurde, die nicht den wirklichen Entführer, sondern vielleicht Armand selbst als den Hauptschuldigen hinstellte.
    Aber er mußte es darauf ankommen lassen.
    Dorian und Coco verschwunden, Sybill entführt… Armand wußte nicht, wer ihm noch helfen konnte. Die Freunde des Dämonenkillers… aber sie waren so weit weg, so schwer erreichbar. Die Kontaktadresse, die Armand kannte, war die „Mystery Press" in London. Aber diese Verbindung würde womöglich zu langsam funktionieren.
    Und du glaubst, die Polizei wäre schneller und zuverlässiger, wenn Dämonen im Spiel sind?
fragte eine innere Stimme dumpf.
    Mutlos wartete Armand auf das Eintreffen der Polizisten.

    Der scharlachrote Strahl hatte Dorian nur knapp verfehlt, aber ein Teil der Energie war mittransportiert worden und löste jetzt eine glosende Hölle um Dorian herum aus. Das Leuchten wurde greller und intensiver und dehnte sich aus. Dorian sah einen Baum, der von dem roten Licht umhüllt wurde. Es zog sich zusammen und nahm ständig neue Formen an. Es knackte und knisterte. Nach einer Weile erlosch das Licht. Der Baum hatte sich bizarr verformt, gestreckt und verdreht. Die Äste standen in unmöglichen Winkeln, die Blätter waren zum Teil zusammengerollt oder langgestreckt wie dürre, im Wind wehende Fäden.
    Dorian schluckte. Er stellte sich vor, was aus ihm geworden wäre, hätte der scharlachrote Strahl ihn getroffen. Der Dämon hatte sich zum Schluß doch entschieden, Magie einzusetzen und reinen Tisch zu machen.
    Dorian war nur einen Sekundenbruchteil schneller gewesen.
    Er wußte jetzt, wer sein Gegner war. Es gab nur einen, der eine solche Pyramide besaß, die Strahlen verschießen konnte. Coco hatte davon erzählt. Sie hatte vor langer Zeit mit ihm zu tun gehabt. Es war Rene d'Arcy.
    Aber dieses Wissen nützte Dorian im Moment recht wenig. Er wußte nicht, wohin ihn sein blinder „Sprung" verschlagen hatte, und er war zu Tode erschöpft. Und dazu war er immer noch daumengroß. Die Flucht durch das Magnetfeld hatte die Schrumpfung nicht rückgängig gemacht.
    Als Däumling befand er sich nun ständig in Gefahr. Der verformte Baum war in Wirklichkeit nur ein Busch gewesen. Überall raschelte es im umliegenden Gras und Unterholz. Jeder größere Käfer konnte Dorian angreifen und lebensgefährlich verletzen. Es mochte andere Tiere geben, Wiesel, Frettchen, Ratten, die mit ihm leichtes Spiel hatten. Sogar eine relativ harmlose Maus konnte ihn töten.
    Insektenstiche würden ihn umbringen. Er besaß einfach nicht die Körpermasse, nicht die Möglichkeiten, die Gifte zu neutralisieren. Wahrscheinlich erreichte d'Arcy nun auf diese Weise doch noch sein Ziel.
    Dorian konnte über das Magnetfeld weiter springen, vielleicht sogar bis zum Castillo Basajaun zurück. Aber es war fraglich, ob er diese Versetzungen durchstand. Er war entkräftet. Und die Magnetfelder waren für ihn viel zu groß. Er hatte auch nicht mehr die Kraft, sie auszuloten. Jeder Sprung würde blind ausgeführt werden müssen.
    Und dabei bestand auch die Möglichkeit, daß er in das Haus des Dämons zurückkehrte, ohne es zu wollen.
    Er vernahm ein Zischen und fuhr herum. Eine Schlange durchbrach die haushohen Gräser. Wahrscheinlich war sie harmlos. Für Dorian aber wurde sie allein durch ihre Größe zum tödlichen Gegner. Und sie selbst sah ihn mit Sicherheit als ein hervorragendes Opfer an.
    Die Schlange glitt auf ihn zu.
    Dorian konnte nicht kämpfen. Er war zu erschöpft. Er konnte auch seine Hilfsmittel nicht einsetzen. Die Schlange war kein magischer Gegner, den er mit magischen Waffen bekämpfen konnte.
    Dorian sah sich nach einem Fluchtweg um. Aber er würde niemals schnell genug sein, der Schlange zu entgehen. Es gab für ihn nur die Möglichkeit, das Magnetfeld zu benutzen. Hastig zirkelte er es ab.
    Die Schlange glitt mit ihm hinein! Als er versetzt

Weitere Kostenlose Bücher