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1351 - Templergold

1351 - Templergold

Titel: 1351 - Templergold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wand.
    Der Templer rief mich zu sich. Als ich ankam, kniete er bereits. Er hatte einen schmalen Teppich – mehr einen alten Abtreter – an einer bestimmten Stelle angehoben und wies jetzt auf das Viereck, das sich im Boden abmalte.
    »Da ist es. Das ist die Lösung. Wie in uralten Zeiten. Eine Luke.«
    Er fing schon an, sie zu heben, aber es gab da ein Hindernis, dass er erst sah, nachdem er den Staub entfernt hatte.
    Die Klappe war mit einem Schloss gesichert worden. Den passenden Schlüssel dazu hatten wir nicht.
    »Mist!«
    »Wir müssen sie aufbrechen, Godwin.«
    »Okay.«
    Ich war bereits aufgestanden und machte mich auf die Suche nach einem entsprechenden Werkzeug. Bei meinem Rundgang durch den Laden war mir einiges aufgefallen. Unter anderem auch eine alte, offene Kiste, in der ich Werkzeug gesehen hatte.
    Sie stand in der Nähe eines krummen Garderobenständers. Ich zog sie von der Wand weg und schleppte sie zu Godwin, der neben der Klappe kniete und mir entgegenschaute.
    »Wer suchet, der findet«, sagte ich und holte ein Stemmeisen hervor. Ich hoffte, dass es in den schmalen Spalt hinein passte. Und wenn nicht so ganz, mussten wir eben etwas Gewalt anwenden.
    Wir unternahmen mehrere Versuche, bis wir das erste Brechen des Holzes hörten. Ich musste lächeln, als ich daran dachte, dass viele Hehler noch sehr traditionell dachten und wertvollen Kram nicht in ein Schließfach der Bank legten, sodass sie immer schnell und ohne Probleme an ihre Ware heran kamen.
    Mein Freund Godwin unterstützte mich noch mit einem Nagelzieher, und so schafften wir in gemeinsamer Arbeit genau das, was wir uns vorgenommen hatten.
    Wir brachen das Versteck auf.
    Eine Hohlraum lag darunter. Nicht ganz gefüllt, aber zum größten Teil, denn dort stand eine silbrig schimmernde Kassette aus Metall.
    Als Versteck ideal für wertvolle Gegenstände. Wir holten die Kassette hervor und standen vor einem weiteren Problem, denn sie war ebenfalls abgeschlossen.
    Da fiel mir ein, dass ich den Schreibtisch durchsucht hatte. Wenn mich nicht alles täuschte, hatte ich sogar einen schmalen Schlüssel gesehen, der in der Lade gelegen hatte.
    »Moment mal«, sagte ich und machte mich auf den Weg. Ich war schnell wieder da und hielt den Schlüssel für einen Moment hoch, bevor ich ihn Godwin reichte.
    »Du bist hier der Chef.«
    »Ach, hör auf.«
    Er nahm den Schlüssel. Er passte. Godwin lächelte und rieb sich die Hände, bevor er den Deckel der Kassette öffnete.
    Es war ein spannender Moment. Trotz der schlechten Beleuchtung machten wir kein Licht. Es reichte auch so aus, um hineinzuschauen, und auf unseren Gesichtern ging die Sonne auf.
    Wir hatten gefunden, was wir suchten.
    »Ja«, flüsterte Godwin fast ergriffen. »Das sind die Teile des alten Templerschmucks. Wer hätte das gedacht? Und sie sind wunderschön. Mehr kann ich dazu nichts sagen.«
    Es stimmte. Der Schmuck war wunderschön. Ich sah auch die Kette mit der kleinen Frauenfigur, die Godwin so bewundert hatte.
    Jetzt holte er das Teil behutsam hervor.
    Ich nahm es gern an mich. Das edle Metall fühlte sich auf eine ungewöhnliche Art und Weise warm an, als hätte es immer darauf gewartet, von mir angefasst zu werden. Die kleine Figur war ein Kunstwerk. Sie sah überhaupt nicht künstlich aus. Das winzige glatte Gesicht lebte auf irgendeine Weise, und es faszinierte mich.
    Die stecknadelgroßen Pupillen bestanden aus winzigen Perlen, die der Künstler blau eingefärbt hatte.
    »Etwas Wunderbares«, lobte ich.
    Godwin nickte. »Was meinst du, John? Ist sie das?«
    »Maria Magdalena?«
    »Wer sonst?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Hundertprozentig würde ich das nicht behaupten, aber man kann davon ausgehen. Es gab ja nicht nur die eine Frau, die von euch verehrt wurde. Es existierte noch eine andere Person. Sophia. Die Weise…«
    »Richtig, John. Aber ist es letztendlich nicht egal, wen die Figur darstellt? Hier kommt es auf den Gegenstand an sich an, und der ist einfach einmalig.«
    Ich legte die Kette wieder zurück und schaute mir an, was sonst noch in der Kassette lag.
    Eine mit bunten Steinen besetzte Brosche, mit der Form eines Schmetterlings und ein schwerer Armreif aus Gold.
    Wir legten alles wieder zurück und schlossen den Deckel.
    Godwin erklärte: »Wir werden den Fund nicht hier im Geschäft lassen, John. Wir nehmen ihn mit und verwahren ihn in einem Bankschließfach. Dann entscheiden wir später, was damit geschehen wird.«
    »Einverstanden.«
    Mein Freund erhob

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