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1353 - Die Fratze des Todes

1353 - Die Fratze des Todes

Titel: 1353 - Die Fratze des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denke ich auch.« sie drehte sich um. »Aber was machen wir mit unserem Zeugen? Er kann unmöglich zusammen mit den beiden Toten hier im Zimmer bleiben.«
    »Stimmt. Es wäre besser, wenn er sich in meiner Wohnung aufhält. Danach sehen wir weiter.«
    »Das hört sich nicht schlecht an. Ich hoffe, er wird sich dar an halten und nicht wieder verschwinden.«
    »Wenn Sie auf ihn achten, bestimmt nicht.«
    Überrascht trat sie einen Schritt zurück. »Was? Ich soll auf den aufpassen?«
    »Das wäre nicht schlecht.«
    »Aber… das … das … wird er nicht zulassen, Suko. Nein, das kann ich nicht riskieren.«
    »Haben Sie einen anderen Vorschlag?«
    »Ja. Ich werde bei Ihnen bleiben.« Ihr Blick wurde hart. »Das bin ich Phil Byron einfach schuldig!«
    »Oh. Sie kannten den Kollegen?«
    »Sogar recht gut. Wir waren zwar kein Team, aber er hat sich mir gegenüber offenbart, weil er auf meine Zusammenarbeit gesetzt hat, die letztendlich auch zustande gekommen ist. Leider ist der Killer schneller gewesen.«
    »Okay, Fleur. Darüber reden wir später. Zunächst müssen wir uns um Mason kümmern.«
    Der Schläger war kaum ansprechbar. Er hatte seine Position nicht verändert und hockte auf dem Boden wie jemand, für den es nichts anderes in der Welt mehr gab, als nur noch seine nach innen gerichtete Qual. Zwar hielt er die Augen offen, doch sein Blick war leer.
    Als ich ihn ansprach, reagierte nicht. Das Gleiche passierte bei Fleurs Versuch. Erst als ich seinen rechten Arm anfasste, um ihn auf die Beine zu ziehen, reagierte er. Er schaute mich an und flüsterte:
    »Die beiden sind tot, nicht?«
    »Genau.«
    »Nein… und jetzt?«
    »Werden Sie von uns weggebracht. Bis hier alles erledigt ist, können Sie in meiner Wohnung bleiben.«
    Erst als er normal stand, fragte er: »In… in … Ihrer Wohnung soll ich bleiben?«
    »Wo wollen Sie sonst hin?«
    »Abhauen«, flüsterte er. »Weglaufen, verstehen Sie? Einfach nicht mehr da sein.«
    »Der Mörder wird Sie nicht erwischen.«
    Sukos Satz hatte ihm nicht gefallen. Er lachte schrill auf. »Wie kannst du das sagen, verdammt? Er hat es schon versucht. Ich wäre doch bald hinüber gewesen. Der kommt noch mal zurück.«
    »Möglich, dass er das vorhat. Aber ich werde ihn auch jagen, das verspreche ich.«
    Mason schaute mich an. Seine Mundwinkel hatte er nach unten gezogen. »Du willst ihn jagen?«
    »Ja. Was spricht dagegen?«
    »Alles. Den kann niemand stoppen, verdammt noch mal. Der ist nicht zu kriegen.« Er fuhr mit der Hand an seiner Kehle entlang.
    »Den macht niemand fertig. Der ist einfach zu gut. Zu schnell. Zu abgefuckt.«
    »Das bin ich auch.«
    »Und dann wohnst du hier?« Suko wollte sich keine großen Lügen einfallen lassen. Deshalb holte er seinen Ausweis hervor, auf den Mason staunend schaute und seinen Mund kaum mehr zu bekam.
    »Du… äh … du … Sie sind ein Bulle?«
    »Ich habe zwar keine vier Beine, aber im Prinzip hast du Recht. Ich arbeite für Scotland Yard.«
    Mason sah aus, als stünde er dicht davor, wegzulaufen. Das schaffte er nicht. Die Hürde war einfach zu hoch, um sie überspringen zu können. Er konnte nichts mehr sagen und setzte Suko keinen Widerstand entgegen, als der ihn aus der Wohnung führte.
    Im Flur übergab er ihn der Streetworkerin. Er selbst kümmerte sich um das Schloss. Es funktionierte nicht mehr, aber die Tür konnte zumindest zugezogen werden. So bestand nicht die Gefahr, dass fremde Personen die Wohnung betraten.
    Suko ging den beiden nach. Wieder nahmen sie den Weg durch das Treppenhaus, in dem es sehr still war. Es bewegten sich auch keine Schatten durch die Luft, und es gab auch niemanden, der an den Wänden entlanghuschte.
    Suko betrat seine Wohnung als Erster. Er war vorsichtig geworden. Dieser Killer konnte überall lauern.
    »So, hier bleiben Sie jetzt.«
    Mason schaute sich um. »Wohl fühle ich mich nicht. So eine Tür ist kein Hindernis.«
    »Das wissen wir. Aber Sie sollten auch an die anderen Menschen denken, die hier leben. Auch sie haben Angst. Und sie hatten auch Angst vor Ihnen, das wissen Sie selbst. Deshalb sollten Sie das durchstehen, Mason. Vielleicht sind Sie dann, wenn alles vorbei ist, etwas menschlicher geworden. Genau das meine ich.«
    Er sagte nichts mehr. Mason senkte den Kopf und schaute zu Boden. Wahrscheinlich ging ihm zu viel durch den Schädel. Zitternd ging er zum Sessel und ließ sich nieder.
    »Hast du was zu trinken?«, fragte er.
    »Nichts Hartes. Du kannst Wasser trinken.«
    Er winkte

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