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1354 - Höllenflucht

1354 - Höllenflucht

Titel: 1354 - Höllenflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn der Fahrer des anderen Wagens ansonsten hier gemacht?«
    »Ich weiß es nicht, doch ich rechne mit allem.« Die Worte hatte ich noch nicht richtig ausgesprochen, als ich mich bereits bückte, dann auf die Knie ging und den Kopf so drehte, dass ich unter den Wagen schauen konnte.
    Man kann eine Haftbombe innerhalb weniger Sekunden anbringen, und so suchte ich danach. Mit der Lampe leuchtete ich den Boden so gut wie möglich ab, ohne etwas zu finden. Ich konnte beruhigt sein. Hier hatte niemand etwas manipuliert.
    Auch Godwin schaute von der anderen Seite nach und lächelte etwas zwiespältig, als er sich aus seiner gebückten Haltung erhob.
    »Keine Bombe, John.«
    »Zum Glück nicht.«
    »Aus welchem Grund hat der Wagen denn sonst hier gehalten?«
    Es war schwer, auf diese Frage eine Antwort zu finden. Normale Mensehen, die diesen Ärger nicht immer am Hals hatten wie wir, hätten von einem Zufall gesprochen. Daran wollte ich jedoch nicht glauben. Wir steckten einfach zu tief in diesem ewig andauernden Kampf zwischen Gut und Böse. Da wird man misstrauisch und entfernt sich vom normalen Dasein.
    Godwin stellte eine gute Frage. »Wer weiß überhaupt alles, dass wir unterwegs sind? Doch nur die Menschen, denen wir vertrauen können, wenn ich deinen Kreis mal nehme.«
    »Das sehe ich auch so.«
    »Und was ist mit Rose?«
    Ich atmete tief ein. »Ich denke nicht, dass sie mit der Gegenseite zusammenarbeitet. Dazu hat sie einfach zu viel erlebt. Was sich immer an dämonischem Terror in Cove ausgebreitet hat, haben wir vernichtet.«
    »Vielleicht nicht allen, John.«
    »Ja, das kann auch sein. Aber daran will ich nicht glauben.« Ich winkte ab.
    »Jedenfalls hat es keinen Sinn, dass wir uns den Kopf darüber zerbrechen. Lass uns weiterfahren.«
    »Okay.« Godwin öffnete die Türen. Er schaute noch mal in den rückwärtigen Teil des Vans. Dort stand die Kiste unter der Decke.
    Der Templer hob den Stoff sogar noch an, um sich davon zu überzeugen, dass die Ladung tatsächlich noch vorhanden war.
    Alles war normal.
    Den Schnaps hatte mein Freund aus Frankreich nicht getrunken, und so übernahm er wieder das Steuer. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein harter Ausdruck. Er hielt die Lippen zusammengepresst und sah so aus, als wollte er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
    Wenig später waren wir wieder unterwegs.
    ***
    Bei uns beiden war die Lockerheit verschwunden, als wir die Straße hügelab rollten, um wieder auf die normale Strecke zu gelangen.
    Die Provinz Cornwall hatten wir verlassen und fuhren jetzt bereits durch Devon. Zu einer großen Veränderung der Landschaft kam es nicht, nur die Berge rückten wieder näher und kamen mir auch höher vor.
    Vor uns lag praktisch der Nationalpark, durch den natürlich keine Schnellstraße führte. Dafür war er bekannt geworden durch das berühmteste Moor ganz Englands, durch Dartmoor.
    Wir hatten uns für die nördliche Umgehung entschieden und fuhren auf der A30 weiter bis Exeter. Dort gab es dann die Verbindung zur M5 – einer Autobahn, auf der wir Gas geben konnten.
    Kleine Dörfer, Campingplätze und viele alte Ruinen lagen zu beiden Seiten der Straße. Auch hier herrschte wenig Verkehr, und wir erlebten nicht mal große Raser.
    Das Hochmoor reichte bis zu uns hin. Weite Flächen schienen tot und brachzuliegen. Nur wenige schmale Straßen durchzogen es, und die Strahlen einer winterlichen Sonne hatten es tatsächlich geschafft, die Umgebung ein wenig aufzuhellen.
    Ich hatte immer wieder auf Verfolger geachtet. Der Außenspiegel war zu meinem wichtigsten Instrument geworden, doch es war nichts zu sehen. Es gab keinen dunklen Ford, der sich auf unsere Spur gesetzt hätte. Alles war und blieb normal. Niemand wollte uns etwas. Es existierten keine Feinde. Der einzige Feind wäre das Moor gewesen, wenn wir dort hineingeraten wären, aber das lag weit genug weg.
    Hin und wieder sahen wir schmale Bachläufe, deren Wasser dunkel und fast bräunlich schimmerte. Dass eine Strecke sehr lang werden kann, das stellte Godwin mit wenigen Worten fest.
    »Ich denke, dass wir doch übernachten sollten. Das packen wir bis zum Abend nie.«
    »Stimmt. Nicht mal bis London. Aber ich wollte dir deinen Spaß nicht nehmen.«
    »Und wo?«
    »Erst mal fahre ich.«
    »Okay.«
    Wir hielten an und wechselten die Plätze. Als ich um den Van herumging, blickte ich nach rechts und nach links. Der Verkehr war für meinen Geschmack nie normal gewesen, doch jetzt floss er noch dünner, als wollten

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