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1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

1357 - Dein Blut für mich, Sinclair!

Titel: 1357 - Dein Blut für mich, Sinclair! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geschafft.«
    »Ich weiß, verdammt. Ja, ich habe es nicht geschafft. Ich weiß alles, aber er schoss auf mich.« Der Pfleger kicherte. »Kugeln können mich nicht töten. Nur hat eine Kugel mein Bein getroffen. Darin ist was kaputt. Ich habe keine Schmerzen, aber es knickt immer weg, wenn ich es aufsetze, verdammt.«
    »Dann bist du verletzt.«
    »Bin ich. Aber nicht ausgeschaltet.«
    Van Akkeren stand vor ihm und schaute ihn verächtlich an.
    »Wenn du verletzt bist, dann bist du auch Ballast.«
    »Wie meinst du das?«
    »Für mich!«
    Jetzt war Nolan klar, dass er mit der Hilfe seines Artgenossen nicht mehr zu rechnen brauchte. Er wollte es aber nicht wahr haben und gab zunächst keine Antwort.
    »Verstehst du?«, fragte van Akkeren. »Ich brauche keinen Krüppel an meiner Seite. Du kannst dich von jetzt an allein durchschlagen, genau wie ich es tue.«
    Nolan glaubte, sich verhört zu haben. Er legte den Kopf schief, sackte wieder nach rechts, weil er sich nicht mehr auf sein Bein konzentrierte und lachte, obwohl er es nicht wollte.
    »Du willst weg?«
    »Ja, und das ohne dich!«
    Boris Nolan richtete sich auf. Er spürte keine Schmerzen, aber er hatte begriffen, was ihm bevorstand. Er sah den Wagen knapp drei Meter entfernt stehen, und in seinem Kopf flammte der wahnsinnige Fluchtgedanke auf.
    »Nein, nein, du wirst nicht gehen!«, keuchte er seinem Artgenossen entgegen. »Nicht allein! Niemals! Das lasse ich nicht zu. Ich werde dich fertig machen und…«
    »Was willst du, Krüppel?«
    Nolan schrie auf. Dann warf er sich nach vorn. Er war größer als van Akkeren, auch kräftiger, und so wurde aus seinem Körper ein kompakter Stein, der durch sein Gewicht alles in den Boden hinein drücken wollte.
    Zum Sprung konnte er noch ansetzen, aber er hatte die Standkraft nur auf sein rechtes Bein verlagert, und deshalb war sein Schwung begrenzt.
    Er fiel dem Grusel-Star entgegen. Für den war es kein Problem auszuweichen. So schaute van Akkeren zu, wie der schwere Körper neben ihm zu Boden klatschte.
    Der Grusel-Star musste einfach lachen, als er das wütende Heulen des anderen hörte. Schwerfällig wälzte sich Boris Nolan auf die Seite. Sein Gesicht war verschmiert, der Mund stand offen, und nur die beiden hellen Zähne schauten hervor.
    Er stemmte sich hoch, aber er hatte Probleme mit seinem rechten Bein, und das freute van Akkeren. Er war froh, den Artgenossen los zu werden und zögerte keine Sekunde.
    Ohne sich durch jemand stören zu lassen, ging er auf den Mini zu und öffnete die Fahrertür. Beinahe gelassen stieg er in den Wagen und schaute nach rechts.
    Nolan lag noch auf dem Boden. Er hatte sich gedreht und alles mitbekommen. Was er tat, glich einem Akt der Verzweiflung. Er streckte seinen linken Arm vor, kroch weiter und versuchte, nach der Tür zu greifen, um sie festzuhalten.
    Die befand sich bereits in Bewegung. Van Akkeren wollte sie zuzerren. Er spürte den leichten Widerstand, überwand ihn aber und rammte die Tür ins Schloss.
    Nicht so, wie er es sich gedacht hatte. Es gab einen Widerstand, der ihn im ersten Moment irritierte. Als er hinschaute, sah er die bleiche Hand des Pflegers, die von der Tür eingeklemmt worden war. Die Finger ragten in das Innere des Fahrzeugs hinein. Sie bewegten sich sogar zuckend, als wollten sie ihm zuwinken.
    Er lachte nur und öffnete die Tür wieder. Gleichzeitig drehte er sich nach rechts, weil er wusste, was folgen würde.
    Boris Nolan kniete am Boden. Den Arm hielt er noch immer ausgestreckt. Die Finger der Hand waren krumm geworden. Er würde sie wohl nie mehr strecken können, aber er wollte auch nicht aufgeben. Er keuchte und brabbelte etwas, was der Grusel-Star nicht verstand. Es interessierte ihn auch nicht. Er drehte sich noch mehr dem Ausstieg zu und winkelte das linke Bein zuerst an.
    Dann stieß er zu!
    Die Schuhsohle traf das Gesicht des Pflegers, und der Tritt war hart genug, um den Vampir zurückzuschleudern. Er bäumte sich zwar noch einmal auf, aber er war nicht mehr in der Lage dazu, einen Halt zu finden. Platt wie ein riesiger Käfer viel er auf den Rücken und blieb dort liegen. Er war nicht ausgeschaltet. Er würde auch weiterhin existieren, aber das interessierte van Akkeren nicht mehr. Einer wie Nolan war für ihn ein Hindernis, und er wollte sich frei bewegen.
    Diesmal rammte er die Tür zu, ohne dass etwas dabei passierte.
    Da steckte nichts mehr dazwischen, und er würde endlich fahren können. Bevor er startete, warf er noch einen letzten

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