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1361 - Sheilas Horrorzeit

1361 - Sheilas Horrorzeit

Titel: 1361 - Sheilas Horrorzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir schneller am Zielort. Das ist zumindest meine Meinung.«
    »Ich bin dafür.«
    »Hat die Fahndung noch einen Sinn?«, fragte Bill. Er schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht glauben. Saladin wird Sheila längst in ein anderes Versteck gebracht haben, um sie dort zu…« Das nächste Wort wollte ihm nicht mehr über die Lippen, well es einfach zu schrecklich war und er daran fast erstickt wäre.
    »Hat sie«, sagte ich.
    »Und wieso?«
    »Das ist ganz einfach, Bill. Ich glaube nicht, dass Saladin sich Sheila geholt hat, um sie in irgendeinem Hinterzimmer einzusperren. Sie ist für ihn ein Pfand, und mit diesem Pfand hat er etwas vor. Sich zu verstecken, wäre nicht sinnvoll.«
    Bill schaute mich aus traurigen Augen an. Er schnaufte durch die Nase, er bewegte seine Hände und gab die Antwort stöhnend. »Mir ist es egal, was geschieht. Ich möchte Sheila nur gesund wiedersehen. Alles andere ist egal. Und ich will Saladin aus meinem Leben weghaben.« Er sprach voller Inbrunst. »Ich kann ihn nicht mehr sehen, verdammt. Ich will nicht, dass er… dass er … ach, verdammt, es hat sowieso keinen Sinn. Lasst uns fahren.«
    Schweigend stiegen wir in den Rover. Ich übernahm wieder das Lenkrad. Bill kletterte in den Fond.
    Der gleiche Weg führte uns auch wieder zurück. Wir wussten, dass uns ein nicht eben normaler Anblick erwartete und hatten uns nicht geirrt.
    Es wurde nicht mehr geschossen, aber es waren noch genügend Kollegen vorhanden, die mit gezogenen Waffen herumliefen und nachschauten, ob sich noch etwas regte.
    Die reglosen Schweinekörper lagen auf dem Erdboden, als wären sie von einer gewaltigen Hand dort verteilt worden. Die Besatzungen von vier Streifenwagen hatten sich um die verletzten Tiere gekümmert. Auf der Seite einer Kühlerhaube saß ein Mann, dessen Armwunde soeben verbunden wurde. Wir hielten an. Suko und ich stiegen aus. Die Zeit mussten wir uns noch nehmen.
    Die Straße war für den Verkehr inzwischen wieder freigegeben worden. So lösten sich die Staus auf beiden Seiten auf.
    Wir sprachen mit dem Kollegen den wir schon kannten. Der Mann sah nicht eben begeistert aus, nach dem, was hinter ihm lag. Er hob die Schultern und sagte mit leiser Stimme: »Es blieb uns keine andere Wahl. Die Tiere waren nicht mehr sie selbst. Wie von Sinnen sind sie herumgelaufen. Sie griffen alles an, was sich bewegte. Ein Kollege wurde in den Arm gebissen.« Der Mann schaute uns an.
    »Haben Sie dafür eine Erklärung? Was ist mit den Tieren los gewesen?«
    »Genaueres kann ich Ihnen auch nicht sagen«, erwiderte ich. »Wir müssen davon ausgehen, dass sie manipuliert worden sind.«
    Dem Kollegen blieb fast der Mund offen stehen. »Wie kann das denn sein?«, fragte er.
    »Wenn wir das wüssten, ginge es uns besser.«
    »Kann man davon ausgehen, dass sich ein Fall wie dieser denn anderswo wiederholt?«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    Der Mann stieß die Luft aus. »Wenn auch Sie nicht wissen, was dahintersteckt, wer dann?«
    Ich machte ihm Hoffnung. »Wir werden es herausfinden. Da brauchen Sie keine Sorge zu haben.«
    »Das ist also Ihr Fall.«
    »Genau. Und er bleibt es auch.«
    Es war alles gesagt worden. Für uns blieb hier nicht mehr viel zu tun. Als wir wieder in den Rover stiegen, fragte Bill: »Und? Habt ihr etwas herausfinden können?«
    »Nein. Nichts, was uns einer Lösung näher gebracht hätte.« Ich drehte den Kopf noch einmal herum, bevor ich wieder startete.
    »Aber wir kriegen ihn, Bill, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Ja, vielleicht«, murmelte er nur.
    ***
    Ein kleines Kind lachte in der Nähe. So dachte Sheila. Nur traf es nicht zu, denn es war Saladin, der dieses kichernde Geräusch ausgestoßen hatte. Er schaute die leichenblasse Sheila an und flüsterte mit scharfer Stimme: »Es ist deine Zukunft, meine Liebe!«
    Sheila konnte keine Antwort geben. Sie hätte es auch nicht gewollt. Ihr Blick war auf den offenen Koffer gerichtet, und sie schaute auf das, was darin lag.
    Es war tatsächlich ein mit Sprengstoff gefüllter Gürtel, und er war auch mit einem Zünder versehen, der sich als buntes Stück Metall zwischen dem weichen Sprengstoff abmalte, der an Knetgummi erinnerte.
    »Weißt du, was damit geschieht, Sheila?«
    Sheila presste die Lippen zusammen. Sie wollte nichts sagen. Bescheid wusste sie trotzdem, und sie wusste auch, in welchen Händen sie sich befand.
    Saladin war der Mann, der keine Gnade kannte. Sie war nicht uninformiert. Bill hatte mit ihr darüber gesprochen. Er

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