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1367 - Serum des Satans

1367 - Serum des Satans

Titel: 1367 - Serum des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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brachte sich selbst um. Ich habe wohl eine zu starke Dosis genommen.«
    Saladin konnte das Lachen nicht unterdrücken. »Wo gehobelt wird, da fallen eben Späne!«, kommentierte er. »Aber ich denke, dass Sie daraus gelernt haben.«
    »Das habe ich in der Tat.«
    »Und was taten Sie dann? Haben Sie eine geringere Dosis für Ihren nächsten Test verwendet?«
    »Ich wollte es. Aber da spielten meine Geldgeber nicht mehr mit. Sie pfiffen mich zurück. Ich sollte meine Forschungen aufgeben und ihnen das Serum überlassen.«
    »Was Sie nicht getan haben.«
    »So ist es.«
    Saladin deutete auf den Chrysler. »Und jetzt befindet es sich im Wagen?«
    »Ja, im Koffer.«
    Saladin packte die Reste des Mahls zusammen. Sie passten alle in das Papier. Er warf sie nicht in die Natur, sondern legte sie auf den Boden zwischen den Sitzen. Dann holte er den Koffer hervor. Mit der Rückseite legte er ihn auf die Kühlerhaube.
    »Bitte, Sie können ihn öffnen, Doktor.«
    »Gut.«
    Für Dr. Newton war es schon etwas Besonderes, wenn er den Koffer vor den Augen eines Fremden öffnete. Und dieser Fremde hatte ihm das Leben gerettet, und nur das zählte in diesem Augenblick für ihn. Er und der Hypnotiseur waren auf Gedeih und Verderben zusammengeschweißt. Das würde in der Zukunft auch weiterhin so bleiben.
    Mit leicht zittrigen Fingern stellte der Mann den Zahlencode ein.
    Danach drückte er auf die Verschlüsse, und wie von Geisterhand gezogen, schnellte der Deckel hoch.
    Saladin, der eine starke Spannung spürte, warf als Erster einen Blick einen Blick in den Koffer und war enttäuscht, denn er sah nur die Ersatzkleidung des Wissenschaftlers. Beim zweiten Blick entdeckte er mehr. Die hauchdünnen Drähte, die unter der Kleidung verschwanden und zu der kleine Bomben führten.
    Ohne eine Aufforderung erhalten zu haben, packte Dr. Newton seine Kleidungsstücke zur Seite, damit auch Saladin das sehen konnte, was auf dem Boden des Koffers lag.
    Eine mit dünnem Leder überzogene Schachtel, mit schlichtem Deckel. Um ihn zu öffnen, mussten zunächst die Kontakte an der Schachtel gelöst werden, damit sie nicht infolge unachtsamen Anfassens in die Luft flog.
    Phil Newton schaffte auch das. Danach öffnete er die schmale Kiste. Saladin konnte seine Spannung nicht mehr zurückhalten. Er hatte sich nach vorn gebeugt, damit ihm nur nichts entging, und was er sah, hätte einen Laien enttäuscht.
    Genau das war er nicht. Er sah vier mit einer leicht gelblichen Flüssigkeit gefüllte Röhrchen, die in weichen Samt eingebettet waren und von zwei schmalen Bändern gehalten wurden, damit sie nicht kippten, wenn der Koffer mal gedreht wurde.
    »Das sind sie!«
    Saladin nickte und sagte, mehr zu sich selbst: »Grandios!« Er schaute sich auch die kleinen Einwegspritzen an, die ebenfalls bereit lagen, aber leer waren. Um sie zu benutzen, musste das Serum umgefüllt werden.
    Warum der Hypnotiseur den Anblick des Serums mit dem Ausspruch ›grandios‹ verbunden hatte, konnte Newton nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich dachte er an die Zukunft und malte sich die tollsten Szenarien aus, die ihn zu einem wahren Herrscher machten.
    »Sie sind ein Genie, Phil.«
    »Na ja, ich weiß nicht. Da wollte ich eigentlich immer hin, aber ob ich es schaffe, weiß ich nicht.«
    »Für mich haben Sie diesen Status schon jetzt erreicht.« Saladin konnte seine Begeisterung nicht verhehlen. »Wenn ich mir vorstelle, welche Macht uns damit in die Hände gegeben wurde, kann ich das nur mit dem Begriff grandios bezeichnen.«
    »Das wird sich alles zeigen.«
    »Eben, eben, es wird sich zeigen. Und wir werden die Herrscher sein. Nur das zählt. Da werden sich einige Menschen in London wundern, das kann ich Ihnen schon jetzt versprechen.« Saladin richtete sich auf, und der Glanz in seinen Augen war nicht zu übersehen.
    »Und wie sollen wir aus dem Land kommen?« Newton stellte die Frage, bevor er den Deckel wieder zuklappte.
    »Das überlassen Sie mal mir.«
    Damit gab sich der Wissenschaftler nicht zufrieden. »Sie wissen doch selbst, wie scharf die Kontrollen geworden sind.«
    »Ja, das weiß ich alles. Aber wir werden keine Probleme bekommen. Lassen sie mich nur machen.«
    Jetzt glaubte Newton ihm. Auch weil er daran dachte, wie er von Saladin gerettet worden war. Er jedenfalls kannte keinen Menschen, der gegen ihn angekommen wäre. Es war schon ungewöhnlich, dass zwei Männer in einem Wald standen und darüber sprachen, die Welt aus den Angeln zu heben.
    Saladin deutete auf

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