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137 - Fluch der Seelenwanderer

137 - Fluch der Seelenwanderer

Titel: 137 - Fluch der Seelenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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über die breite Treppe
das Krankenhaus verließen und der Doktor und die Krankenschwester nicht mehr
Zeuge ihres Gesprächs werden konnten.
    »Genau an den habe ich gedacht, Brüderchen.
Da hat er uns eben einiges voraus. Es ist gut, daß wir so ein Wundertier in den
Reihen der PSA haben. Achmed Chachmah muß her. Wir müssen versuchen X-RAY-1
davon zu überzeugen, daß wir der Unterstützung dieses Telepathen bedürfen, um
wirklich zu begreifen, was dahintersteckt .«
    Auf dem Parkplatz stand der dunkle Opel von
Hauptkommissar Kortner. Der Beamte hatte dem PSA-Agenten bereitwillig sein
Fahrzeug überlassen, damit der Amerikaner auf dem schnellsten Weg in das
Hospital fahren konnte, nachdem der rätselhafte Unfall auf der
Polizeidienststelle bekannt geworden war.
    Vom beleuchteten Flurfenster der dritten
Etage aus beobachtete die Krankenschwester die Abfahrt der beiden Freunde.
    Schwester Brigitta seufzte. Dieser Seufzer
entging dem Arzt nicht, der in diesem Augenblick aus dem Lift hinter die
Schwester trat, ohne daß sie es bemerkte.
    »Sorgen ?« fragte er
kurz. Die Angesprochene fuhr zusammen und wurde rot. »Nein«, beeilte sie sich
zu sagen. »Sorgen insoweit, wie sie jeder hat .«
    Der junge Arzt hob die Augenbrauen. »Ja, ich
weiß nicht. Da steckt doch bestimmt etwas anderes dahinter, Schwester Brigitta.
Ein charmanter Mann«, fügte er plötzlich hinzu. »Ein gut aussehender Mann...«
    Sie nickte und wandte ihr Gesicht wieder dem
Fenster zu, nach unten blickend, wo der Wagen mit Larry Brent davonfuhr. »Ja«,
hauchte sie selbstvergessen. »Und nicht nur das. Er weiß auch, was er will,
ohne ein Starrkopf zu sein. Das imponiert mir. Eine Frau, die diesen Mann
bekommt, ist zu beneiden ...« Sie fuhr zusammen und unterbrach sich plötzlich.
    Ruckartig wandte sie den Kopf, und ihre
Blicke begegneten denen des Arztes, um dessen Mund ein verstohlenes Lächeln
spielte.
    »Entschuldigen Sie, Doktor! Ich war einen
Moment mit meinen Gedanken woanders. Entschuldigen Sie...« Schnell lief sie den
Korridor entlang.
    Der Arzt sah ihr nach. Noch immer lächelnd.
     
    *
     
    Larry Brent alias X-RAY-3, aktivierte bei
heruntergekurbeltem Fenster seinen PSA-Ring.
    Er nahm Kontakt auf über den PSA- eigenen
Satelliten zur Funkzentrale der PSA in New York.
    »Ich bitte dringend um Informationen und
Nachforschungen, die erstens eine gewisse Lanora betreffen, die vor langer Zeit
irgendwo in der Welt als Künstlerin tätig war und auf die die Gestaltung des
Totengottes zurückzugehen scheint. Zweitens: Wer ist Wang? Welche Rolle spielt
er in einer uns bisher noch unbekannten Mythologie? Drittens: Hat es eine
besondere Bedeutung, daß hier in Frankfurt das Geschehen um Wang besonders
massiv in Erscheinung tritt - nachdem offenbar viele Jahrhunderte lang Wang und
seine Macht ganz offensichtlich brachlagen. Was hat ihn wieder erweckt? Darüber
hinaus suche ich dringend Informationen über einen gewissen Fo Chung aus
Hongkong. Der Mann ist wahrscheinlich vor vier Tagen in Frankfurt auf dem
Rhein- Main-Flughafen eingetroffen. Ich brauche alle greifbaren Daten über ihn.
Gleichzeitig bitte ich um Unterstützung durch den PSA-Agenten Achmed Chachmah
alias X- RAY-18. Wir stehen vor einem Problem, Sir...«
    Und dann schilderte Larry Brent dieses
Problem.
    Der Bericht, den er gab, würde er durch die
Hauptcomputer der PSA ausgearbeitet auf dem Schreibtisch von X-RAY-1 landen.
Die neuen Hinweise jedoch waren gleichzeitig Material, um die beiden
Hauptcomputer zu füttern, die wiederum dadurch die Möglichkeit hatten,
eventuelles Vergleichsmaterial aus dem immensen, gespeicherten Wissensschatz
hervorzuholen.
    Dann lehnte Larry sich zurück. Er inaktivierte
den Sender.
    »Ich hab ein komisches Gefühl, Brüderchen«,
sagte er unvermittelt.
    Der muskulöse Russe hinter dem Steuer nickte.
»Aus unserem Whisky an der Bar heute nacht wird wohl nichts werden, Towarischtsch.
Da denk ich wie du. Die Sache mit diesem Gerd Mahler geht dir ebensowenig aus
dem Kopf wie mir. Und je mehr ich darüber nachdenke - desto mehr leuchtet mir
ein, daß es eigentlich ein Fehler war, die in der Wohnung gefundene Bronzefigur
in mein Hotel zu bringen. Der erste Gerd Mahler, den wir festnehmen konnten,
behauptet, mit all den Dingen, die man ihm vorwarf, nichts zu tun zu haben.
Wenn dem so ist, dann hat der zweite Gerd Mahler jedes Detail der Begegnung
zwischen uns und dem Mann, den er ins Verderben reißen will, mitbekommen. Der
Mörder kehrte zurück in Mahlers

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