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137 - Fluch der Seelenwanderer

137 - Fluch der Seelenwanderer

Titel: 137 - Fluch der Seelenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einen
ausgewachsenen Menschen von der Brust bis zum Rücken durchbohren konnte.
    Das Böse Gerd Mahlers brauchte nicht mal eine
Bewegung zu machen. Außer - die Hand, um den Dolch zu öffnen. Und dann machte
sich diese dämonische Waffe schon selbständig und schnellte blitzschnell auf
Iwan Kunaritschew zu.
     
    *
     
    »Vorsicht!«
    X-RAY-7 brüllte dieses eine Wort mit ganzer
Kraft. Er warf sich nach rückwärts, flog auf das Bett und riß im Fall seine
Smith & Wesson-Laser aus der Halfter.
    Der in gleißendes, rotes Licht getauchte
Flammendolch zischte über den Agenten hinweg, direkt auf Larry Brent zu.
    Der ließ sich ebenfalls fallen und hielt wie
durch Zauberei sofort seine Waffe in der Hand.
    Jemand, der wie der Unheimliche seinen Dolch
auf solche Weise beherrschte und lenkte - konnte kein Mensch aus Fleisch und
Blut sein!
    Das Feuer der beiden Agenten konzentrierte
sich auf den Mann im Schrank.
    Iwan Kunaritschew hatte bereits seine
Erfahrung mit diesem Phantomgeschöpf gemacht. Er zielte auf Herz und Stirn. Die
Strahlen passierten diesen Leib ohne eine Brandstelle, ohne eine Spur zu
hinterlassen.
    Die beiden Freunde kamen nicht dazu, über
Einzelheiten nachzudenken. Das Ereignis zog sie voll in seinen Bann.
    Von unsichtbaren Kräften - wie ferngelenkt -
ruckte der Flammendolch in die Höhe. In der einen Sekunde sah es so aus, als ob
er völlig in der Bewegung erstarre. Er stand reglos in der Luft, senkte sich
dann herab und raste auf den noch am Boden hegenden Larry Brent zu.
    Mit aufgerissenen Augen sah X-RAY-3 das
Objekt auf sich zukommen, das seinen Tod herbeiführen konnte. Ruckartig warf er
sich zur Seite. Keine Sekunde zu früh. Im gleichem Moment jagte der in eine
leuchtende Aura gehüllte Dolch auf den Boden herab. Mit voller Wucht stieß die
Spitze zu. Zitternd blieb die Klinge in dem gut zwei Zentimeter dicken
Teppichbelag stecken.
    Das Ganze aber währte nur drei Sekunden.
    Der Flammendolch löste sich wieder, ruckte
wie von einer unsichtbaren Hand geführt in die Luft zurück, drehte sich und
sauste Larry Brent erneut entgegen.
    Ein unheimliches Spiel auf Leben und Tod
begann!
    X-RAY-3 rollte über den Boden und kam mit den
Schultern gegen das Fußende des breiten Bettes. Da war der Dolch schon wieder
heran. Geistesgegenwärtig reagierte Larry Brent. Er richtete den Strahl seiner
Laserwaffe auf die glühende Klinge. Dies rettete ihm das Leben.
    Der Strahl traf die Lichthülle und
durchbohrte sie. Das Laserlicht traf die Klinge. Sie wurde jedoch nicht
durchbohrt und schmorte an dieser Stelle auch nicht zusammen. Die Wirksamkeit
des Laserschusses zeigte sich auf andere Weise.
    Der wie ein Pfeil heranjagende Flammendolch
wurde durch den Laserstrahl abgelenkt.
    Die Waffe verfehlte Larry Brent um Haaresbreite.
Die Spitze streifte seine Schultern, riß ein Stück seines Jacketts mit und
bohrte sich mitsamt dem Jackett in das gepolsterte Fußende des Bettes.
    Lachend trat der falsche Gerd Mahler aus dem
Schrank.
    Triumphierend hielt er in der geöffneten Hand
die bronzene Figur, die Wang, den Totengott, darstellte.
    »Er wird euch besiegen! Ich werde euch
besiegen - denn ich bin Wang, der Totengott. Es gibt nichts, was mich jetzt
noch auf meinem Weg aufhalten könnte .«
    »Er lügt! Die Stimme hallte schrill durch das
Hotelzimmer. Es war Edna Calums Stimme. »Er will die wandernden Seelen ein für
alle Mal in seinen Besitz bringen. Er kam aus dem Reich jenseits der Schatten
und hat unser Leben und unseren Tod verändert. Die Statue in ihrer Einmaligkeit
erschien uns als ein etwas höchst begehrenswertes Gut. Zu Lebzeiten schon hat
die Figur unseren Willen eingenommen, und wir waren nicht mehr imstande, uns
aus dem Bann zu befreien. So traf uns der Fluch Wangs, des Totengottes. Wir
aber verfluchen Wang, doch der Fluch der Seelenwanderer allein kann ihn nicht
zur Strecke bringen. Die Figur ist es! Konzentriert euch auf die Figur.
Vernichtet sie !«
    Die beiden PSA-Agenten reagierten wie ein
Mann.
    Das Böse mit Hilfe Wangs, das die
Phantomfigur Gerd Mahlers geschaffen hatte, war nicht mehr imstande, seine Hand
um die Bronzefigur zu schließen.
    Fast gleichzeitig jagten die grellen
Laserstrahlen aus Larrys und Iwans Waffe auf die Figur zu, die Gerd Mahler
hielt. Konzentrierte Energie ließ ungeheure Hitze entstehen. Und unter dieser
Hitze begann die Figur auf Gerd Mahlers flacher Hand zu schmelzen wie ein
Schneerest unter der warmen Frühlingssonne.
    Das heiße Metall tropfte auf seine Finger und
auf den

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