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1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte er nicht entbehren, und so hatte sich Hoppe allein auf den Weg gemacht.
    Er war noch nicht lange in Köln. Erst seit einem Jahr. Geboren und aufgewachsen war er in Limburg, der Stadt an der Lahn. Dort lebte auch seine Verlobte, die er viel zu selten sah. Besonders in der letzten Zeit, denn da hatte es eine Urlaubssperre gegeben, weil eben die Sonderkommission gebildet werden musste.
    Der fünfundzwanzigjährige Mann trug seine Zivilkleidung. Jeans, Hemd, eine Weste mit vier Brusttaschen, in denen er alles verstauen konnte, was wichtig war. Seine Waffe wurde durch die Schöße einer Jacke verborgen.
    Rafael Hoppe hatte die Fotos gesehen. Drei Leichen, die allesamt grauenvoll ausgesehen hatten. Selbst die älteren Kollegen waren blass geworden und hatten geschluckt. So etwas war ihnen noch nie zuvor begegnet. Auch sie hatten gelitten und sich dann zusammen geschworen, den oder die Killer zu überführen und zu stellen.
    Wer tat so etwas?
    Darüber machte sich nicht nur Rafael Hoppe Gedanken, sondern auch seine Kollegen. Sie hatten Theorien gewälzt. Dabei waren sie vom Menschen auf ein Tier gekommen, doch die Theorie war nicht zu halten, das hatten die Experten eindeutig festgestellt, denen die Funde zur Untersuchung gegeben worden waren.
    Drei Tote!
    Wer würde der Vierte sein? Und wie viele würden noch folgen?
    Rafael schauderte zusammen, wenn er daran dachte. Dann spürte er Schweiß auf seinen Handflächen und merkte auch, wie er sich auf seinem Körper ausbreitete.
    Die hellen Lichter blieben hinter ihm zurück. Zwar war es in den Seitenstraßen und ein Stück weiter auf dem Ring auch hell, doch dazwischen lag schon ein etwas dunkles Gelände, zu dem auch der Teich gehörte, der so etwas wie einen Mittelpunkt bildete.
    Ihn sollte Rafael bewachen. Er musste noch ungefähr 50 Meter gehen, um ihn zu erreichen. Neben der kleinen Hütte des Bootsverleihers blieb er stehen. Sie war längst verlassen und auch abgeschlossen worden, doch diese Hütte war für ihn so etwas wie ein Schutz, in dem er sich wohler fühlte.
    Die Boote lagen eng beisammen und erinnerten an ein Rudel Tiere, das Schutz suchend einen Pulk gebildet hatte, um gegen die Widrigkeiten des Wetters geschützt zu sein.
    In der rechten Westentasche des Polizisten steckte ein kleines Walkie-Talkie. Es meldete sich durch einen Piepser.
    Er holte es hervor und sagte seinen Namen.
    Der Chef wollte ihn sprechen. »Sind Sie an Ihrem Platz, Herr Hoppe?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Alles in Ordnung?«, lautete die nächste Frage.
    Hoppe warf einen Blick über das kleine Gewässer. »Ich sehe bisher nichts, Herr Goethel.«
    »Gut. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt.«
    »Eine Frage noch.«
    »Bitte.«
    »Soll ich bleiben? Werde ich abgelöst oder bekomme ich vielleicht Verstärkung?«
    »Auch wenn es Ihnen keinen Spaß macht, Herr Hoppe, Sie werden wohl bleiben müssen.«
    »Ja, ich habe verstanden.«
    »Es sei denn, es passiert etwas.«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    »Gut, dann halten Sie die Stellung. Ich befinde mich in der Nähe des Kinos und werde wahrscheinlich in den nächsten beiden Stunden bei Ihnen vorbeischauen. Aber ich melde mich an.«
    »Gut, tun Sie das. Ende.« Rafael Hoppe verzog das Gesicht. Das Gespräch hatte ihm nicht gefallen. Es war darauf hinausgelaufen, dass er allein bleiben musste, und irgendwie fühlte er sich im Stich gelassen, obwohl es so einsam hier nicht war, denn über die Brücke gingen immer wieder Menschen, die vom Ring her kamen, um den Mediapark zu besuchen. Er hörte ihre Stimmen, ihr Lachen und beneidete sie um ihre Freizeit.
    Er musste warten.
    Das wollte er nicht an einer bestimmten Stelle. Es war besser, wenn er sich die Beine vertrat und immer wieder um das Gewässer herumging. Da konnte er auch die Umgebung von verschiedenen Seiten her im Auge behalten.
    Am Rand des dunklen Wassers spazierte er entlang. Rafael Hoppe war ein Mensch mit einer ausgeprägten Fantasie. Wenn er auf die dunkle Wasserfläche schaute, konnte er sich leicht vorstellen, dass sich unter der Oberfläche etwas versteckte. Etwas Unheimliches und Grauenvolles, vergraben in einem tiefen Schlamm, und das nur aus bestimmten Gründen an die Oberfläche trat, um an Opfer heranzukommen.
    Er schluckte. Das Monster aus dem Schlamm oder aus der Tiefe, daran wollte er gar nicht denken, aber unterdrücken konnte er den Gedanken leider auch nicht.
    Nach einigen Schritten blieb er stehen und stellte zugleich fest, dass es die dunkelste Stelle am Rand des

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