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1374 - Zombies im Mediapark

1374 - Zombies im Mediapark

Titel: 1374 - Zombies im Mediapark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Teichs war. Gut, er war Polizist, aber wo steht geschrieben, dass Polizisten keine Furcht haben dürfen? Im Normalfall hätte sie ihn nicht belastet, aber nach diesen schrecklichen Taten sah es anders aus.
    Sein Herz schlug heftiger. Die Geräusche verloren sich leicht auf dem großen Platz, und er hatte das Gefühl, in einer tiefen Stille zu stehen, die ihn umschloss wie eine feste Plane.
    Das Wasser warf kleine Wellen. Aber es klatschte nicht gegen den Rand, weil es nicht bewegt wurde. Es gab keinen Fluss, der es an eine bestimmte Stelle getrieben hätte.
    Was verbarg sich dort?
    »Nichts, verdammt noch mal!«, flüsterte Rafael vor sich hin.
    Höchstens das, was irgendwelche Typen an Abfall hineingeworfen hatten, und das konnte ihm nicht gefährlich werden.
    Er ging weiter.
    Langsamer jetzt, noch leiser.
    Warum er das tat, wusste er selbst nicht. Es kam einfach aus einem Gefühl heraus. Auf den Verstand konnte er sich in diesem Fall nicht verlassen.
    Weitergehen. Sich nicht beeinflussen lassen. Neutral denken, keine schlechten Gefühle haben, sondern…
    Er blieb stehen, weil er etwas gehört hatte.
    Ein Geräusch!
    Nicht verdächtig, eher typisch. Ein Klatschen. Wasser, das gegen ein Hindernis schlug und diesen Laut verursacht hatte.
    Sofort schaute er auf die Fläche.
    Tatsächlich, sie bewegte sich zu einer bestimmten Stelle, und zwar zur Mitte des Teichs hin.
    Er sah es genau, aber der junge Polizist erkannte keinen Grund, warum das passiert war. Niemand hatte etwas ins Wasser geworfen, das diese Wellen verursacht hätte.
    Um sicher zu sein, ließ er seinen Blick noch mal über die düstere Fläche gleiten.
    Nein, da war nichts.
    Und jetzt?, fragte er sich.
    Allmählich formierte sich in ihm ein bestimmter Gedanke, und der machte ihm keine Freude. Wenn das Wasser schon nicht durch einen äußeren Einfluss bewegt worden war, dann durch einen inneren. Also etwas, das aus dem Wasser kam oder vom Grund her in die Höhe gestiegen war.
    Aber was?
    Seine Gedanken liefen in diesen Augenblicken Amok, obwohl noch nichts Großartiges passiert war. Aber der verdammte Killer oder der Anblick der Leichen wollte ihm nicht aus dem Kopf. Das lenkte ihn sekundenlang vom Geschehen ab. Er musste auf das Wasser schauen – und erstarrte!
    Es hatte sich etwas verändert.
    Dicht unter der Oberfläche sah er etwas schimmern. Es war bleich und wirkte verschwommen.
    Ein totenblasses Gesicht!
    ***
    In diesen so schrecklichen Augenblicken fühlte er sich als Darsteller in einem Horrorfilm. Hier war etwas aufgetreten, mit dem er nicht gerechnet hatte. Es gab eine weitere Leiche, die bisher noch nicht gefunden worden war. Sie war nur im dichten Schlamm des Teichs versteckt gewesen und nun aus irgendeinem Grund an die Oberfläche getrieben worden. Sein Herz schlug noch schneller. Etwas bohrte sich wie ein glühender Nagel in seine Brust. Rafael Hoppe hätte jetzt seinen Chef alarmieren müssen. Er kam nicht auf den Gedanken, weil ihn das unheimliche Bild zu stark ablenkte, denn jetzt sah er nicht nur das Gesicht, sondern auch den dazugehörigen Körper als Schatten dicht dabei.
    Er trieb auf das Ufer zu.
    Auch das erstaunte Rafael. Das war fast nicht möglich, weil das Wasser keine Strömung besaß. Warum also konnte sich die Gestalt bewegen? Aus eigener Kraft vielleicht?
    Aber eine Leiche?
    Es war einfach nicht zu fassen. Er hatte das Gefühl, Schläge zu bekommen. Rafael kam mit der Wirklichkeit nicht mehr zurecht.
    Wieder überlegte er, was er unternehmen sollte, und plötzlich trieb der Tote gegen das Ufer.
    Er berührte es, trieb ein wenig zurück – und bewegte seinen rechten Arm.
    Er schnellte so hastig aus dem Wasser, dass der Polizist es nicht mehr schaffte, rechtzeitig genug zurückzuweichen. Um sein rechtes Fußgelenk hatte sich eine Klammer gelegt.
    Es blieb nicht nur bei dem Druck, den es gab einen Ruck, mit dem Rafael nicht gerechnet hatte.
    Er fiel nach vorn.
    Er schrie auf.
    Und innerhalb der kurzen Zeit bewegte er seine Arme wie jemand, der nach einem Halt sucht, aber keinen findet, denn er griff nur ins Leere – und klatschte dann auf die Wasserfläche.
    Für einen Moment kam sie ihm hart wie Beton vor, denn er spürte die Kälte. Er wurde wie von unzähligen Armen gepackt und in die Tiefe gezerrt. Dabei waren es nur zwei Hände, aber die hatten sich um seine Kehle gelegt und raubten ihm die Luft.
    Die letzten Sekunden hatte er wie einen Schock erlebt. Erst jetzt, als die Kälte des Wassers für ihn spürbar wurde, da

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