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138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits

Titel: 138 - Nostradamus - Gericht im Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Captain Shellys. Sie haben wirklich
nichts Außergewöhnliches gefunden, nicht wahr?«
    »Nein. Sie können sich darauf verlassen.«
    Conelley folgte Kunaritschew. X-RAY-7
wartete, bis der Verleger die Tür hinter sich ins Schloß gezogen hatte. Iwan
bückte sich und hob das abgerissene Siegel auf. Er klebte es notdürftig wieder
an.
    »Seien Sie auf der Hut, Mister Conelley.
Wenn Sie wirklich etwas haben oder auch nur ein bißchen zuviel wissen - dann
kann sich das in Ihrer Position verdammt unangenehm auswirken. Halten Sie sich
das Beispiel Pierre Laplaces immer vor Augen! Es wäre sicher das Richtige, mir
alles zu sagen .«
    »Ich habe Ihnen gesagt, was ich weiß.
Damit sollten Sie sich zufriedengeben.«
    Conelley riß sich zusammen. Er hatte
sichtliche Schmerzen beim Gehen, er bemühte sich jedoch, sich das nicht
anmerken zu lassen.
    Gemeinsam fuhren sie im Lift nach unten.
    Der alte Portier blickte ihnen entgegen,
als sie sich der Rezeption näherten. Ihm schlug das Gewissen. Offenbar erkannte
er, daß es zwischen Kunaritschew und dem Verleger zu einer entscheidenden
Aussprache gekommen war. »Es tut mir leid«, murmelte er kleinlaut. »Es wird
bestimmt nicht wieder vorkommen. Hier, Mister Conelley, haben Sie Ihr Geld
wieder. Und bitte, Sergeant«, sprach er Kunaritschew an. »Melden Sie die
Geschichte nicht weiter!«
     
    *
     
    Sie traten auf die Straße. Der Wagen, mit
dem Iwan gekommen war, stand nur wenige Schritte vom Eingang des Hotels
entfernt.
    Conelley ging an der Seite des Russen.
»Ich hab’ das Gefühl, mich starrt die ganze Welt an. Ich muß ja furchtbar
aussehen.« Wenn sich Passanten näherten, drehte er sich ab, um niemand ins
Gesicht sehen zu müssen.
    »Wo steht denn Ihr Wagen?« wollte Iwan
wissen.
    »Weiter vorn. Gleich um die Ecke. Wenn Sie
mich noch bis dorthin begleiten würden, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Hinter
Ihrem breiten Rücken kann man sich gut verstecken.«
    »Geht in Ordnung, Mister Conelley. Wir
sind in der Zwischenzeit ja fast Freunde geworden ...«
    An der Straßenkreuzung gab es eine
Verkehrsampel. Mehrere Passanten warteten auf das Umschalten zur Grün-Phase.
Als Iwan Kunaritschew und James Conelley um die Ecke bogen, löste sich wie
zufällig ein Mann aus der Gruppe, der sich gerade eine Zigarette anzündete.
    Er ging hinter den beiden Männern her.
    »Da steht er schon«, der Verleger deutete
auf den grauen Cadillac. »Sie verstehen, daß ich damit als biederer
Polizeibeamter nicht vor dem >Straton< ankommen konnte.« Er lachte.
Offensichtlich ging es ihm von Mal zu Mal besser. »Und nochmals vielen Dank für
die Begleitung! Das war nett von Ihnen .«
    Iwan vernahm die Schritte hinter sich.
Instinktiv witterte er Gefahr. Er wußte nicht wieso.
    Schon wurde ihm ein harter Gegenstand
seitlich in die Rippen gedrückt.
    »Machen Sie keinen Unsinn! Tun Sie, was
wir von Ihnen verlangen«, zischte eine Stimme hinter ihm. »Dann passiert Ihnen
auch nichts.«
    X-RAY-7 konnte weder den Kopf wenden noch
eine Bemerkung auf diese Worte machen.
    Der andere hielt sich nicht an seinen
eigenen Vorschlag. Er drückte einfach ab. Iwan spürte eine scharfen, stechenden
Schmerz oberhalb seiner linken Niere. Etwas bohrte sich in seine Haut.
Glühendheiß .
    Mit dem Schmerz kam das Vergessen. Es
wurde schwarz um ihn.
    Kunaritschew kippte nach vorn.
    James Conelley zeigte, daß er über ein
hervorragendes Reaktionsvermögen verfügte. Blitzschnell zog er die Hintertür
des Cadillacs auf.
    Der Schütze umfaßte mit harter Hand die
Hüften des nach vorn kippenden Russen. Er steuerte den Fall so, daß Iwan
Kunaritschew genau auf den Rücksitz rutschte.
    Der PSA-Agent saß ein wenig in sich
zusammengesunken auf dem Polster.
    Die Tür klappte zu. Von der anderen Seite
stieg der Mann ebenfalls in den Wagen und nahm neben dem reglosen Russen Platz.
    James Conelley startete.
    Jeder, der einen Blick auf den aufälligen
Wagen warf, gelangte zu der Ansicht, daß auf dem Rücksitz ein Mann eingenickt
war.
     
    *
     
    Conelley fuhr vorschriftsmäßig, damit er
es mit keiner Polizeistreife zu tun bekam.
    Über den Highway verließ er New York.
    Zwanzig Meilen weiter befand sich seine
Villa.
    Das Tor öffnete sich automatisch bei
Anfahrt des Cadillacs. Vom Armaturenbrett aus konnte Conelley auf Knopfdruck
ein Ultraschallsignal aussenden, welches das Öffnen des Tores auslöste.
    In dem großen Park liefen drei Bluthunde
frei herum, die aufgeregt bellten, als der Wagen die Auffahrt entlangrollte.
Die Tiere

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