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1384 - Ort der Erfüllung

Titel: 1384 - Ort der Erfüllung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschieht."
    „Was soll denn geschehen?" wollte Testare es genau wissen.
    Barkon versuchte ein schwaches Lächeln. „Wenn ich das nur wüßte!" beklagte er sein mangelndes Erinnerungsvermögen. „Ich werde mich mehr vom Unterbewußtsein leiten lassen müssen. Und nun verhaltet euch ruhig und laßt mich meine Aufgabe erfüllen."
    „Eine Aufgabe, die du selbst nicht kennst?" Testares Stimme klang ironisch. „Nur zu, alter Freund. Wir sind gespannt."
    „Ich auch", murmelte der Barkonide und begann, sich mühsam auf dem Bauch voranzuschieben, so daß er von der Talsohle aus nicht gesehen werden konnte.
    Es kostete ihn einige Mühe, die knapp zehn Meter entfernte Liftplatte zu erreichen, wo er ein oder zwei Minuten ruhig liegenblieb, um wieder zu Atem zu kommen. Ellert drehte den Kopf ,um ihn zu beobachten.
    Er sah nur, daß Barkon mit der flachen Hand eine Stelle der Platte berührte, um unmittelbar darauf lautlos in die Tiefe hinabzusinken. Die Tarnplatte schob sich mit Knirschen über die entstandene Schachtöffnung. „Was mag er vorhaben?" fragte Testare und deutete gleichzeitig hinab ins Tal. „Was meint er mit der Aufgabe, die er zu erfüllen hat?"
    „Keine Ahnung, aber eines weiß ich ganz gewiß: Sie hat nichts mit der Rettung des Schiffbrüchigen da unten zu tun. Ich befürchte eher das Gegenteil."
    Und dann mußten sie beide erkennen, daß es ohnehin für eine Rettung zu spät sein würde, denn Barkon konnte mit dem Lift die Station in der Tiefe noch nicht erreicht haben.
     
    *
     
    Die drei Fremden hatten ihre Entscheidung getroffen.
    Der eine mit der Energiewaffe blieb stehen und hob den Strahler so weit an, daß er den Gefangenen im Visier hatte, ohne seine beiden Begleiter zu gefährden, die nun von zwei Seiten den nur noch leicht rauchenden Kreis überschritten und auf ihr Opfer zugingen.
    Der Humanoide blieb, wo er war. Er unternahm nicht den zwecklosen Versuch zu fliehen. Er hatte sich aufgegeben, das war offensichtlich. Soweit Ellert und Testare erkennen konnten, ergab er sich widerstandslos seinem Schicksal.
    Die beiden Fremden erreichten ihn und hielten an. Der dritte ließ die Waffe wieder sinken, weil sie überflüssig geworden war.
    Der Gefangene rührte sich nicht, als sich vier mit festem Material bedeckte Hände ihm entgegenstreckten und seine Bekleidung packten. Er blieb auch unbeweglich stehen, als sie ihm mit einem Ruck die Kombination, die er trug, vom Leibe rissen und achtlos zur Seite warfen.
    Dann verließen sie zu Ellerts und Testares Verblüffung den verloschenen Feuerkreis und kehrten zu dem Bewaffneten zurück. „Nein!" flüsterte Ellert fassungslos und starrte sich fast die Augen aus. „Das gibt es doch nicht!"
    Testare schloß für eine Sekunde geblendet die Augen, als die Strahlen der Sonne von dem blanken Metall reflektiert wurden.
    Der Schiffbrüchige bestand aus Metall.
    Er war ein Roboter. „Deshalb also überlebte er", sagte Testare, und irgendwie klang es erleichtert. „Bis jetzt", präzisierte Ellert und duckte sich unwillkürlich tiefer hinter den Felsbrocken.
    Der dritte Fremde mit der Energiewaffe hob diese abermals an, diesmal jedoch war es keine bloße Geste.
    Ein grellweißes Lichtbündel schoß aus dem Lauf hervor und hüllte den Roboter in feuriges Inferno. Die menschliche Gestalt sank schmelzend in sich zusammen, und Ellert glaubte fast, das flüssige Metall und den aufflammenden Kunststoff bis hinauf zum Plateau riechen zu können.
    Was blieb, war eine davonschwebende Rauchwolke und im verbrannten Gras ein kleiner schwarzer Trichter.
    Langsam kehrten die drei Fremden zu ihrem Diskus zurück und kletterten, einer nach dem anderen, die Leiter empor. „Und was jetzt?" Testare blickte zurück zur Liftplatte. Die Tarnung hatte sich noch nicht gerührt. „Wo steckt Barkon? Was überhaupt hat er vor?"
    Ellert ließ das Diskusschiff nicht aus den Augen.
    Jetzt erst begann sich langsam die Ausstiegsluke zu schließen und rastete ein. Das Schiff war somit startbereit. Wahrscheinlich würden die drei Fremden, für die die konzentrierten Energiefelder kein Hindernis gewesen waren, - sich ihrer Raumanzüge entledigen, ehe sie nach Erledigung ihrer Aufgabe diese Welt verließen.
    Hinter sich hörte Ellert das schon bekannte Knirschen. Die Tarnplatte wich zurück und gab die Öffnung frei. Barkon lag auf dem Bauch, als er sichtbar wurde. Er kroch zu den beiden anderen, gab sich aber nicht viel Mühe dabei. Manchmal richtete er sich sogar halb auf, um zum Diskus

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