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1390 - Die Tore DORIFERS

Titel: 1390 - Die Tore DORIFERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich davon ausgehen, daß ihr euch jetzt einig seid?" wollte LEDA wissen. „Ich registriere nämlich erste Schiffsbewegungen. Die Flotte des Hexameron nimmt Kampfformation ein."
    „Wir sind uns einig." Rhodan lehnte mit erzwungener Entspannung im Sessel. „Sobald die ersten Schüsse fallen, nehmen wir Fahrt auf und steuern Ushallu an."
    LEDAS Ankündigung erwies sich als vorschnell - bis zum tatsächlichen Beginn der Kampfhandlungen vergingen noch zweieinhalb Stunden. Rhodan nutzte die Zeit, sich über weitere Schritte klarzuwerden. In erster Linie verfolgten sie eine Erkundungsmission, sie waren kein Hilfsunternehmen für die Kartanin und jenen Psi-Strahler, in dem der Terraner ESTARTU vermutete. Dies war nicht die Realität, hämmerte er sich geradezu ein. Es handelte sich um einen konservierten Vergangenheitsausschnitt, um eine Pararealität, so wenig sein Denken auch der Tatsache gewachsen war. „Jetzt ist es soweit."
    Die LEDA nahm Fahrt auf und überbrückte die Entfernung zum Ushallu-System in einer einzigen Überlichtetappe. Unverzüglich reduzierte das Triebwerk seine Tätigkeit, und nur. mehr der Ortungsschutz wurde mit voller Kraft betrieben. „Niemand bemerkt uns, Perry. Du hattest recht. Alle sind mit dem Kampfgeschehen vollauf beschäftigt." 400 kartanische Trimarane und ebenso viele Schiffe des Hexameron, ausschließlich haurische Einheiten, hatten sich von den Verbänden gelöst und vollführten auf der Höhe der 62. Planetenbahn ein wildes Feuerwerk. Es war ein nutzloses Vorpostengeplänkel. Die eigentliche Entscheidung würde auf ganz andere Weise fallen, nämlich in einem Duell zwischen den beiden Psi-Strahlern.
    Von den Kontrollen las Rhodan ihre Geschwindigkeit und den Richtungsvektor ab. Sie flogen mit siebzig Prozent Licht, und bei gleichbleibendem Kurs würden sie in einer Stunde und zwanzig Minuten das Kampfgeschehen passieren. Wenn sich nicht entscheidende Dinge taten - doch genau damit rechnete der Terraner fest. Aus der Lebenserfahrung vieler Jahrhunderte wußte er, was die Dynamik einer Raumschlacht ausmachte. Es war ein tödliches Spiel zwischen den strategischen Computern zweier Verbände. Jede Bewegung der beiden Psi-Strahler würde die Kartanin und Hauri als Reaktion mit sich ziehen. „Erste Verluste bei den Kartanin", gab LEDA bekannt.
    Sie kamen immer näher, ohne daß ein greifbares Ergebnis dabei heraussprang. Schließlich waren sie nicht hier, um die Scharmützel der Hilfstruppen zu beobachten. „Ich kann etwas fühlen ..." flüsterte Bono da. Alle Kraft seiner vereinigten Bewußtseine schien auf dasselbe Ziel konzentriert. „Die Psi-Strahler, es sind Geistwesen, Konzentrationen psionischer Energie.
    Der intensivere der beiden Strahler versucht, den anderen an sich zu binden. Er will ihn zum Kampf zwingen. Aber nicht hier, nicht im freien Raum ..."
    „Wer sind diese Geistwesen?" fragte Rhodan eindringlich. Er war nicht einmal sicher, daß seine Worte vollständig durchdrangen. „Das eine könnte ESTARTU sein. Und das andere?"
    Das Gesicht des Creders verzerrte sich vor Anstrengung, seine etwas verkümmerten Gliedmaßen hingen verkrampft herab. Rhodan hätte nicht geglaubt, daß ein Wesen eindeutig geistiger Orientierung, wie Bono es war, derart auf Belastungen reagieren könne. „Der weniger intensive Strahler ist eindeutig ESTARTU. Die Natur des anderen ist nur schwer zu erkennen. Er hat mit dem Hexameron zu tun, soviel weiß ich. Es ist - oja, jetzt sehe ich es klar: Es ist der Herr Heptamer!"
    ESTARTU von geringerem Energiegehalt als Heptamer? Es war kaum zu glauben, aber Bono war seiner Sache sicher. Rhodan erinnerte sich, daß von Heptamer immer nur als einer Macht die Rede gewesen war; nie hatte jemand ihn eine Superintelligenz genannt. Es mochte sich so erweisen, gewiß - jedoch sicher war es nicht.
    LEDA hatte den Herrn Heptamer als orangefarbenen Flecken dargestellt, während der Strahler, der ESTARTU verkörperte, auf dem Bildschirm blau erschien. Nun zeichnete sie ein kräftiges weißes Band zwischen beide. „Ich habe die psionische Fessel geortet", sagte sie. „Das allerdings wurde erst möglich, als ich genau wußte, wonach ich zu suchen hatte. Jeder Ausbruchsversuch ESTARTUS würde das Band noch stärken und die Superintelligenz Kräfte kosten. Deshalb glaube ich, daß die nächste nennenswerte Aktion der eigentliche Kampf ist."
    „Nein", flüsterte Bono. „Heptamer will den Kampf nicht im offenen Raum. Er will einen Planeten."
    „Einen Planeten des

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