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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reagierte nicht darauf. Er glitt schnell auf seinem Antigrav-Polster aus dem Raum. Als der Terraner ihm folgen wollte, war Berinsor schon hinter der nächsten Abzweigung verschwunden.
    Deighton stieß einen Fluch aus. „Wir sprechen uns noch, mein Freund!"
    Wenig später kehrte die VALLARTA unverrichteterdinge ins Ragnarök-Tal auf Jekyll zurück.
    Deightons nächster Schritt war, die BOGOTA und die CARTAGENA im Schutz ihrer ATG-Felder gegen die Strukturverdrängung anfliegen zu lassen. Er mußte handfeste Ergebnisse bekommen und auch etwas riskieren. Gleichzeitig wurden die Ortungsversuche von Jekyll aus sowie aus dem Raum mit den Kleinsonden fortgesetzt.
    Die BOGOTA und die CARTAGENA waren darauf bedacht, ihre Vorstöße nur dann zu wagen, wenn keine Hauri-Schiffe in der Nähe waren. Das schränkte ihre Manövrierfähigkeit zum Teil ein. Außerdem operierten die beiden Schiffe mit unterschiedlichen Zeitvorhalten und an verschiedenen Orten.
    Der Gefühlsmechaniker blieb auf Jekyll in der Zentrale der VALLARTA, wo alle Ergebnisse zusammenliefen. Noch während die Aktionen liefen, die mehrere Stunden benötigen würden, meldete sich der LPV: „Galbraith Deighton, ich möchte dich sofort allein in deiner Privatkabine sprechen. Es liegt eine Nachricht vor, die nur für dich bestimmt ist."
    Der Terraner liebte diese Geheimniskrämerei nicht, aber er fügte sich schulterzuckend in den Wunsch der Syntronik. „Haci", wandte er sich an den Kommandanten, „du hast das Kommando."
    In seiner Kabine sprach ihn der LPV sofort an. „Es ist wieder eine Nachricht von Terra eingetroffen, die mit deinem persönlichen Kode verschlüsselt wurde. Der Text lautete: NATHAN an Galbraith Deighton, Leiter Kampfkommando Ragnarök. Die im abgewrackten TSUNAMI-41 gefundene Leiche wurde identifiziert. Ihr Todestag wurde mit ziemlicher Genauigkeit bestimmt. Es gilt als sicher, daß der Tod noch während des letzten Einsatzes des TSUNAMIS in der Pinwheel-Galaxis eintrat. Bei der Leiche handelt es sich um die der Hypersensorikerin Alexandra Alexoudis, die nach meiner Besatzungsliste an Bord der VALLARTA weilen soll. Nach Angaben des Bordcomputers des TSUNAMIS gibt es keine Hinweise auf den Tod der Frau. Angeblich war sie ständig an Bord, bis sie auf Terra ausgemustert wurde und ihren Dienst auf der VALLARTA antrat. Eine Erklärung für die offensichtlichen Widersprüche gibt es bisher nicht. Ich erbitte umgehende Antwort.
    Der Gefühlsmechaniker dachte im ersten Moment, er hätte nicht richtig verstanden. Oder sollte der LPV zu Scherzen aufgelegt sein? Nein, das war undenkbar. Er ließ sich die Nachricht ausdrucken und las sie noch einmal in aller Ruhe durch. „Wo befindet sich Alex im Moment?" fragte er. „Das weiß ich nicht", antwortete der LPV. „Ich überwache nicht den Aufenthaltsort einzelner Bordmitglieder, sondern gemäß deiner Anordnung nur die des Führungstrios, also deinen, den von Kommandant Mustafa Hacifazlioglu und den des 2. Piloten Jukku ten Delleert."
    „Alles klar. Versuche sie zu finden. Wenn du weißt, wo sie ist, benachrichtige mich. Ich will diese geheimnisvolle Geschichte selbst aufklären. Ich bin in der Zentrale."
    Galbraith Deighton eilte durch den kurzen Gang zurück. Hacifazlioglu blickte ihm neugierig entgegen, aber er bekam keine Information zu hören. In der Zentrale befand sich die Hypersensorikerin nicht. Auf seine belanglose Frage, ob jemand Alex in der letzten Zeit gesehen habe, erntete der Gefühlsmechaniker nur mehrfaches Kopfschütteln.
    Deighton begab sich in die Meß- und Auswerteräume. Hier traf er nur einen Gehilfen von Alexandra Alexoudis an, den jungen Togo. „Wo ist deine Chefin?" fragte der Gefühlsmechaniker. Gleichzeitig analysierte er die Gefühle des Mannes. Einer kurzen Überraschung folgte eine kleine Unsicherheit. „Ich weiß es nicht", antwortete Togo. „Sie hat vor etwa zehn Minuten den Raum verlassen und gesagt, sie wolle zu dir, um einen neuen Bericht abzugeben. Von dort ist sie noch nicht zurückgekehrt."
    Deighton spürte, daß der junge Techniker die Wahrheit sagte. Er erkannte natürlich auch, daß sich dessen Aussagen mit seinem eigenen Kenntnisstand nicht vertrugen. Er wartete auf eine Nachricht des LPV über den Aufenthaltsort von Alexandra Alexoudis, aber die Syntronik hüllte sich in Schweigen.
    Auf dem Weg zur Zentrale überraschte ihn der LPV mit einer neuen Meldung. „Ein Hangartor wurde unbefugt geöffnet. Eine Space-Jet ist soeben gestartet."
    Nun spurtete

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