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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete der Führer des Kampfkommandos Ragnarök. „Ihr seht, daß wir unsere Situation unzureichend eingeschätzt hatten."
    Jukku ten Delleert rutschte unruhig auf seinem Sessel hin und her. „Nun zu dir, Jukku", wandte sich Deighton an den LPV-Spezialisten. „Du bist manchmal etwas hitzköpfig, aber du hast mich auf den entscheidenden Fehler der falschen Alexandra Alexoudis aufmerksam gemacht. Du hast gesagt, daß es unlogisch ist, wenn sie nicht wieder in den Überlichtflug geht. Zur Not kann ein Mann allein eine Space-Jet steuern und auch Linearetappen einleiten. Alex tat das nicht. Die logische Schlußfolgerung daraus war, daß sie wußte, wir würden sie auch dann noch schnappen. Sie blieb bewußt auf Unterlichtgeschwindigkeit, damit wir sie einfangen konnten. Und sie wählte den Freitod."
    „Der Freitod nützte ihr wenig", meinte Jukku ten Delleert. „Viel bedeutsamer scheint mir die Erkenntnis, daß die Hauri langfristig geplant haben und sie unbemerkt in der Pinwheel-Galaxis an Bord des TSUNAMI-41 einschleusen konnten. Das gibt mehr als ein paar Fragen auf. Solche Dinge können auch an anderen Orten geschehen sein. Und sie können sich jederzeit wiederholen."
    „Das ist richtig. Eine entsprechende Warnung mit einem Bericht der hiesigen Geschehnisse geht in der nächsten Stunde an das Galaktikum.
    Doch zurück zu Alexandra Alexoudis. Ihre Drohung, wir würden alle sterben, war auch deutlich genug. Für sie, mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten, war es sicher kein Problem, die Selbstzerstörungsanlage der Space-Jet zu aktivieren. Nach der Wucht der Explosion zu schließen, führte sie noch andere Sprengkörper mit. Hätten wir sie, wie vorgesehen, eingeschleust, wäre die VALLARTA jetzt nur noch ein Haufen Trümmer im All."
    Die Zuhörer verstanden allmählich die ganzen Zusammenhänge. „Alexandra Alexoudis war eine eingeschleuste Agentin der Hauri", folgerte der LPV. „Ich habe die Lücken im technischen System erkannt, die sie aufgebaut hatte. Sie sind beseitigt. Hinweise auf andere Helfer gibt es nicht. Wir können dieses Kapitel als abgeschlossen betrachten."
    „Ich aber nicht", sagte Galbraith Deighton. „Ich will wissen, was sie den Hauri übermittelt hat. Und ich will Beweise, daß meine Folgerungen richtig sind. Alex kann sie uns nicht mehr liefern. Sie ist tot."
    „Du sprichst von der falschen Alex?" fragte Jukku ten Delleert. „Natürlich. Aber das ist nicht so wichtig. Die echte Alexandra Alexoudis ist seit Wochen tot. Das Hexameron hat uns bewiesen, daß es auch ganz heimlich und mit langfristigen Planungen schaden kann.
    Das soll uns eine Lehre sein. Wir können jedenfalls davon ausgehen, daß wir hier zwar noch nicht erkannt sind, daß die Hauri in der stabilisierten Strukturverdrängung aber sehr wohl wissen, daß da etwas ist, das ihre Pläne durchkreuzen will. Wir treffen auf einen vorbereiteten Feind."
    „Wenn es uns gelingen sollte", führte Jukku ten Delleert Deightons Gedanken fort, „in die Strukturverdrängung einzudringen, wird man uns einen heißen Empfang bereiten."
    Die VALLARTA setzte auf. „So ist es", sagte Galbraith Deighton. „Aber ich weiche keinen Millimeter vom gesetzten Ziel ab."
    „Was ist mit den Träumen", fragte Mustafa Hacifazlioglu, „die du erwähnt hast?"
    „Ich werde auch dieses Rätsel lösen", versprach der Gefühlsmechaniker. „Mehr möchte ich jetzt dazu nicht sagen. Versteht das bitte."
    Die BOGOTA und die CARTAGENA meldeten, daß ihre Versuche, in die stabilisierte Strukturverdrängung einzudringen, auf der ganzen Linie gescheitert waren. Deighton ließ diese Manöver abbrechen. „Ich brauche eine Denkpause", sagte er und verließ die Zentrale.
    Ein neuer Traum rumorte unklar in seinem Kopf.
    Fünfter Traum: Es folgt nach diesem Traum kein weiterer, Galbraith Deighton. Und wenn du jetzt nicht die Initiative ergreifst, um deinen Freunden ein Leitbild zu sein, dann ist es um dich geschehen. Dann wirst du in der Strukturverdrängung dein Ende finden. Du mußt selbst handeln. Du hast die Chance.
    Rhodan ist in einer fremden Existenzebene verschollen. Ich selbst - und du weißt, daß ich Hirdal heiße - bin in einer Situation, die verzweifelter ist, als du dir vielleicht denken kannst. Weißt du, für wen ich rede?
    Weißt du, wer wirklich verzweifelt ist? Weißt du es?
    Du kannst es herausfinden. Du kannst entscheiden, nicht ich.
    Die Träume sind an ihrem Ende angekommen. Wir kehren zurück zur greifbaren

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