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1398 - Tänzer, Tod und Teufel

1398 - Tänzer, Tod und Teufel

Titel: 1398 - Tänzer, Tod und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Und die Frau?«
    »Auch nicht.« Sie räusperte sich. »Zumindest hat sie nichts verlauten lassen.«
    »Fragen Sie noch mal nach.«
    »Okay.«
    Sema präsentierte nun ihre Dienstmarke, die ein Erschrecken in das Gesicht der Frau zauberte. Ob sie wusste, dass Sema Polizistin war, wollte ich dahingestellt sein lassen. Jedenfalls sah die Marke sehr offiziell auf.
    Wieder sprachen die beiden. Die Frau im blauen Kittel senkte auf einmal den Kopf. Dabei nickte sie noch und gab ihre Antworten, wobei der Blick zu Boden gerichtet blieb.
    »Weiß sie jetzt mehr?«, fragte Suko.
    Sema drehte sich. »Ja, aber es bringt uns kaum weiter.«
    »Wieso?«
    »Gürük hält sich in seinem Bad auf.«
    »Das ist doch was«, sagte Suko.
    »He, wollt ihr ihn dort rausholen?«
    Suko lächelte. »Das ist nicht die schlechteste Idee. Ob wir in seinem Büro reden oder in seinem Bad… wir brauchen ihn, denn nur er kann uns weiterhelfen.«
    »Wie ihr wollt.« Sema wandte sich wieder an die Angestellte. Die Antworten unterstrich die Frau durch Gesten, und wir gingen davon aus, dass sie Sema den Weg erklärte.
    Dann konnte sie gehen, und die Kollegen nickte uns zu. »Gut, ich weiß jetzt Bescheid.«
    »Das Bad gehört doch zum Haus – oder?«
    Sie nickte mir zu. »Sicher. Aber der Weg über den Hof ist kürzer, hat man mir gesagt.«
    »Sollen wir nicht doch kurz in sein Büro schauen?«, schlug Suko vor.
    Von uns hatte niemand etwas dagegen. Der Weg war nach ein paar Schritten zurückgelegt. Nur hatten wir Pech, denn die Bürotür war verschlossen. Aufbrechen wollten wir sie nicht.
    Sema führte uns weiterhin. Wir gerieten in den hinteren Teil der Wäscherei und an eine Treppe, die nur drei Stufen hatte. Überall wurden wir von dem typischen Geruch der feuchten Wäsche und des Nebels begleitet. Sema zog die Hintertür ein Stück auf und drehte sich zu uns um, wobei ihre Hand noch auf der Klinke blieb.
    »Ach, da ist noch was. Es kann sein, dass Gürük nicht allein ist. Er verlässt sich immer auf einen Leibwächter, wie ich erfuhr. Vor dem haben wohl alle Angst hier.«
    »Gesehen haben wir ihn nicht«, sagte Suko.
    Sema Mayek lächelte schief. »Da wird es wohl Gründe gegeben haben.«
    Sie stieß die Tür auf, und wir betraten die Rückseite des Grundstücks, die nichts Besonderes war. Das Grundstück endete an einer Mauer, vor der kahle Büsche wuchsen, schon mehr Gestrüpp. Den Anbau sahen wir auch. Er lag links von uns.
    Wieder ging Sema vor, aber nicht mehr so locker. Sie setzte jeden Schritt bewusst, als würde sie etwas wittern. Zwar herrschte in der Umgebung keine tiefe Stille, aber ruhig war es schon, und auch ich fühlte ein Kribbeln auf der Haut, was ich als eine Vorahnung identifizierte, die mir gar nicht gefiel.
    Ich schaute nach links. Sema und Suko hatten sich bereits auf die Tür des Anbaus konzentriert, aber als ich sie leise anrief, blieben sie stehen.
    »He, schaut euch das an!«
    »Was?«, fragte die Türkin.
    »Na, das da!« Ich wies mit der Hand nach vorn und ging auch bereits auf den Fund zu.
    Es war grauenhaft. Sekunden später standen wir drei vor einem Toten, der verkrümmt am Boden lag, inmitten einer Blutlache.
    »Das muss der Leibwächter sein«, flüsterte Sema Mayek.
    Wir sahen noch mehr. Ihm fehlte die rechte Hand. Aus dem Stumpf war das Blut gelaufen, und als ich den starren Körper behutsam auf den Rücken drehte, da kamen die Hand und die Pistole zum Vorschein. Aber auch die schreckliche Wunde in seiner Brust sahen wir.
    Suko und ich schauten uns an. Wahrscheinlich dachten wir an das Bild, das die tote Burna geboten hatte. Bei ihr war der Killer längst verschwunden gewesen, hier aber mussten wir damit rechnen, dass er sich noch in der Nähe aufhielt.
    Automatisch richteten sich unsere Blicke auf den Eingang des Bads…
    ***
    Ich bin tot!, dachte Gürük. Und das, obwohl ich noch lebe.
    Ja, er lebte noch, aber er stand bewegungslos im Wasser. Dabei schaute er zum Rand des Beckens hin, als wollte er dem Tod in die Augen blicken.
    Dort lauerte der Killer!
    Er stand dort wie ein Abgesandter der Hölle, der erschienen war, um eine Seele für den Teufel zu holen. Nichts an ihm bewegte sich.
    Er schien zu einem Standbild geworden zu sein. Die dunkle Kleidung schimmerte so ähnlich wie der Stahl der Klinge, und nur das Gesicht hob sich etwas von der Umgebung ab.
    Es zeigte ebenfalls einen starren Ausdruck, und es schien ohne Augen zu sein, denn die sah der Mann im Wasser nicht.
    Wie

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