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1399 - ESTARTU

Titel: 1399 - ESTARTU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können, es handele sich um seinen eigenen Plan. 4. Die Ausf ührung So hatte ESTARTU ihren ersten Vorstoß unternommen. Ihr Gespräch mit Hen-Kwa war selbstverständlich von suggestiven Impulsen durchsetzt, so daß der Leitende Projektingenieur im Grunde genommen keine andere Wahl hatte, als Tar-Tus Vorschlag zu akzeptieren.
    Die Superintelligenz lie ß es bei der Unterhaltung mit Hen-Kwa nicht bewenden. Sie beobachtete die Entwicklung der Situation und stellte mit Befriedigung fest, daß aus der Arbeitsgruppe Meekorah ein „Unternehmen NARGA SANT" abgespalten wurde, dessen Leitung man Hen-Kwa übertrug. Hen-Kwas Idee, die er als seine eigene produzierte (wie ESTARTU ihm während des Gesprächs suggeriert hatte, wurde vom Arbeitskreis mit Begeisterung aufgenommen. Hen-Kwa erhielt den Ehrentitel eines „Kommandierenden Projektingenieurs", und mit dem Finden eines Nachfolgers, der von nun an dem Projekt Meekorah vorzustehen hätte, tat sich der Arbeitskreis recht schwer.
    Nun war es für ESTARTU an der Zeit, abermals in Erscheinung zu treten. Dem neuen Projektleiter - er hieß Hwo-An - mußten Kenntnisse vermittelt werden, die ihn in die Lage versetzten, Experimentierstationen einzurichten und die Theorien zu testen, die die Grundlage des Projekts Meekorah bildeten. Hier galt es, mit Nachdruck zu arbeiten.
    Die Rolle einer flüchtigen Besucherin, von der im nachhinein ohne Mühe festgestellt werden konnte, daß es sie überhaupt nicht gab, durfte ESTARTU nicht weiterspielen.
    Sie brauchte eine permanente Position - als Hwo-Ans Berater zum Beispiel.
    Sie nahm zunächst die fiktive Identität eines vennischen Wissenschaftlers an, der aus einer Entfernung von mehreren hundert Lichtjahren per Hyperfunk mit Hwo-An verkehrte. Es gelang ihr ohne Mühe, den Kartanin zur Gründung einer Projektorganisation zu überreden, an der alle Völker der Kansahariyya beteiligt sein sollten. Auf Vinau konnte man die Organisation nicht ansiedeln; dort wäre das Übergewicht der Kartanin zu deutlich gewesen. Es schmeichelte Hwo-An, daß der vermeintliche Venno den Vorschlag machte, den Sitz der Projektorganisation dennoch im Charif-System zu wählen - nicht auf Vinau, der Heimatwelt der Kartanin, sondern auf Jalip, dem dritten Planeten der Sonne Charif.
    Es dauerte ein paar Jahre, bis die Projektorganisation sich konstituierte. Inzwischen war der vennische Wissenschaftler, von dem Hwo-An sich jahrelang hatte beraten lassen, bedauerlicherweise gestorben, und der Leitende Projektingenieur suchte nach einem zuverlässigen Berater. Es traf sich just zu dieser Zeit, daß ein äußerst fähiger kartanischer Wissenschaftler von mehrjähriger Forschungstätigkeit im Kalo zurückkehrte und der Projektorganisation zur freien Verfügung stand. Er hieß Ker-Ing, und den Umstand, daß auf ganz Vinau noch niemand je von ihm gehört hatte, führte Hwo-An darauf zurück, daß Ker-Ing die vergangenen 30 Jahre mit seinen Studien im Halo beschäftigt gewesen war. Ker-Ing war Spezialist für Fragen der ultrahochfrequenten Hyperenergietechnik ,was Hwo-An gerade gelegen kam. Er stellte Ker-Ing auf die Probe und war von seinem Wissen, besonders aber von seiner Gabe, Lösungen aus der Intuition heraus zu finden, äußerst beeindruckt. Über 40 Jahre lang blieb Ker-Ing der Berater des Leitenden Projektingenieurs. Er beriet Hwo-An, dessen Nachfolger Kwai-Wu und schließlich dessen Nachfolger Chen-Pu -Namen, die nach dem Verständnis der heutigen Zeit die Blüte der kartanischen Wissenschaft versinnbildlichen. In diesen 40 Jahren wurden große Fortschritte im Rahmen des Projekts Meekorah erzielt. Freilich vergaß Ker-Ing auch nicht, ein Auge auf das Unternehmen NARGA SANT zu haben. Dort war man eifrig am Werk. Zwar hatte der Kommandierende Projektingenieur, Hen-Kwa, inzwischen das Zeitliche gesegnet. Aber der Fachmann, der nach ihm kam, stand ihm an Begabung und Begeisterung in nichts nach. Wenn das Unternehmen sich so weiterentwickelte, erkannte Ker-Ing mit Befriedigung, dann würde die NARGA SANT sich etwa in 500 Jahren auf den Weg machen können.
    Ker-Ing war sehr darauf bedacht, aus dem Hintergrund zu arbeiten. Diejenigen, die er beriet, wußten genau, daß alle Brillanz, mit der sie vor der Öffentlichkeit glänzten, in Wirklichkeit von Ker-Ing kam. Daß sie den Lorbeer allein für sich in Anspruch nahmen, verursachte ihnen nur geringe moralische Bedenken; denn Ker-Ing hatte ihnen suggeriert, daß sie getrost allen Verdienst einheimsen sollten, da er selbst

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