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1399 - ESTARTU

Titel: 1399 - ESTARTU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und ihm den Arm um die Schultern gelegt. „Es sind noch so viele Fragen offen", sagte Atlan. „Imago zum Beispiel ..."
    „O ja", fiel Hirdal ihm ins Wort. „Die beiden Lieblinge des Schicksals müssen erfahren, was es mit Imago auf sich hat. Schließlich haben sie die Rolle wochen- oder sogar monatelang gespielt. Vor langer Zeit, vierzigtausend Jahre etwa, kann man sagen, gelang es einem der größeren Dualblöcke, über die Grenze zwischen den Universen hinweg ein Gespräch mit einem verwandten Wesen zu führen. Laßt mich euch darüber berichten."
    Derselbe Effekt wie zuvor trat ein. Das Blickfeld verengte sich. Es wurde finster. Die Sterne, die den samtenen Hintergrund der Schwärze bedeckten, waren nicht so zahlreich wie im vorigen Bild. Das Bild war dynamisch. Der Beobachter glaubte, sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durchs All zu bewegen. Im Mittelpunkt des Blickfelds tauchte ein matter Lichtfleck auf, wurde heller und entpuppte sich schließlich als einer der seltsamsten Himmelskörper, den Menschenaugen je zu sehen bekommen hatten. Die Bewegung verlangsamte sich und erstarb schließlich ganz. Der Beobachter schien wenige hundert Kilometer über der Begrenzung des Himmelkörpers zu schweben.
    Dieser bestand aus einer Scheibe, die von der schimmernden, transparenten Glocke eines energetischen Schutzschirms überwölbt wurde. Es war kein Stern, keine Sonne in der Nähe, und dennoch glänzten die Landschaften, die sich unter dem Energieschirm ausbreiteten, in hellem Licht.
    Da kam eine Stimme aus der Tiefe des Alls. „Bruder, ich habe mit dir zu sprechen ..."
    Die Prophezeiung „Schwester, ich sorge mich um dich", antwortete die Stimme, die ihren Sitz irgendwo im Innern des scheibenförmigen Himmelskörpers hatte. „Es ist eine Zeitlang her, seit ich das letztemal von dir hörte. Auf dem Kommunikationskanal, den wir bisher benutzten, meldest du dich nicht mehr. Wo bist du?"
    „In einem fremden Universum", sagte sie Stimme, die aus der Tiefe kam. „Ich dachte es mir. Du bist dem Ruf also gefolgt."
    „Blieb mir eine andere Wahl? Du kennst die Launen der Chaotarchen. Sollen wir sie widerstandslos gewähren lassen?"
    „Laß uns nicht philosophieren", riet die Stimme aus dem Innern der Scheibe. „Du hast ein Anliegen."
    „Ich brauche Rat", bestätigte die Stimme aus der Tiefe. „Es ist nur ein Teil meiner selbst, der zu dir spricht ein winziger Teil obendrein. Ich habe mich der Feindschaft eines übermächtigen Gegners erwehren müssen, und es gab nur einen einzigen Ausweg ..."
    Die Stimme aus dem All schilderte in knappen Worten die Auseinandersetzung mit dem Herrn Heptamer und dem Hexameron, die Schlacht auf Zerenghaa und die darauffolgenden Ereignisse. „Mein Plan ist gut", sagte sie. „Das Projekt Meekorah macht Fortschritte. Eines Tages will ich wieder existieren, aber dazu brauche ich Unterstützung. Wenn die Zeit reif ist, muß den Toto Duga und den Benguel ein Signal gegeben werden. Sie müssen begreifen, daß sie sich zu sammeln haben. Ich habe vier Sender installiert, die den Ruf der Sammlung ausstrahlen werden. Aber die Toto Duga und die Benguel - hauptsächlich die Benguel; denn sie sind über die ganze Galaxis Hangay verteilt -müssen schon vorher soweit wie möglich zusammengeführt werden. In den Tagen und Wochen unmittelbar vor der Zeit der Reife droht ihnen erhöhte Gefahr von selten des Hexameron. Ich brauche ... ja, ich weiß nicht genau, was ich brauche. Einen Anführer vielleicht, der die Benguel und die Toto Duga um sich schart, ihnen den richtigen Weg weist und gegen das Hexameron beisteht?"
    „Ich glaube, ich kann dir helfen, Schwester", sagte die Stimme aus der Scheibe. „Man hat mir zwei Geräte zur Aufbewahrung hinterlassen. Ich nenne sie Zellaktivatoren. Sie sind für zwei Wesen bestimmt, denen die Stunde der Geburt noch nicht geschlagen hat.
    Carfesch, der Bote der Kosmokraten, hat mir nicht sagen wollen, woran ich die beiden erkennen werde. Aber er meint, daß mir das Erkennen nicht schwerfallen würde. Wie lange hast du noch Zeit, Schwester?"
    „Noch ein paar Augenblicke", antwortete die Stimme aus der Tiefe. „In der Zeitrechnung deiner Lieblingswelt: etwa vierzigtausend Jahre."
    „Gut. Bis dahin werden die beiden Wesen das Niveau der physischen Existenz erreicht haben."
    „Ich verstehe nicht. Was haben die beiden Geräte - wie nennst du sie ...?"
    „Zellaktivatoren, speziell gefertigt für zwei Körper, die es noch gar nicht gibt."
    „Was haben die beiden

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