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14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon)

Titel: 14 Tante Dimity und der gefährliche Drache (Aunt Dimity Slays the Dragon) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Stirn war gerunzelt, und sein Gesicht war noch röter als gewöhnlich. »Es tut mir leid wegen dem hier. Ich hätte es kommen sehen müssen.«
    »Ich habe es kommen sehen«, sagte Peggy.
    »Das hast du.« Mr Malvern hielt inne, um einen Blick auf seine Uhr zu werfen, dann sah er in Richtung seiner Farm und legte die Stirn noch mehr in Falten.
    »Stimmt etwas nicht, Mr Malvern?«, fragte ich, mit einem Mal hellhörig geworden.
    »Es ist schon fünf nach halb zehn«, sagte er. »Inzwischen hätte die Kanonensalve ertönen müssen.«
    »Ich wusste gar nicht, dass man sie hier hören kann«, sagte Lilian.
    »Gestern hab ich sie gehört«, sagte Peggy. »Und ich war drinnen hinter der Ladentheke.«
    Während ich Mr Malverns Blick folgte, beschlich mich ein mulmiges Gefühl, doch ich ermahnte mich sogleich, nicht so misstrauisch zu sein. Ich hatte keinen Grund, mir wegen einer schweigenden Waffe Sorgen zu machen. Wenn jemand versucht hätte, König Wilfred mit der Kanone zu töten, hätte man einen lauten Knall gehört.
    »Na ja, ich habe um mehr Rücksicht gebeten«, sagte Mr Malvern mit einem Schulterzucken, als wollte er seine Besorgnis abschütteln. »Außerdem habe ich ein paar Vorkehrungen getroffen, die das Dorf von nun an besser schützen sollten, damit es nicht wieder überrannt wird.«
    »Was für Vorkehrungen?«, fragte Peggy kalt.
    »Die Polizei wird an zwei Stellen Alkoholkontrollen durchführen«, antwortete er. »Am Parkplatz der Kirmes und hier im Dorf. Sie werden jeden blasen lassen, der aussieht, als hätte er die Promillegrenze überschritten. Außerdem hat die zuständige Behörde des Countys beschlossen, die Straße zu Ihrem Haus instand setzen zu lassen, Lori.«
    »Unsere Straße muss doch gar nicht instand gesetzt werden«, sagte ich.
    »Das weiß ich«, sagte Mr Malvern geduldig, »aber die Hinweisschilder auf Bauarbeiten werden die meisten Autofahrer davon abhalten, sie als Durchgangsstraße zu benutzen.«
    »Brillant!« Ich strahlte ihn an.
    Mr Malvern kratzte sich am Nacken und seufzte. »Sie werden trotzdem zusätzlichen Verkehr haben. Es wird uns zwar nicht gelingen, alle Kirmesbesucher von Finch fernzuhalten …«
    »Das wollen wir auch gar nicht«, fiel Peggy ihm ins Wort. »Die anständigen sind gut fürs Geschäft.«
    »… aber wenigstens den Großteil der Rowdys«, beendete Mr Malvern seinen Satz. »Nichts schreckt die Menschen so sehr davor ab, den rechten Weg zu verlassen, wie der Anblick von einigen Polizisten.«
    »Wenn in Finch Medaillen für kreative Problemlösung verliehen würden«, sagte Lilian, »hätten Sie eine verdient, Horace. Ich gehe sofort heim, um Teddy zu beruhigen. Bestimmt will er unsere fleißigen Helfer und unseren freundlichen, aufmerksamen Freund in seine Fürbitten einschließen.« Sie tätschelte Mr Malvern die Schulter und wandte sich zum Gehen.
    »Wenn ihr mich entschuldigen wollt, ich muss mich noch um andere Dinge kümmern«, sagte Peggy hochmütig. »Ich gratuliere dir erst, Horace, wenn wir uns davon überzeugt haben, dass dein Plan aufgegangen ist.«
    »Was anderes hätte ich auch nicht von ihr erwartet«, sagte Mr Malvern, nachdem sie im Kaufhaus verschwunden war. »Ebenso wenig würde ich von ihr erwarten, dass sie Magus Silveroak dankt, weil er meinen Neffen gestern Nacht von der Teestube aus angerufen hat, um ihm zu sagen, dass das Dorf zugemüllt wurde. Und ganz bestimmt würde ich von ihr auch keinen Dank erwarten dafür, dass Cal seine Männer zum Aufräumen hergeschickt hat.«
    »Das war Calvins Idee?«, fragte ich und machte eine ausladende Bewegung zu den Aufräumtrupps.
    »Er hat seine Kumpel drum gebeten, und die haben sich bereit erklärt, zu helfen.«
    »Ganz ohne Zwang?«, fragte ich.
    Mr Malvern sah mich ungläubig von der Seite an. »Zwang würde bei Jungs wie diesen nichts bewirken, Lori. Wenn sie etwas nicht tun wollen, tun sie es auch nicht. Wenn man sie drängt, sind sie auf und davon. Nein, Cal hat nur mit ihnen gesprochen, ihnen seinen Standpunkt dargelegt. Er ist hier aufgewachsen, Finch bedeutet ihm viel. Und er will Peggy weiterhin auf seiner Seite wissen. Wenn sie sich an die Presse wendet und sich beschwert, würde das der Kirmes schaden.«
    »Er kümmert sich also nicht nur um seine Interessen, sondern auch um die von Finch«, sagte ich.
    »Tja, er hat nun mal ein gutes Herz, unser Cal.«
    »Genau wie Sie. In meinen Augen sind Sie ein edler Ritter, Mr Malvern.«
    »Ich bin Bauer«, sagte er. »Sehen wir uns heute auf der

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