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1400 - Die Templerbraut

1400 - Die Templerbraut

Titel: 1400 - Die Templerbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schüttelten.
    Er kannte zwar nicht die Geheimnisse der Welt, aber schon eine gewisse Historie, wie sie nicht in den offiziellen Geschichtsbüchern zu lesen war. Vieles davon behielt er für sich, doch er wusste auch, dass es im Untergrund gärte und er der Mann war, der dieses Garen auf einer gewissen Sparflamme halten konnte.
    Sophia Blanc hatte ihm nicht gesagt, warum sie sich so sehr für die Templer interessierte, weil sie es selbst wohl nichts wusste, doch es musste zwischen ihr und dem Orden eine Verbindung geben, und da dachte Ignatius sehr wohl an etwas Bestimmtes, das er allerdings lieber für sich behielt.
    »Sind Sie noch dran?«
    »Ja, das bin ich«, sagte der Chef der Weißen Macht.
    »Und? Haben Sie sich…«
    Ignatius seufzte. »Ja«, sagte er schließlich. »Ich habe mich entschieden.«
    »Da bin ich gespannt. Lassen Sie mich nicht hängen und…«
    »Nein, das werde ich nicht. Ich kann Ihnen nur nicht versprechen, dass mein Hinweis stimmt, aber ich gebe Ihnen einen kleinen Tipp. Sie wollten in den Süden Frankreichs fahren. Besuchen Sie einen Ort mit dem Namen Alet-les-Bains. Dort werden Sie ein Templerkloster finden, und wenn Sie meinen Namen nennen, dann denke ich, dass man Ihnen schon die Tür öffnet.« Ignatius räusperte sich. »Mehr kann ich Ihnen wirklich nicht sagen.«
    Sophia Blanc hatte alles gehört. Ihre schweren Atemzüge drangen bis an das Ohr des Chefs der Weißen Macht. »Danke«, flüsterte sie dann. »Ich danke Ihnen sehr, denn ich glaube, dass Sie mir unwahrscheinlich geholfen haben.«
    »Ich weiß es nicht. Aber wenn Sie es wirklich Ernst meinen, dann machen Sie sich die Mühe.«
    Sophia Blanc lachte. »Es wird für mich keine Mühe bedeuten, Father, das kann ich Ihnen versprechen.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    »Danke, danke, ich sage Ihnen Bescheid, wenn ich einen Erfolg errungen habe.«
    »Gut, ich warte darauf.«
    Das Gespräch zwischen ihnen war beendet. Beide legten auf. Sophia Blanc konnte nicht sehen, dass Father Ignatius im fernen Rom den Kopf schüttelte. Zufrieden wirkte er nicht, denn er wusste nicht, ob er sich richtig verhalten hatte.
    Er war einfach nur seinem Gefühl gefolgt und konnte nur hoffen, das er sich nicht geirrt hatte…
    ***
    Auch Sophia Blanc war sehr zufrieden. Die Frau mit den langen dunklen Haaren lehnte sich zurück und schloss die Augen. Die Umgebung nahm sie nicht mehr war. Selbst die Gerüche aus Kaffee und frisch zubreiteten Croissants verschwanden. Sie kam sich plötzlich vor wie auf einer Insel sitzend. Verlassen und von niemand beschützt.
    Zudem war das Bistro überheizt. Doch dass sie den Schweiß auf ihrem Gesicht spürte, lag nicht an der Hitze, sondern an ihr; das Gespräch mit Rom hatte sie schon aufgeregt. Es war mittlerweile ihr drittes gewesen, und sie war nun froh, von Father Ignatius eine Antwort bekommen zu haben. Sie wusste nun einen Namen und zudem ein Ziel, zu dem sie fahren konnte. Alles andere war jetzt nicht wichtig.
    Sie öffnete die Augen wieder. Vor ihr auf dem Tisch lag das Handy. Sie schaute nicht mal darauf. Ihr Blick glitt durch das Lokal, in dem sich einige Gäste aufhielten, die hier ihren Kaffee tranken oder ein spätes Frühstück einnahmen.
    Ein typisches Pariser Bistro eben, mit dem Flair einer Vergangenheit, das auch zahlreichen Menschen in der heutigen Zeit noch gefiel: die alte Theke mit der altmodischen Kasse, die Kaffeemaschine, die oft genug zischte und dampfte, die Flaschen im Regal hinter der Theke, deren Etikette so bunt waren, das Holz der Stühle, das oft genug knarzte, wenn sich die Maschen bewegten, und auch der Ventilator an der Decke gehörte dazu. Auf seinen Flügeln klebte Fliegendreck, und die Tapeten an den Wänden, die fast vollständig hinter alten Bildern verschwanden, zeugten ebenfalls von anderen Zeiten und einer interessanten Vergangenheit.
    Sophia Blanc schaute vor sich auf den Tisch. Die Tasse hatte sie geleert. Auf dem Teller lagen noch die letzten Krümel des Croissants, und als die Bedienung kam, um abzuträumen, bestellte Sophia noch ein Wasser.
    »Gut, das bringe ich. Bist du denn zufrieden?«
    Die Angesprochene schaute hoch. »Wie meinst du das?«
    Zuerst hörte Sophia ein Lachen als Antwort. Dann sagte die ältere Frau mit den rötlich gefärbten Haaren, die wie eine Mütze auf dem Kopf lag: »Ich habe doch gesehen, dass du telefoniert hast.«
    »Na und?«
    »War ein langes und intensives Gespräch.«
    »Stimmt.«
    »Hast du eine neue Beziehung?«
    Sophia staunte. »Nein,

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