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1403 - Die fliegenden Menschen

Titel: 1403 - Die fliegenden Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alt."
    „Wem sagst du das!" seufzte Atlan. „Rund siebenhundert Jahre. Wir sind über dieses Problem bestens informiert. Wir haben dir gestern einiges über die Milchstraße erzählt, auch über die Erde - aber auch diese Geschichten sind fast siebenhundert Jahre alt. Wir wissen nicht, was inzwischen geschehen ist. Das Buch Log könnte uns vielleicht etwas über diese Zeit verraten."
    Covar bedachte das wenige, was er über das Buch Log wußte. „Das ist nicht anzunehmen", stellte er nüchtern fest. „Ich fürchte, ihr macht euch eine falsche Vorstellung von dem, was ihr sucht. Es handelt sich nicht um ein normales Buch."
    „Wir werden es trotzdem lesen können", behauptete Rhodan.
    Covar fand, daß er damit genug getan hatte. Er prüfte den Wind, suchte sich einen günstigen Platz und startete. Als er zurückblickte, sah er die Fremden zwischen den Felsen. Sie winkten ihm zu.
    Falls sie erwarteten, daß er zurückwinkte, so wurden sie enttäuscht. Die Aufwinde waren am frühen Morgen noch ziemlich tückisch, und Covar hatte keine Hand für sentimentale Grüße frei.
    Während er in die Höhe stieg, dachte er über das nach, was die Fremden über Dor-Haran gesagt hatten. Er kam zu dem Schluß, daß der Sashoy wohl doch einige Zeit gebraucht hatte, um die Zeichen der Menetekel zu übersetzen.
    Nach allem, was die Fremden erzählt hatten, vermuteten sie offenbar, daß die Bewohner von Bugaklis von Menschen abstammten, die an Bord der von ihnen mehrmals erwähnten BASIS gehaust hatten. Covar dachte, daß es Leute wie Rhodan und Atlan immerhin zur Hilfe verpflichten würde, wenn sich beweisen ließ, daß eine Verwandtschaft zwischen ihnen und den Bergmenschen bestand.
    Das war kein übler Gedanke.
    Die Sashoy waren Raumfahrer, und Rhodan und Atlan und ihre Leute waren ebenfalls Raumfahrer. Vielleicht ergab sich da eine Möglichkeit, die Sashoy ein für allemal von weiteren Beutezügen auf dem Planeten Bugaklis abzuhalten.
    Fast tat es ihm leid, daß er die Fremden einfach zurückgelassen hatte. Sie schienen doch wichtiger zu sein, als er zuerst geglaubt hatte. Er nahm sich vor, ihnen schleunigst Hilfe zu schicken. Am besten flog er gleich selbst noch einmal hinunter.
    Mit vereinten Kräften würde man es schon irgendwie schaffen, die Fremden ins Dorf zu befördern.
    Er hörte schrille Pfiffe und entdeckte ein paar Hirten und Hütejungen, die ihm freudig zuwinkten. Er war eine Berühmtheit bei seinem Volk, seit er es geschafft hatte, zum Stamm zurückzukehren.
    Er überflog die Weiden am oberen Rand - schmale Streifen grasigen Geländes, die sich zwischen den Felsen hinzogen. Kleine Gruppen von Quimons glitten unter ihm hinweg, und an manchen Stellen gab es sogar winzige Gemüsefelder. Sie lagen wohlgeschützt in kleinen, felsigen Mulden.
    Unten im Tal gab es viel mehr fruchtbaren Boden, aber niemandem wäre es eingefallen, dort Gemüse zu ziehen, denn man wäre kaum dazu gekommen, die Ernte .einzubringen. Es gab zuviel Getier, das an jeder Art von Nahrung brennend interessiert war. Die eine Hälfte hätte das Gemüse verschlungen, die andere Hälfte diejenigen, die die Felder bearbeiteten.
    Der Stamm der Erdenkinder hatte schon vor langer Zeit festgestellt, daß ein etwas kargeres Leben besser war als eines, das allzu früh gewaltsam beendet wurde.
    Bizarre Felsennadeln kennzeichneten den Eingang zu einem der Hochtäler, die die Oberfläche des Tafelbergs durchzogen.
    Covar Inguard kurvte zwischen diesen Felsen hindurch und vollführte eine prachtvolle Landung auf einem grasigen Flecken am Eingang des Tales. Sorgfältig legte er seinen Gleiter zusammen, hängte ihn sich über den Rücken und stellte in Gedanken bereits den Hilfstrupp zusammen, den er zu den Fremden hinunter führen wollte. Es würde ihm sicher nicht schwerfallen, Nathan und die Ältesten davon zu überzeugen, daß... „Da sind wir!" piepste eine wohlbekannte Stimme hinter ihm.
    Er fuhr so schnell herum, daß er fast das Gleichgewicht verloren hätte. Selbst die technischen Zaubereien der Sashoy hatten ihn niemals so nachhaltig beeindruckt wie die Tatsache, daß Atlan, Rhodan und der Pelzige seelenruhig im Gras saßen und ihn lächelnd anblickten.
    Er war versucht, auf sie zuzugehen und zu prüfen, ob sie auch tatsächlich vorhanden waren. Die Sashoy hatten irgendeine Methode, Bilder so plastisch zu machen, daß man sie von der Wirklichkeit nicht unterscheiden konnte.
    Aber speziell Gucky grinste dermaßen unverschämt, daß Covar es vorzog, sich

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