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1406 - Der neue Baphomet

1406 - Der neue Baphomet

Titel: 1406 - Der neue Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin dir auch dankbar, dass du angerufen hast. Aber bleiben wir bei der Sache. Hast du schon mit Sophia darüber gesprochen?«
    »Nein. Wie denn? Sie hält sich noch im Garten auf bei diesen Gestalten…«
    »Aeba«, präzisierte ich.
    »Genau. Du kennst sie ja. Ich habe nur von ihnen gehört. Himmel, wer sie anschaut, der… der … ich weiß es nicht. Ich bin einfach völlig von der Rolle. Dieser neue Baphomet bereitet mir Probleme. Ich kann ihn nicht einordnen. Ich kenne die grausamen Geschichten über den alten Dämon. Wie kommt es, dass Sophia jetzt als neuer Baphomet tituliert wird. Ausgerechnet Sophia. Das begreife ich nicht.«
    »Ich denke, dass der Schlüssel zu diesem Rätsel in der Vergangenheit liegt, Godwin. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. In einer tiefen Vergangenheit. Dort müssen wir forschen. Dort müssen wir nachschauen, wenn es möglich ist.«
    »Ja«, murmelte er, »das kann sein. Aber es ist schlimm, und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Was soll ich machen, wenn sie zurück ins Kloster kehrt? Soll ich sie darauf ansprechen? Sie aus dem Haus jagen und…«
    »Nein, nein, nein!«, rief ich dazwischen. »Ich bitte dich. Mach keinen Fehler!«
    »Das sagst du so leicht. Aber versetz dich mal in meine Lage. Es ist einfach grauenhaft, echt.«
    »Dann musst du eben zu einem Schauspieler werden«, sagte ich.
    »Das ist die einzige Möglichkeit. Du musst so tun, als hättest du sie nicht gesehen. Geh normal mit ihr um. Außerdem ist es ja auch möglich, dass sie zu dir kommt, um dir alles zu erklären.«
    Der Templer lachte. »Du hast Humor, John. Ich bin kein Schauspieler, verstehst du?«
    »Ja, schon, das bin ich auch nicht. Aber manchmal muss man über den eigenen Schatten springen, auch wenn sich das banal anhört. Es kann auch sein, dass sie Hilfe braucht und sich deshalb an dich wendet. Wer weiß von uns schon, was da gespielt wird.«
    »Klar, so kann man es auch sehen… wenn man nicht unmittelbar betroffen ist. Aber ich betone noch mal: Sophia ist meine Frau! Das weißt du, das hast du erlebt. Wir haben geheiratet, was eigentlich schon verrückt genug ist. Und jetzt habe ich den Eindruck, als würde mich meine Frau betrügen. Ja, betrügen – mit einem Dämon und mit dem schlimmsten Feind der Templer!«
    »Sie wird es möglicherweise nicht freiwillig getan haben«, erklärte ich. »Du musst abwarten. Noch agieren die Kräfte im Hintergrund.«
    Godwin lachte bitter auf. »Horror-Reiter, der neue Baphomet, Templer… verdammt, John, wo sollen wir da die Verbindungslinien ziehen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Meiner Meinung nach wird es eine solche allerdings geben.«
    »Dann weißt du mehr.«
    »Vielleicht.« Ich dachte dabei an mein Kreuz, das auf eine so ungewöhnliche Art SOS gefunkt hatte. An vier verschiedenen Stellen war dies geschehen, und ich dachte daran, dass auch die Horror-Reiter vier Personen waren.
    Ein Pendant zu den Erzengeln… ja, so hatte man sie angesehen.
    Ich erinnerte mich auch an meine letzte Begegnung mit ihnen, da hatten sie mir die Bibel des Baphomet abgenommen.
    Ein Schauer schüttelte mich leicht, denn ich wusste, wie gefährlich dieses Buch war und wer Jagd darauf machte. Die Illuminati, ein gefährlicher Geheimbund. Sollte dieses Buch, das man ohne weiteres als Albtraum bezeichnen konnte, auch hier eine Rolle spielen?
    »Warum sagst du nichts, John?«
    »Ich habe nur über etwas Bestimmtes nachgedacht, denn auch mir ist vor einigen Minuten etwas Seltsames widerfahren.«
    »Bitte, rede!«
    Ich berichtete ihm von dem seltsamen Verhalten meines Kreuzes.
    Es machte meinen Freund Godwin für einen Weile sprachlos, bevor er fragte: »Denkst du an einen Zusammenhang?«
    »Es ist alles möglich. Ich will nichts ausschließen. Ich werde herausfinden, was da läuft.«
    »Wo?«
    Diesmal musste ich lachen. »Okay, ich habe die Bemerkung verstanden. Du möchtest, dass ich dich besuche.«
    »Das wäre mir am liebsten.« Die Erleichterung war ihm deutlich anzuhören.
    »Aber ich möchte abwarten, und das solltest du auch. Ich denke schon, dass sich bei dir etwas tun wird.«
    »Hm. Geht das nicht etwas genauer?«
    »Deine Frau… ich bin davon überzeugt, dass sie mir dir sprechen wird. Sie wird über das reden wollen, was ihr widerfahren ist. Warum wurde gerade sie von den Reitern besucht?«
    »Weil sie der neue Baphomet ist!«
    Ich hielt den Hörer etwas von meinem Ohr weg, denn die Antwort war beinahe ein Schrei gewesen.
    »Das muss erst noch bewiesen

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