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1406 - Der neue Baphomet

1406 - Der neue Baphomet

Titel: 1406 - Der neue Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einer bestimmten Entfernung voreinander blieben die beiden Männer stehen. Sie schauten sich an, und Sir Richard ärgerte sich darüber, dass er dem Blick dieser eiskalten Augen auswich. Das war sonst nicht seine Art.
    »Mr. Saladin…«
    »Ja.«
    »Seien Sie mir willkommen, Mr. Saladin.«
    Der Hypnotiseur lächelte freudlos. »Sagen Sie einfach Saladin zu mir. Das bin ich gewohnt.«
    »Wie Sie wünschen.« Sir Richard Leigh fühlte sich in seinem eigenen Haus in die Defensive gedrängt, und das war er nicht gewohnt.
    »Wir können uns setzen.«
    »Ja.«
    Die Gruppe der Ledersessel stand breit. Bequeme Möbel mit hohen Rückenlehnen. In der Nähe wartete eine fahrbare Bar, das sich jemand bediente, und Sir Richard bot seinem Gast auch Getränke an, der aber lehnte selbst einen Schluck Wasser ab.
    »Sie gestatten, dass ich mir einen Whisky gönne?«
    »Bitte.«
    Sir Richard ärgerte sich, dass seine Hand beim Einschenken leicht zitterte, aber es konnte nichts dagegen tun. Dieser Mensch vor ihm war einfach zu einnehmend. Das lag besonders an seinen Augen.
    Der Whisky wurde mit ein wenig weichem Wasser verdünnt, und als Sir Richard den ersten Schluck getrunken hatte, kam er zum Thema.
    »Bitte, Sie wollten mich sprechen.« Leigh wollte sofort zum Thema kommen, aber Sir Richard schaffte es wieder nicht, dem Blick des Besuchers Stand zu halten. Diese Augen machten ihn nervös.
    »Ich weiß, wer Sie sind, Sir. Ich kenne Ihre Vita. Ich weiß, dass Sie ehrenhalber an der Universität lehren… und dass es Gebiete gibt, auf denen Sie Spezialist sind.«
    »Bitte, Mr. Saladin, Sie beschämen mich. Es hält sich bei mir wirklich alles in Grenzen.«
    »Ihre Bescheidenheit in allen Ehren, Sir, aber das sehe ich anders. Ich weiß auch, dass Sie der Anführer der Illuminati sind, der Erleuchteten, und dass Sie diesen Bund wieder haben aufleben lassen. Dass Sie ihn förmlich aus der Versenkung hervorholten.«
    Sir Richard Leigh wartete mit seiner Antwort ab. Er wollte nichts zugeben, aber er hatte auch das sichere Gefühl, dass man diesen Mann nicht belügen konnte. Der wusste Bescheid, deshalb hatte er sich zu diesem Besuch entschlossen.
    »Was… was meinen Sie damit, Mr. Saladin?«
    »Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen. Aber seien Sie versichert, dass ich Ihre Ziele kenne und nichts dagegen habe. Im Gegenteil. Je mehr Verbündete man hat, um so besser ist es.«
    »Ja, so sagt man.«
    »Es stimmt.«
    Sir Richard nippte an seinem Whisky. »Und was kann ich für Sie tun, bitte?«
    »Das ist ganz einfach. Ich biete Ihnen eine Zusammenarbeit an, die für Sie nur von Vorteil sein kann.«
    Sir Richard überlegte. In seinen dunklen Augen schimmerte es.
    »Weshalb sollte ich mit Ihnen zusammenarbeiten? Mit einem Menschen, den ich erst seit einigen Minuten kenne? Ich bin bisher sehr gut allein zurecht gekommen. Ich weiß nicht mal, was Sie mir zu bieten haben?«
    »Macht, zum Beispiel.«
    »Aha.«
    Saladin beugte sich leicht nach vorn. »Oder sind Sie nicht an Macht interessiert?«
    »Nun ja, ich stehe ihr jedenfalls nicht völlig ablehnend gegenüber. Aber für mich ist es ein Rätsel, dass Sie ausgerechnet mir diese Macht anbieten wollen. Ich war eigentlich immer der Meinung, Macht zu besitzen.«
    »Das glaube ich Ihnen. Aber seien Sie versichert, dass es im Leben noch immer eine Steigerung gibt.«
    »Was ist«, fragte Sir Richard lächelnd, »wenn ich diese Steigerung ablehne und eigentlich ganz zufrieden bin mit dem, was ich habe?«
    »Sind Sie das?«
    »Ich denke schon.«
    Saladin lächelte und sagte: »Wer zufrieden ist, der bleibt stehen. So kenne ich das Leben jedenfalls. Sie sind ein mächtiger Mann. Sie können sich vieles leisten. Sie sind Anführer des Geheimbundes der Illuminati. Sie haben mächtige Verbündete um sich geschart, aber Ihnen fehlt noch der absolute Sprung an die Spitze.«
    »Und den wollen Sie mir verschaffen, Mr. Saladin?«, fragte Sir Richard leicht amüsiert. Er schauspielerte gut, denn tatsächlich ärgerte er sich darüber, dass dieser Mann so gut Bescheid wusste. Er hatte sich verdammt gut vorbereitet, und Leigh dachte auch darüber nach, ob er diesen Menschen nicht mit großer Vorsicht angehen sollte.
    »Ich könnte Ihnen helfen.«
    »Wobei genau?«
    Die Antwort blieb etwas rätselhaft. »In der letzten Zeit sind einige Veränderungen eingetreten. Sie betreffen nicht unmittelbar Sie, dafür aber eine Gruppe, die sich Orden der Templer nennt. Sie kennen die Geschichten, die sich um die Templer

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