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1411 - Eiswelt Issam-Yu

Titel: 1411 - Eiswelt Issam-Yu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Mausbibers verriet Resignation.
    Er war an mehr als hundert verschiedene Orte auf der Oberfläche von Issam-Yu teleportiert, aber er hatte keine Spuren entdeckt.
    Die Sonden der CIMARRON waren unversehrt zurückgekehrt. Die Daten, die sie vorab über Funk geliefert und zum Abschluß der ganzen Aktion mitgebracht hatten, paßten ausnahmslos in das bereits vorhandene Bild von Issam-Yu. Sie paßten auch zum Bericht des Ilts, denn auch die Sonden hatten nicht den geringsten Hinweis auf etwas Ungewöhnliches gefunden.
    Der Planet war eine tote Eiswelt ohne jede Besonderheit. Die Auswertung des Syntronik-Verbunds war eindeutig. Die künstliche Intelligenz des Schiffes riet zum Abbruch der Mission und zur Rückkehr nach Ayshran-Ho, denn hier war ganz offensichtlich nichts zu finden.
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander, als er die Resultate der Arbeit von vier Tagen sah. Er hatte nichts erreicht. Diese Erkenntnis war bitter, aber der Terraner mußte sich und seinen Freunden gegenüber eingestehen, daß er wohl einer falschen Spur gefolgt war. „Ich empfange eine Normalfunksendung", meldete der Syntronik-Verbund just in diesem Moment der Resignation. „Sie kommt von der Oberfläche Issam-Yus. Der Text ist in Norwegisch abgefaßt und lautet: Sucht nicht nach uns. Sucht bei Issam-Yu-Nord 21,6 Grad und in sieben Kilometern Tiefe! „Das klingt alles wie ein Scherz, aber es ist keiner."
    Perry Rhodan starrte Bully an. Und Bully den Mausbiber, und der abwechselnd Vee Yii Ly, lan Longwyn und Lalande Mishkom. Die Kopilotin der CIMARRON, die nie um eine Bemerkung verlegen war, schüttelte den Kopf und meinte: „Da fällt mir nicht einmal mehr eine alte afrikanische Buschweisheit ein."
    „Diese Albernheit brauche ich auch nicht." Perry Rhodan sprang auf. „Wir umkreisen Issam-Yu auf 21,6 Grad Nord in einer Höhe von 800 Metern. Da muß irgendwo etwas sein!"
    „Wer hat uns diesen Tip gegeben?" staunte Bully. „Ein Norweger", antwortete Rhodan. „Das hast du doch gehört. So verrückt das auch klingen mag."
    „Oder jemand", fügte Gucky hinzu, „der einmal in Norwegen gewesen ist."
    „Das ist doch alles absoluter Schwachsinn!" schimpfte Bull. Aber keiner ging auf ihn ein. Sie griffen nach dem Strohhalm, der sich plötzlich angeboten hatte, und dachten nicht weiter darüber nach, daß eigentlich etwas völlig Unmögliches geschehen war
     
    6.
     
    Die UMBRA war nun seit sieben Tagen unterwegs. Selbst Dart Hulos hatte längst erkannt, daß es sich um ein relativ langsames und altes Raumschiff handelte.
    Der Siganese Umbra hatte sich als ein schweigsamer Typ entpuppt, und Hulos hatte das akzeptiert.
    Die beiden Zataras befanden sich in seinen dicken Beinen, die ursprünglich hohl gewesen waren und schon seit langem mit Erdreich gefüllte Schalen in sich trugen. Das Parlafon, jenes kleine Gerät, das Jizi Huzzel noch mit Hilfe der Virentechnik und der Intuition ihres früheren terranischen Freundes Rainer Deike gebaut hatte, war nun in Dart Hulos' Körper integriert. Das bedeutete, daß er sich mit den beiden Zatara-Schwestern unterhalten konnte.
    Dumm war nur, daß es diese Unterhaltung nicht gab, denn Comanzatara und Huakaggachua schwiegen beharrlich. Die Ereignisse seit Jizi Huzzels Tod mußten so deprimierend gewesen sein, daß die Zataras geistig und körperlich völlig erstarrt waren.
    Sie lebten. Das konnte Dart Hulos registrieren. Sie sehnten sich nicht nach einem Regenerationsbad im Eis.
    Zumindest gab es keine Anzeichen dafür.
    Der alte Roboter hatte die komplette Anlage, die Wanne mit dem Wasser, den Generator mit der atomaren Dauerbatterie, das Kälteaggregat mit den Kühlschlangen, an Bord der UMBRA gebracht. Die Zataras hatten auf keine seiner Handlungen reagiert. Ihre Blütenköpfe blieben dunkelblau, fast schwarz.
    Nach weiteren sieben Tagen war der Rand der Milchstraße noch immer nicht erreicht. Es fehlten noch 21 000 Lichtjahre.
    Der Kurs wies auf die Große Magellansche Wolke.
    Die UMBRA war langsam und brauchte viele Zwischenstopps. Dart Hulos hatte aber längst erkannt, daß Joppokos Troide Wort halten würde. Der Roboter verstand nicht viel von Weltraumfahrt und den dazugehörigen Dingen. Ursprünglich war er als Hausrobot in Norwegen konstruiert und gebaut worden. Jizi hatte ihm einiges an Wissen vermittelt, aber eigentlich war das zu wenig für die Situation, in die er nun während der für ihn unbegreiflichen Flucht aus der Milchstraße geraten war.
    Die Fristen, die er und Joppokos Troide

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