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1411 - Vampirehre

1411 - Vampirehre

Titel: 1411 - Vampirehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werden uns den Jungen holen und ihn als Druckmittel einsetzen. Einen besseren Plan habe ich nicht.«
    »Und du meinst, dass dies so einfach sein wird?«, fragte Mira.
    »Wieso nicht?«
    »Auf die Idee könnte auch unsere Freundin gekommen sein und uns dort erwarten.«
    Die Augen der schwarzhaarigen Dolores glänzten. »Das wäre natürlich perfekt. Wir würden in dieser Nacht alles erledigen.«
    Einen Einspruch gab es nicht. Die drei Blutbräute rafften sich wieder auf. Die Niederlage war verdaut. Noch einmal würden sie nicht vor der Cavallo fliehen, das stand für sie fest. Es musste zur Entscheidung kommen.
    Etwas bewegte sich in ihrer Nähe. Sie konnten es noch nicht erkennen, aber durch den weichen Dunst und die Dunkelheit flog aus der Höhe ein Schatten heran.
    »Er kommt!«, flüsterte Roxy mit einer Stimme, die bei einem Menschen sicherlich eine Gänsehaut verursacht hatte.
    Einen Namen brauchte sie nicht zu sagen. Es lag auf der Hand, wen sie meinte.
    Noch war er nur ein großer Schatten, der sich in nicht zu großer Entfernung durch die Luft bewegte. Das bliebe nicht so. Der Schatten senkte sich dem Boden entgegen.
    Das Trio wartete ab. Niemand sprach mehr. Sie schauten in die Richtung des Schattens und verfolgten die schnellen Bewegungen, als sich die Gestalt veränderte.
    Es vergingen einige Sekunden, bis sich die Gestalt auf sie zukam.
    Zu hören war nichts, aber sehr bald erkannte sie, wer ihr Besucher war.
    Auf seiner Stirn leuchtete das rote D, sein Markenzeichen, und er bevorzugte schwarze Kleidung.
    Sie schauten ihm gespannt und auch leicht unsicher entgegen. Dabei hofften sie auch auf positive Neuigkeiten.
    Mallmann blieb stehen. Er stemmte die Hände der angewinkelten Arme in die Hüften, schauten seine Bräute der Reihe nach an und schüttelte dann den Kopf.
    »Ich habe es mir gedacht«, sagte er. »Ihr habt es nicht geschafft. Ihr hättet Justine damals töten sollen, das habt ihr versäumt.«
    »Machst du keine Fehler?«, fragte Dolores. »Wir können leider nicht in die Zukunft blicken.«
    »Das weiß ich«, gestand Mallmann ein. »Aber Fehler bedeuten zugleich auch Probleme, wie ihr euch vorstellen könnt.«
    »Wir werden die Sache noch packen!«, flüsterte Roxy.
    Mallmann schaute sie starr an. »Das denkst du. Klar, ihr seid zu dritt, aber Justine ist verdammt stark geworden. Das weiß ich, denn ich habe sie beobachten können. Aber es ist nicht nur sie, mit der ihr es zu tun habt, denn es hat eine Veränderung gegeben.«
    »Welche?«, fragte Mira.
    Der Supervampir lachte. »Es ist für mich bezeichnend, dass du mich das fragst. Das bestätigt mich in der Überzeugung, dass du und auch ihr anderen nichts wisst. Unsere Freundin Justine hat Besuch bekommen, wenn ihr versteht.«
    »Nein.«
    »Jane Collins und John Sinclair sind hier eingetroffen.«
    Mallmann bekam keine Antwort. Das Schweigen reichte ihm allerdings aus. Er nickte. Er lachte dann und schüttelte wieder den Kopf.
    »Euer Verhalten lässt darauf schließen, dass ihr sie nicht kennt.«
    »Gehören Sie zu ihr?«
    Dracula II winkte scharf ab. »Nein, sie gehören nicht zu ihr. Das heißt, dass sie sich nicht vom Blut der Menschen ernähren. Aber sie sind trotzdem auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden. So muss man es sehen. Die Collins ist Detektivin und kämpft auch gegen Dämonen. Und Sinclair ist der Hauptfeind aller Schwarzblütler. Er besitzt Waffen, die euch schnell vernichten können. Eine Pistole mit geweihten Silberkugeln und ein besonderes Kreuz, dessen Stärke kaum zu beschreiben ist.« Er nickte ihnen zu.
    »Deshalb solltet ihr nicht nur auf Justine achten. Viel gefährlicher ist Sinclair, und er gehört zu denen, die Vampire hassen.«
    »Die Cavallo hasst er aber nicht?«, fragte Roxy.
    »Doch, Sinclair hasst auch sie, und er würde sie liebend gern zur Hölle schicken. Aber das Schicksal oder was auch immer hat einen sehr ungewöhnlichen Bund zwischen ihnen geflochten. Sie hassen sich, aber sie müssen sich auch akzeptieren.«
    »Aber er ist ein Mensch mit Blut in den Adern«, sagte Dolores.
    »Oder nicht?«
    »Das ist er«, gab Mallmann amüsiert zu.
    »Perfekt. Dann, so denke ich, werde wir wohl alle satt werden.«
    Sie lachte – und verstummte schnell, als sie Mallmanns Blick bemerkte.
    »Du irrst dich. Deine Arroganz ist nicht zu toppen. Sinclair zu töten haben schon viele versucht. Unter anderem auch ich. Aber selbst mir ist es nicht gelungen. Das müsst ihr einfach akzeptieren. Ich bin gekommen, um

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