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1413 - Enklave Chronopuls-Wall

Titel: 1413 - Enklave Chronopuls-Wall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammenhang zwischen dem Absturz unserer syntronischen Geräte und diesem Ereignis gibt."
    „Das wird an Ort und Stelle zu klären sein", entgegnete Atlan. „Ich fliege nach Hera I. Karwen bleibt hier auf dem dritten Planeten."
    Er beendete sein Gespräch und beauftragte die Wissenschaftlerin, nach weiteren Spuren der Ctl-Roboter zu suchen. „Wir sollten vor allem klären, wie alt die Teile der Roboter sind", ergänzte er. „Ich möchte wissen, ob die Roboter schon vor dem Aufbau des Chronopuls-Walls hier waren, oder ob sie erst später gekommen sind."
    Wil Kinston, ein schon etwas älterer, grauhaariger Wissenschaftler mit bedächtigem, pedantisch anmutendem Auftreten, eröffnete dem Arkoniden, daß er ein Experiment besonderer Art durchführen wolle. „Dazu benötige ich allerdings deine Zustimmung", sagte er. „Es geht darum, eine Transform-Kanone auf Hera III zu installieren. Wir wollen damit auf den Chronopuls-Wall schießen, um zu sehen, welche Wirkung wir damit innerhalb der Enklave erzielen."
    „Dagegen ist nichts einzuwenden", erwiderte Atlan ungeduldig. Er war im Begriff, die Zentrale zu verlassen. „Da ist aber noch etwas", fügte der Wissenschaftler hinzu. „Selbstverständlich setzen wir ein älteres Modell ein, daß sich automatisch zerstören wird, wenn wir es aus irgendwelchen Gründen später nicht bergen können."
    „Selbstverständlich", betonte der Arkonide. Seine rötlichen Augen leuchteten auf. „Ich muß wohl niemandem sagen, daß eine Waffe wie das Transform-Geschütz auf keinen Fall in die Hände unserer Gegner fallen darf."
    „Bisher ist es uns nicht gelungen, die Besatzungen der Wallaby-Raumschiffe auf uns aufmerksam zu machen, obwohl wir wirklich alles versucht haben", fuhr Wil Kinston fort. „Deshalb wollen wir mit dem Transform-Geschütz in die Nähe eines dieser Raumschiffe feuern. Wir werden auf gar keinen Fall einen Treffer erzielen und eines der Schiffe beschädigen."
    „Auch das muß eigentlich nicht erwähnt werden. Wie kämen wir dazu, einfach ein fremdes Raumschiff abzuschießen und dabei womöglich intelligentes Leben zu zerstören? Ich bin also nur dann mit dem Einsatz eines Transform-Geschützes einverstanden, wenn gewährleistet ist, daß kein fremdes Raumschiff beschädigt oder gar abgeschossen wird."
    „Dafür verbürge ich mich."
    „Dann ist alles in Ordnung." Atlan verabschiedete sich.
    Wenige Stunden später war er bereits wieder auf Hera Iin der Zentrale des Beiboots, aus dem Hernan Oaks verschwunden war. Mittlerweile hatte sich das Wetter verschlechtert.
    Wolkenbruchartiger Regen prasselte vom Himmel herab, und ein schweres Gewitter zog über das Beiboot hinweg.
    Eidre Darr, die Kommandantin der LACRIMARUM, meldete sich erneut. Sie strich sich erschöpft über ihr breites Gesicht. Die weit auseinanderstehenden Augen waren von Müdigkeit gezeichnet. „Wir sind dabei, Messungen vorzunehmen", berichtete sie. „Aber wir sind schon jetzt ziemlich sicher, daß unsere schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind."
    Atlan fand diese Redewendung ein wenig zu dramatisch. „Ach, und was sind das für Befürchtungen?" fragte er spöttelnd. „Die Enklave verändert sich", erklärte sie. „Es sieht ganz so aus, als würde sie sich schließen. Wenn nicht alles täuscht, ist der Durchgang nach draußen von 5,3 Lichtstunden auf 4,8 Lichtstunden zurückgegangen."
    „Haben wir eine solche Veränderung auch schon vorher mal beobachten können?" fragte er. „Bisher noch nicht", antwortete sie. „Die Mannschaft ist nervös. Niemand möchte in der Enklave eingeschlossen werden."
    „Das will keiner von uns."
    „Mit einer Ausnahme."
    „Was willst du damit sagen?"
    „Ich habe etwas läuten hören", erwiderte sie zögernd. „Ratber Tostan scheint nichts dagegen zu haben, eingeschlossen zu werden. Aber das ist nur ein Gerücht."
    „Ratber Tostan?" fragte Atlan erstaunt. „Wenn er wirklich irgendwelche Pläne hat, soll er es mir selber sagen."
    Er schaltete ab, nachdem er der Kommandantin aufgetragen hatte, ihn sofort zu informieren, falls sicher war, daß der Durchgang zum freien Raum sich schließen sollte. „Wir haben eine Ortung", meldete einer der Männer an Bord. „Ist denn noch jemand von uns draußen?"
    „Zur Zeit hält sich niemand von der Besatzung außerhalb des Landungsbootes auf", teilte die Syntronik mit. „Abgesehen von Hernan Oaks, von dem wir nach wie vor nicht wissen, wo er ist."
    „Jemand hat da draußen mit einem Energiestrahler geschossen",

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