Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1416 - Das Gebot der Götter

Titel: 1416 - Das Gebot der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Was spricht denn dagegen, daß das Prinzip des Transitionsflugs und andere Gimmicks von Hanse-Spezialisten stammen, die diese zurückließen, bevor sie den Stützpunkt räumten?"
    Gucky machte einen Schritt zur Seite.
    Bully starrte ihn mit offenem Mund an.
    Der Mausbiber genoß es sichtlich, den Dicken überrascht und entwaffnet zu sehen. Er wartete, bis Bully den Mund zumachte, dann klatschte er Beifall. „Lange hat es gedauert, aber er hat es kapiert", verkündete der Ilt.
    Reginald Bull, eingedenk seiner ganzen Würde als Kommandant der CIMARRON, lief rot an. Er streckte die Arme aus, um Gucky zu fassen, aber der Mausbiber zog es vor, sich mit einem kurzen Teleportersprung in Sicherheit zu bringen. „Seht ihr?" schrillte er. „Er verträgt die Wahrheit nicht. Da macht man sich die Mühe und denkt mit, und was erntet man?
    Nichts als Undank und Angriffe auf die persönliche Gesundheit. Wie soll man es mit diesem Menschen in einem Raumschiff aushalten. Ich verabschiede mich. Die Fledermäuse haben so viele Stationen hier, wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich mich ein wenig darin umsehen!"
    Er verschwand übergangslos, und sie blickten ihm erheitert nach. Das war Gucky „live", und es konnte ihm niemand böse darüber sein. Er war eben so, und sie kannten ihn lange genug, um sich nicht von ihm ins Bockshorn jagen zu lassen.
    Sogar Bully beruhigte sich wieder, nachdem er eine Weile vor sich hingegrummelt hatte.
    Die Erkundungskommandos wurden zusammengestellt. Sie entsprachen der Anzahl der vorhandenen Beiboote. Die CIMARRON führte zwei überlichtschnelle Space-Jets mit Metagrav-Antrieb mit sich sowie fünf kleine Unterlichtboote, die besonders bei Planetenlandungen als Landungsfähren benutzt wurden. Sieben Gruppen also waren es, die ausschleusten, und es wunderte niemand, daß sich alles, was Rang und Namen hatte, an dem Ausflug nach Kassuban beteiligte. Im Schiff blieb ein Großteil der Crew unter dem Kommando von Lalande Mishkom zurück. „Immer trifft es den Hirsch in der Brunft", orakelte sie, was ihr so manchen anzüglichen Blick einbrachte. Sie stutzte, lachte laut auf und deutete auf Ian Longwyn, der gerade zum Antigrav stapfte. „Ich meine ihn", verkündete sie laut. „Gebt acht, daß er die Bekassu nicht reihenweise verführt!"
    „Hier spricht Gucky", klang es aus einem der Akustikfelder. „Das ist nicht gut möglich, es sei denn, er fühlt sich zu beiden Geschlechtern hingezogen!"
    Sie fragten sich, was diese Äußerung nun wieder zu bedeuten hatte. Aber Gucky meldete sich nicht mehr. Der Syntronverbund teilte mit, daß der Mausbiber das Schiff verlassen hatte.
    Die Gruppen machten sich auf den Weg.
    Sie suchten die Beiboote auf und schleusten aus. Lediglich Space-Jet lblieb noch in ihrem Hangar. Perry Rhodan wartete noch. Der Terraner hatte den Hangar betreten und dann kehrtgemacht.
    Er hatte sein Ziel nicht genannt, aber er hatte gemurmelt, daß er schnell nach nebenan gehen wollte.
    Seine Kameraden ahnten, was er damit sagen wollte. Nebenan befand sich Hamiller. Was wollte Rhodan von der Syntronik aus der BASIS?
    Sie hofften, es schnell zu erfahren. Sie wurden jedoch enttäuscht. Bis zu Rhodans Rückkehr vergingen Stunden.
     
    *
     
    Die Milchsuppe unter ihnen sah wenig verheißungsvoll aus. Sie begann in hundert Kilometern Höhe, und den ersten Messungen der Space-Jet nach umfaßte sie den gesamten Planeten. Bully konnte sich anstrengen wie er wollte, er fand keine einzige Lücke darin. Kassuban hüllte sich in einen undurchdringlichen Wolkenmantel, und der Terraner malte sich in seiner Phantasie aus, was sie darunter vorfinden würden. Er hatte genug Zeit dazu, denn die Suppe endete erst in vierzig Kilometern Höhe, und darunter zogen kilometerdicke Wolkenbänke vorbei, die von grellen Lichterscheinungen umrandet waren.
    Jan, der die Space-Jet 2 steuerte, stieß die Luft zwischen den Zähnen hervor. „Siehst du das?" knurrte er. „He, Vee und so weiter, wenn wir nicht aufpassen, dann gibt es noch ein Unglück. Wie stark mögen die elektrischen Kräfte dieser Wolken sein?"
    „Sie sind fast Null!"
    Die drei Insassen des Diskusschiffes fuhren herum und starrten den Freiherrn an. Freiherr von Dittelbrunn hatten sie ihn genannt. Er war in den Werkstätten der CIMARRON gebaut worden, eine Konstruktion in den Proportionen eines Terraners. Sein Körper war mit einer vollständigen Biomolplasthaut verkleidet worden, und die Mimik des Gesichts arbeitete so hervorragend, daß ein Uneingeweihter

Weitere Kostenlose Bücher