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1416 - Das Gebot der Götter

Titel: 1416 - Das Gebot der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Friedfertigkeit selbst! Sie wissen nicht einmal genau, warum die Gurrads ihr Volk abschirmen. Aus Uneigennützigkeit?
    Wollen sie, daß die Bekassu von allem verschont bleiben, was geschieht? Warum ist das so?"
    „Du bist zu ungeduldig, Dicker", fiel Rhodan ein. „Was glaubst du, würde Salaam Siin dazu sagen? Leider kann er seine Fähigkeit des Singens nicht mehr ausüben. Es wäre ihm möglich, dich ganz schnell zu beruhigen."
    „Du nimmst mich nicht ernst", maulte Bully. „Gut, dann kann ich ja gehen. Ich habe in meinem Schiff ja nichts mehr zu sagen. Glaubst du etwa, ich wüßte nicht, was wir alles herausgefunden haben?"
    Natürlich wußte er es. Die Bekassu waren ein junges Volk, zumindest was die Raumfahrt betraf. Sie hatten mit den Ereignissen in der Milchstraße nichts zu tun. Die Gurrads hielten alle schädlichen Einflüsse von ihnen fern, damit sie sich frei entwickeln konnten. Und die Bekassu waren der Kosmischen Hanse nicht unbekannt. Vor über 700 Jahren hatten Schiffe der Hanse in Magellan Kontakt zu Wesen gehabt, auf die die Beschreibung Salaam Siins genau paßte. Diese Wesen hatten sich auch Bekassu genannt, waren nach technischen Gesichtspunkten aber über hundert Planetenjahre von der Entwicklung einer eigenen Raumfahrt entfernt. Die Koordinaten des Systems waren im Bordsyntron der CIMARRON enthalten, und das Schiff hatte sich auf den Weg zur Sonne Orsa gemacht. „Du solltest abwarten, Bully!" Perry erhob sich. „Wir erreichen in Kürze das Heimatsystem der Bekassu. Dort wird sich herausstellen, was mit diesem Volk los ist.
    Und es wird sich herausstellen, ob es in diesem System einen Raumhafen gibt, der aussieht wie der, den wir aus Tolots Aufzeichnung kennen. Vielleicht gelingt es uns, weitere Verbindungen zu knüpfen, ohne daß dabei die Existenz dieses Volkes gefährdet wird."
    „Wenn jemand gefährdet wird, dann sind wir es. Vergiß nicht, die Gurrads haben ihre Finger drauf. Glaubst du etwa, sie sind im Orsa-System nicht präsent? Sie werden alles überwachen, was sich tut. Die Gurrads sind in einer Phase der aggressiven Expansion. Oder weshalb sollten sie sich so rührend um die Hundertsonnenwelt kümmern? Als Nachlaßverwalter der Posbis? Wir wissen doch, daß dies nicht der einzige Grund ist.
    Sie setzen sich überall fest, wo sie es können!"
    Rhodan schritt zur Tür und legte die Hand auf den Wärmekontakt. Lautlos glitt die Tür an die Wand. „Du wirst nicht recht behalten", erklärte er über die Schulter zurück. „Wir werden keine Gurrads finden. Auch keine Schiffe von ihnen. Überhaupt nichts. Das Volk der Löwenmähnigen ist im Orsa-System nicht präsent!"
    Bully grummelte etwas, was nicht gerade freundlich klang, aber dann schwieg er und folgte Rhodan hinaus. Gemeinsam legten sie den Weg in den Kommandoraum der CIMARRON zurück. Als sie eintrafen, hatten sich bereits alle wichtigen Personen versammelt. Gucky stand mitten im Raum und hielt eine Rede. „...und da sagte er doch tatsächlich etwas, was ich mir nicht hätte träumen lassen. Also, Hamillers Wahnsinn scheint sehr differenziert zu sein. In lichten Augenblicken erkennt er sehr wohl, worauf es ankommt, selbst wenn auch da seine Reaktion äußerst übertrieben ausfällt."
    „Was sagte er denn?" rief Ian Longwyn. „Er sagte: Mister Guck, Menschen sind Wesen, die sich sehr schnell verunsichern lassen. Bitte geben Sie mir Gelegenheit, das Kommando über dieses Schiff zu übernehmen. Ich werde jeden Kubikmeter des Orsa-Systems umdrehen, und danach wissen wir, was es mit der ganzen Geschichte auf sich hat. Es wäre ja gelacht, wenn wir den Gurrads ihre Heimtücke nicht beweisen könnten!"
    Gucky schwieg und wandte sich den Neuankömmlingen zu. „Was hast du darauf erwidert, Kleiner?"
    Rhodan kniff ein wenig die Augen zusammen. „Nichts, Perry! Ich habe Sato die Aufzeichnung gebracht und bin anschließend hierher gekommen!"
    „Das war gut so!" Perry schlug dem Mausbiber auf die Schulter und ging weiter. Bully wollte ihm zunächst folgen, hielt dann aber inne. „Das hat die Hamiller-Tube wirklich gesagt?" erkundigte er sich. „Gut, daß ich es weiß. Ich werde mich mit der Syntronik unterhalten müssen!
     
    3.
     
    Das Schiff der Sternreisenden schoß nicht. Es tat überhaupt nicht, als hätte es das Eintreffen der MAUKHAN registriert.
    Es verlangsamte seine Fahrt innerhalb der Bahn des elften Planeten, und Zriengho rätselte, was dieses Verhalten zu bedeuten hatte. Er konzentrierte sich derart auf das, was sich

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