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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zerstörte sich der Cyborg.
    Droosa war eine gefährliche Lernmaschine. Alles, was er aufnahm, wurde gespeichert und konnte jederzeit gegen mögliche Opfer verwendet werden.
    Niemand hätte es für möglich gehalten, daß es jemals einen besseren Cyborg geben könnte als Yul.
    Mit Droosa hatte Kulls Team bewiesen, daß man sich noch steigern konnte.
    Die Produktion dieses einen Kunstwesens hatte ein Vermögen verschlungen, aber der finanzielle Einsatz hatte sich gelohnt, das hatte sich bereits gezeigt.
    Droosa war eine tödliche Gefahr für jeden Feind.
    Und er betrachtete all jene als seine Feinde, die mit Professor Mortimer Kull nicht einverstanden waren.
    Der Aston Martin schwamm im Verkehrsstrom mit. Droosa übertrat keine Tempolimits und hielt sich an die Verkehrsregeln. Kein Mensch ahnte, wer da unterwegs war.
    Und das Ziel des Teuflischen war das BBC-Gebäude.
    ***
    Ein Mann betrat meine Zelle: Inspektor Noel Curry. »Wir kennen uns bereits«, sagte er und setzte sich rittlings auf einen Stuhl.
    »Woher?« fragte ich.
    Er tat mir den Gefallen und sagte es mir.
    »Darf ich mit Tucker Peckinpah telefonieren?« fragte ich.
    »Wenn ich nicht darauf bestanden hätte, daß er eine Kugelweste anzieht, wäre er jetzt tot, und Sie hätten zwei Morde auf dem Gewissen«, sagte Inspektor Curry.
    »Ich befinde mich in einer äußerst fatalen Lage«, sagte ich. »Ich habe nichts getan, und doch bin ich in aller Augen ein kaltblütiger Mörder.«
    »Es gibt eine Menge Menschen, die Sie sogar hassen«, sagte Curry. »Auf dem Airport wollte man Sie lynchen.«
    »Den Mörder wollte man lynchen«, stellte ich richtig. »Nicht mich.«
    »Sie sind Hookers Mörder.«
    »Inspektor, ich muß Ihnen eine Geschichte erzählen, die so unglaublich klingt, daß sie einfach nicht wahr sein kann. Sie ist aber dennoch nicht erfunden. Ich kann Sie natürlich nicht zwingen, mir zu glauben, aber ich bitte Sie, mich wenigstens anzuhören.«
    Noel Curry zuckte mit den Schultern. »Na schön, Mr. Ballard. Schießen Sie los. Ich habe Zeit.«
    Ich holte weit aus, sprach über meinen außergewöhnlichen Job und erwähnte Reenas, den ich im Hafen getroffen hatte. Ich sprach über alles, woran ich mich erinnerte, erzählte von den Blackouts und gab dem Mann ein umfassendes Bild meiner Situation.
    Er hörte aufmerksam zu, unterbrach mich kein einziges Mal. Selbst nachdem ich geendet hatte, sagte er eine Weile nichts. Schließlich holte er tief Luft und begann: »Okay, Mr. Ballard, ich muß gestehen, daß mich Ihre Geschichte beeindruckt hat. Sie könnte sogar wahr sein.«
    »Sie ist wahr, Inspektor.«
    »Darf ich Ihnen nun sagen, wie ich die Sache sehe? Ich glaube nicht an die Doppelgänger-Theorie. Ich bin bereit, zu akzeptieren, daß der Schlag auf den Kopf Ihre Persönlichkeit gespalten hat. Jener Tony Ballard, der Sie jetzt sind, würde niemals etwas Ungesetzliches tun, und schon gar nicht würde er einen Menschen umbringen. Aber zwischendurch kam dieser andere Ballard zum Vorschein, von dem Sie nichts wissen, auf den Sie keinen Einfluß haben, und der hat Hooker umgebracht und uns das Leben verdammt schwergemacht.«
    »Als der gefangene Tony Ballard floh, bog er die Handschellen auf, als bestünden sie aus Kunststoff, richtig?« sagte ich. »Halten Sie mich für so kräftig?«
    »Nein, aber es gibt zur Zeit noch so vieles, worauf ich mir keinen Reim machen kann, daß ich’s erst gar nicht versuche. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich viele Dinge von selbst lösen, wenn man die Zeit dafür reifen läßt.«
    Ich bat den Inspektor abermals, mit Tucker Peckinpah sprechen zu dürfen, und er erlaubte es mir.
    Eine Stunde später saß ich dem Industriellen gegenüber. Er hatte mit Vicky telefoniert und bestellte mir Grüße von ihr.
    »Ich werde ihr sagen, daß es Ihnen gutgeht«, bemerkte Tucker Peckinpah.
    »Das entspricht zwar nicht ganz den Tatsachen, aber es wird Vicky beruhigen«, gab ich zurück. »Es würde mir gutgehen, wenn ich nicht eingesperrt wäre.«
    »Wenn Sie gehofft haben, daß ich Sie jetzt gleich mitnehmen kann, muß ich Sie leider enttäuschen, Tony. Das ist mir nicht möglich.«
    »Glauben Sie auch, daß ich der Mann bin, der auf Adrian Hooker und auf Sie geschossen hat? Ich begab mich unbewaffnet in den Hafen. Mein Colt Diamondback befindet sich in meinem Haus. Boram kann das bezeugen.«
    »Wollen Sie den Nessel-Vampir hier als Zeugen auftreten lassen?«
    Ich seufzte. »Nein, das ist wohl nicht möglich. Aber er kann Ihnen

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