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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Erdgeschoß konnten wir vergessen. Das war an Harmlosigkeit nicht zu übertreffen. Es hielt sich dort zur Zeit auch so gut wie niemand auf.
    Interessant wurde es für uns erst unter der Erde. Brian Colley, alias Thar-pex, erzählte uns, daß er Mortimer Kull und Droosa gesehen hatte.
    Er schilderte uns, wo sich die beiden aufhielten. Und dann hatten er und Boram noch eine verblüffende Entdeckung gemacht: Es gab dort unten einen Computer, mit dessen Hilfe Professor Kull künstliche Vampire schaffen konnte.
    Für mich stand fest, daß wir dieses gefährliche Ding unbedingt zerstören mußten.
    Ein Wagen rollte vor das Verwaltungsgebäude, und ich hatte plötzlich einen Kloß im Hals, an dem ich fast erstickte, denn ich sah einen Mann und eine Frau aus dem Fahrzeug steigen.
    Robin Lodd und Irene Hastings!
    Beide leichenblaß, und ihre Oberlippen vermochten die Vampirhauer nicht zu verbergen, die weit nach unten stachen.
    Das hatte der dämonische Wissenschaftler aus ihnen gemacht!
    Blutsauger!
    Robin Lodd trug einen schwarzen Aktenkoffer. Ich wußte, was sich darin befand: das Manuskript. Er lieferte es freiwillig bei Professor Mortimer Kull, seinem Herrn und Meister, ab.
    Verdammt!
    In mir brannte der Wunsch, das Manuskript an mich zu bringen. Mortimer Kull durfte es nicht in die Hände bekommen. Das Maß war voll. Kull hatte mit dieser »Vampirmaschine« -oder wie immer man das verfluchte Ding nennen wollte - künstliche Blutsauger geschaffen, die den Keim an Irene Hastings weitergegeben hatten. Und Irene hatte sich zu Robin Lodd begeben, um ihn zu ihresgleichen zu machen. In mir rumorten Haß und Wut.
    Vielleicht schaffte ich es, Kull heute zu vernichten. Wenn nicht, wollte ich ihm und seiner Organisation des Schreckens wenigstens mit Hilfe des Manuskripts schaden.
    Die beiden Untoten verschwanden im Verwaltungsgebäude.
    Thar-pex sagte, Boram könne für kurze Zeit dafür sorgen, daß sämtliche Panzertüren für uns offenstanden.
    Außerdem hatte Speedy in der »Unterwelt« einen Waffenschrank entdeckt.
    »Den werden wir plündern«, sagte Bruce O’Hara.
    »Okay«, sagte ich. »Brechen wir auf!«
    Fystanat und ich eilten als erste auf das Verwaltungsgebäude zu. In den silbernen Techniker-Overalls würden wir kaum auffallen. Ich konnte es immer noch nicht verkraften, daß Irene Hastings und Robin Lodd zu Blutsaugern geworden waren.
    Als wir das Gebäude erreichten, schrie in einem nahen Bungalow ein Mädchen grell um Hilfe.
    »Ich kümmere mich darum!« keuchte Anthony Ballard und schwenkte sogleich ab.
    Wir anderen stürmten in das Verwaltungsgebäude der Gesundheitsfarm, auf der zu leben nicht gesund, sondern gefährlich war.
    ***
    Glover hatte die Tür zugestoßen und wollte Lory Alexander packen. Sie riß sich los, ehe seine Finger fest zuschnappten, und lief schreiend durch das Wohnzimmer.
    Der Vampir verfolgte sie. Das Mädchen warf ihm alles Erdenkliche entgegen. Sie zertrümmerte eine Vase auf seinem Schädel, doch er zeigte keine Wirkung.
    Grinsend räumte er jedes Hindernis beiseite. Sein Lachen klang böse und gemein. Lory riß den Kühlschrank auf und griff nach einer Flasche, in der sich Traubensaft befand.
    Sie schlug den Boden ab. Der süße Saft klatschte auf den Boden, und Lory Alexander streckte dem Blutsauger die spitzen, scharfen Glaszacken der abgeschlagenen Flasche entgegen.
    »Was willst du damit?« fragte Glover überheblich.
    Sie sagte es ihm nicht, zeigte es ihm. Sie stach zu, sah die Glasdolche eindringen, doch Glover brach nicht zusammen.
    Eiskalt griff er nach ihrer Hand und drehte sie so weit herum, bis sie den Schmerz nicht mehr ertragen konnte und die Flasche fallen lassen mußte.
    Triumphierend entblößte er sein grauenerregendes Gebiß. »Jetzt gehörst du mir!« knurrte der Untote.
    Er preßte das Mädchen so fest gegen sich, daß sie kaum noch Luft bekam, und er beugte sich gierig über sie.
    Da rammte jemand die Tür auf.
    Glover war irritiert, als die Tür gegen die Wand krachte. Er ließ sein Opfer los und wirbelte herum. Lory Alexander fiel zu Boden. Auf allen vieren brachte sie sich in Sicherheit.
    Glover stieß ein haßerfülltes Fauchen aus, als er Anthony Ballard erblickte.
    Obwohl Ballard sein Henkersbeil in beiden Händen hielt, glaubte der Vampir, einen gewöhnlichen Menschen vor sich zu haben, und vor Menschen, mochten sie noch so muskulös sein, brauchte sich der Blutsauger nicht zu fürchten.
    Das Henkersbeil hielt Glover für eine einfache große Axt. Daß die

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