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1424 - Das Hexenherz

1424 - Das Hexenherz

Titel: 1424 - Das Hexenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte ich festgestellt, aus welcher Richtung das Geräusch kam. Von meiner Stelle aus gesehen von links. Also weg vom Eingang und in der Tiefe des dunklen Kellers verborgen.
    Dieses unheimliche Geräusch hatte mir auch einen Gefallen getan.
    Ich hatte jetzt ein Ziel. Alles lief darauf hinaus, die Quelle des Pochens zu finden. Dazu würde auch das Licht der kleinen Leuchte beitragen.
    Ich wollte die Lampe einschalten, als es passierte. Das dumpfe Herzschlagen verschwand nicht, stattdessen gesellte sich noch etwas anderes hinzu.
    Etwas blitzte in der tiefen Dunkelheit auf!
    Ich blieb stehen und schüttelte irritiert den Kopf. Es war, als hätte jemand ein Streichholz angezündet, die Flamme nur für einen kurzen Moment gezeigt und sie im nächsten Augenblick wieder gelöscht.
    Aber ich war gewarnt. Von ungefähr war dieses Licht nicht aufgeblitzt. Dahinter steckte mehr, und das konnte durchaus ein Anfang von etwas sein, das auch Justine Cavallo erlebt hatte, die danach verschwunden war.
    Ich ging dem Licht nicht entgegen und blieb weiterhin stehen, um zu schauen und zu lauschen.
    Sekunden später veränderte sich alles. Als hätte jemand die Dunkelheit an einer gewissen Stelle zerrissen wie ein Vorhang, erschien ein rotes Lichtgebilde inmitten des Kellers.
    Auch für mich gibt es hin und wieder Situationen, in denen ich nur staunen konnte. Das war hier der Fall. Ich konnte mir keinen Grund vorstellen, warum dieses rote Gebilde erschienen war, und selbst aus dieser Entfernung stellte ich fest, dass es keinen Kontakt mit dem Boden hatte. Es schwebte also in der Luft.
    Der Schauer auf meinem Rücken verdichtete sich. Eine innere Stimme sagte mir, dass ich nahe vor der Aufklärung stand. Ich musste nur hingehen, um mir alles genau anzusehen.
    Jemand wollte mich haben, und ich tat ihm den Gefallen. Aber ich schaltete nicht meine Leuchte ein, denn dieses rote Gebilde war für mich Wegweiser genug.
    Vor jedem Schritt hob ich meine Füße ein gutes Stück höher als normal an, da ich nicht sah, was sich vor mir befand. Ich ließ mir Zeit, rechnete sogar mit einem plötzlichen Überfall, aber man ließ mich in Ruhe, und so kam ich dem Ziel immer näher.
    Das ungewöhnliche Pochen eines ebenfalls ungewöhnlichen Herzschlags blieb bestehen. Dabei hatte ich den Eindruck, dass es sich meiner Schrittfolge anglich, aber das konnte auch nur eine Täuschung sein. Bisher hatte ich die Lockung nur als rotes Licht gesehen. Das änderte sich, als ich einen Teil der Strecke hinter mich gebracht hatte.
    Aus dem roten Licht schälte sich ein Gegenstand hervor, der von einem ebenfalls rötlichen Strahlenkranz umgeben war.
    Allmählich machte ich mir Gedanken darüber, was dieser Gegenstand wohl bedeuten konnte. Was glühte oder strahlte in einem dermaßen intensiven und auch dunklen Rot?
    Ich dachte einen Moment lang an Blut, schob den Gedanken jedoch schnell wieder beiseite.
    Das Ding pulsierte. So sah meine nächste Entdeckung aus. Es bewegte sich, es zuckte bei jedem Pochen wie ein überdimensionaler Muskel. Anders konnte ich es nicht beschreiben.
    Komisch, seltsam, auch unheimlich und nicht erklärbar. Das ging mir durch den Kopf, als ich mich diesem fremden Etwas immer mehr näherte und schon bald feststellte, dass es sich tatsächlich um etwas Lebendiges handelte. Es gab zudem seinen Schein ab, und der traf zwei in der Nähe stehende Säulen, die auf mich wie steinerne Aufpasser wirkten, die dieses Gebilde bewachten.
    Ich bemerkte auch, dass die Wand nicht so glatt war und an einer bestimmten Stelle eine Nische bildete. In dieser stand oder vielmehr schwebte das Gebilde.
    Ich ging keinen Schritt mehr weiter und konzentrierte mich allein auf diesen Gegenstand, der weder den Boden, noch das Oberteil die Decke der Nische berührte. Ich sah auch nicht, dass er irgendwie befestigt gewesen wäre. Eine ungewöhnliche Kraft musste ihn in dieser Schwebe halten.
    Und jetzt, da ich ihn genau sehen konnte und auch nicht weiterzugehen brauchte, wusste ich Bescheid. Mir war zwar schon ein bestimmter Gedanke gekommen, doch ich hatte ihn nicht so richtig wahrhaben wollen. Das sah jetzt anders aus.
    Ich verstand auch das Pochen. Es gehörte nun mal dazu, wenn ein Herz schlägt.
    Ein Herz also!
    Mir stockte zwar nicht der Atem, aber ich hatte in meinem Leben noch nie ein Herz von dieser Größe gesehen. Da stellte sich sofort die Frage, woher es kam und zu wem es mal gehört hatte.
    Zu einem Monster?
    Das konnte sein, denn Herzen wie dieses mussten

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