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1424 - Revolte auf Phönix

Titel: 1424 - Revolte auf Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Prako war nicht der Typ, sich mit einer solchen Frau einzulassen." Er räusperte sich. Das Sprechen fiel ihm schwer. Der Tod seines Vetters ging ihm näher, als Atlan erwartet hatte. „Dir habe ich zu danken", fuhr er fort. „Wenn du erlaubst, kümmere ich mich um den Toten."
    Er war wenige Minuten später zur Stelle. Prako dan Morat wurde in Roi Dantons Wohnzimmer aufgebahrt. Benad untersuchte ihn. Dem Strang Pilzgewebe schenkte er wenig Beachtung. „Ein Stein hat ihm den Schädel zerschmettert", sagte er. „Der Tod ist augenblicklich eingetreten."
    „Es gab in der Gegend einen Vulkanausbruch", erklärte Atlan. „Ich glaube nicht, daß Prakos Tod absichtlich herbeigeführt wurde."
    „Nein, es war ein Unfall", bestätigte Benad. „Aber die, die Prako in diese Lage brachten, sind dennoch für seinen Tod verantwortlich."
    Er lud die Leiche auf und schaffte sie in sein Fahrzeug. Als er sich verabschiedete, sagte Atlan zu ihm: „Daß wir Prako dan Morat gefunden haben, läßt sich nicht verheimlichen: Malibu Varozza war dabei, als ich ihn entdeckte. Aber über Pyi-Gee-Hir solltest du niemand etwas erzählen. Wenn er wirklich, wie ich vermute, von den Drakisten entführt wurde, werden sie ihn für gefährlich halten. Sie haben ihm zwar Drogen verabreicht, aber sie können sich nicht darauf verlassen, daß seine Erinnerung tatsächlich ganz und gar ausgeschaltet wurde."
    „Von mir erfährt niemand etwas", antwortete Benad. „Aber morgen früh ist Pyi-Gee-Hir wieder auf den Beinen, und darüber, was er dann unternimmt, habe ich keine Kontrolle."
    „Sprich mit ihm", riet Atlan. „Vielleicht funktioniert sein Gedächtnis wieder.
    Wir brauchen ihn als Zeugen auf der Vollversammlung. Wenn es wirklich Reno Yantill war, der ihn hat beiseite schaffen lassen, dann darf er mit seinen Plänen keinen Erfolg haben."
    Benad pal Morat machte die Geste der Zustimmung. „Ich habe mich mit Politik bisher kaum befaßt", gestand er. „Ich bin Freihändler geworden, weil der Eremit von Satrang mich darum bat und weil ich die Ziele der Organisation für erstrebenswert halte. Ich gebe dir recht. Wenn Reno Yantill die Macht an sich bringen will, indem er die Opposition mundtot macht, muß man ihm das Handwerk legen."
    Der Akone hatte in seinem Gleiter die Grenze des Grundstücks noch nicht überquert; da meldete sich Roi Danton per Interkom. „Es wird unruhig im Busch", sagte er. „Wir orten Dutzende von Gleitern, die über dem mittleren Lauf der Selva kreuzen."
    „Sie suchen Pyi-Gee-Hir", meinte Atlan. „So sehe ich es auch."
    „Habt ihr Spuren gefunden?"
    „Wir haben einen vorläufigen Vektor", sagte Danton. „Er weist nach Osten, zur Küste hin. Ron ist unter wegs und versucht, die Spur in Küstennähe wieder aufzunehmen. Jennifer fühlt sich hier überflüssig. Sobald Ron zurückkehrt, nimmt sie sich seinen Gleiter und fliegt nach Mandalay."
    „Ich weiß nicht, wie lange die Organisation Drake noch Ruhe halten wird", überlegte Atlan. „Perry Rhodan kann jede Stunde hier ankommen. Die Drakisten stehen unter Zeitdruck. Wenn dann noch herauskommt, daß wir Pyi-Gee-Hir haben, muß Reno Yantill sofort handeln. Dann kann er die Vollversammlung nicht mehr abwarten."
    „Benad wird nicht so dumm sein, jemanden über den Blue zu erzählen."
    „Benad nicht. Aber Pyi-Gee-Hir ist in ein paar Stunden wieder auf den Beinen", warnte der Arkonide. „Wir können ihm gut zureden und ihm klarmachen, daß es in seinem eigenen Interesse liegt, noch zweieinhalb Tage lang untergetaucht zu bleiben. Ob er darauf eingeht, ist allein seine Sache."
    Roi Danton überlegte eine Zeitlang. „Es gibt keine andere Möglichkeit: Wir müssen die Entführten finden", sagte er schließlich. „Wenn uns das gelingt, stürzt Renos Plan von selbst in sich zusammen."
    „Das wäre die ideale Lösung", stimmte Atlan zu. „Aber ihr müßt euch beeilen.
    Ich fürchte, die Zeit wird knapp."
    Die Verbindung war schon lange getrennt, da dachte der Arkonide noch immer über Roi Dantons Worte nach. Er war mit der Entwicklung der Dinge nicht zufrieden. Die Initiative lag ausschließlich in den Händen der Organisation Drake. Danton und Tekener beschränkten sich aufs Reagieren. In aller Ruhe schafften Reno Yantill und seine Helfer die Freihändler beiseite, die ihnen auf der Vollversammlung gefährlich werden konnten. Wenn die Versammlung in knapp 60 Stunden zusammentrat, brauchten sie keinen ernst zu nehmenden Widerstand mehr zu fürchten.
    Atlan ließ sich vom

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