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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Donny Wally blickten sich kurz an. „Jetzt wissen wir, daß die Information stimmt, Schlaff", sagte sie. „MenWos Kunde ist da. Jetzt wird sich zeigen, ob es wirklich ein Cantaro ist."
    In der Zentrale wurde es still. Die Männer und Frauen warteten. Sehr schnell kam das andere Schiff näher.
    Was war vereinbart zwischen MenWo und dem geheimnisvollen Lenker dieses Raumschiffs? Gab es ein bestimmtes Signal, mit dem sie sich verständigen wollten? Kannten sie einander überhaupt?
    Elva Moran blickte wie gebannt auf die Ortungsschirme. Das fremde Raumschiff verzögerte langsam, so wie es normal war für ein derartiges Rendezvous. „Sieht ganz so aus, als wollte er in eine Kreisbahn um Gobi gehen", bemerkte Crudan Jars flüsternd, als müsse er befürchten, auf dem Ewigkeitsschiff gehört zu werden. „Er wittert die Falle nicht", wisperte Omle Fitzcarrald. „Wie lange warten wir noch?"
    „Es ist gleich soweit", antwortete Jars. „Alles bereit?"
    „Alles klar."
    „Dann - Feuer!"
    Die HOANG-DAN schlug zu. Die Energiegeschütze feuerten. Die Defensivschirme des Ewigkeitsschiffs leuchteten sonnenhell auf, hielten dem übelraschenden Beschuß jedoch nicht stand. Schon nach den ersten Schüssen öffnete sich eine Strukturlücke. Die Energiestrahlen schlugen durch und erreichten die Schiffshülle.
    Von allen Seiten rasten Raumschiffe der Freihändler heran und griffen schon aus großer Entfernung in den Kampf ein. Das Ewigkeitsschiff feuerte zurück, und die HOANG-DAN schüttelte sich unter der Wucht der aufprallenden Energien. Doch die Gegenwehr des Cantaro erlahmte schnell. Das Raumschiff trieb mit nach wie vor hoher Geschwindigkeit auf Gobi zu. Mit zu hoher Geschwindigkeit, wie sich bald zeigte. Seine Besatzung geriet in harte Bedrängnis. Auf der einen Seite mußte sie die Angriffe abwehren, auf der anderen Seite mußte sie sich darauf konzentrieren, einen Absturz zu vermeiden. >Normalerweise kann sich so ein Raumschiff selbst reparieren", sagte einer der Männer, die zur Verstärkung an Bord der HOANG-DAN gekommen waren. „Jetzt aber ist man da drüben überfordert. Der Kasten hält sich nicht. Der geht auf Gobi runter."
    „Das glaube ich auch", erwiderte Elva Moran.
    Sekunden später zeigte sich, daß sie recht hatten. Der Kunde des Informationshändlers konnte sich nicht halten. Unter dem Druck des Energiebeschusses geriet er in die oberen Luftschichten des Wüstenplaneten.
    Treffer erschütterten die Abwehrschirme des Raumschiffs und ließen sie aufleuchten. Flammen schossen aus den Flanken des Gejagten, der nun völlig auf ein Gegenfeuer verzichtete. „Der ist kurz vor dem Ende", triumphierte Crudan Jars.
    Explosionen erschütterten das Cantaro-Schiff, und es begann zu taumeln. „Feuer einstellen", hallte die Stimme Rhodans aus den Lautsprechern der Zentrale. „Das genügt."
    „Er muß notlanden", sagte Donny Schlaff Wally erregt. Seine Augen glänzten. „Wir haben ihn genau dort, wo wir ihn haben wollten. Die Besatzung dürfte am Leben sein. Jetzt müssen wir sie nur noch rausholen."
    „Womit wir beim schwierigsten Teil der Aktion wären", bemerkte Crudan Jars.
    Das Ewigkeitsschiff kämpfte sich durch die Atmosphäre von Gobi. Auf den Beobachtungsschirmen war nur noch ein riesiger, glühender Ball zu sehen, der lange, feurige Bahnen hinter sich herzog. Die Instrumente der HOANG-DAN zeigten jedoch an, daß der Havarist eine kontrollierte Notlandung durchführte.
    Er verzögerte mit den richtigen Werten und verfolgte zudem einen Kurs, der durch seine Positronik bestimmt wurde und nicht allein durch die Kräfte, denen das Schiff durch die Natur des Planeten ausgesetzt war.
    Das Kartanin-Schiff folgte dem Havaristen, bereit, augenblicklich einzugreifen und das Feuer zu eröffnen, falls der Gejagte einen Fluchtversuch machen sollte.
    Doch bald zeigte. sich, daß er dazu nicht mehr in der Lage war. Er ging in einem weiten Wüstengebiet herunter, obwohl dort ein Sandsturm tobte. „Der ist erledigt", sagte Schlaff.
    Mit Hilfe der Ortungsgeräte verfolgten sie, wie das Cantaro-Schiff landete. Sie sahen eine Bruchlandung, bei dem weitere Zerstörungen eintraten.
    Der Kartanin-Raumer landete nur etwa einen Kilometer von dem Havaristen entfernt, doch ihm machte der Sandsturm nichts aus. Mit seinen intakten Energieschirmen wehrte er ihn mühelos ab. „Auch die anderen landen", meldete Crudan Jars. „Zumindest vier von ihnen.
    Sie bilden einen Einschließungsring um das Wrack."
    „Ob wirklich ein Cantaro an

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